@Gaap Warum ist das widersprüchlich?
Vergebung verlangt meiner Ansicht nach auch, dass jemandem sein Vergehen ernsthaft leid tut und er sich bessern möchte.
Es gibt Schlaumeier, die begehen ständig und ohne jede Reue Verbrechen, gehen dann in die katholische Kirche, sagen ,,sorry" und bumm, denken sie, sie hätten Vergebung ihrer Sünden erlangt. Und dann machen sie weiter, wie bisher.
Sie denken sich dann quasi, sie hätten Gott ausgetrickst.
Sie denken, Gott KÖNNTE gar nicht anders, als ihnen zu vergeben, ob die es nun ernst meinen mit ihrer Reue oder nicht.
Das ist aber falsch, man kann Gott nicht über den Tisch ziehen, zu etwas zwingen oder austricksen oder dergleichen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott alles vergeben KANN.
Aber er MUSS nicht und niemand kann ihn dazu zwingen, er ist souverän!
Es ist doch logisch, wenn die katholische Kirche bei einer Tat, die sie als Sünde ansieht, sagt:,,Das kann vergeben werden, jedoch nur bei aufrichtiger Reue."
Andernfalls ist Vergebung aus meiner Sicht nicht echt und wirksam, sondern wertlos.
Was ist daran falsch?
Sieht man Abtreibung generell nicht als Sünde, braucht man auch nicht um Vergebung dafür bitten.
Es muss ja keiner bzw. keine Christ allgemein oder Katholikin sein.
Wenn man das allerdings sein möchte, sollte auch klar sein, dass Christentum keine ,,du kannst machen, was du willst"-Religion ist, wo man sich alles aussucht und behält, was man nützlich und nett findet, aber ablehnt, was einen vermeintlich irgendwie einschränkt.
Die Meinung der katholischen Kirche ist, dass man nur Sex innerhalb der Ehe haben sollte und nur dann, wenn man Kinder haben möchte.
Das kann man gut oder schlecht finden oder unzeitgemäß, aber die katholische Kirche und generell das Christentum sind nicht dazu da, jedem zu gefallen.
Sie haben bestimmte Regeln und Lehren, die man eben akzeptieren muss, wenn man Mitglied sein möchte.