@Felicitas1 Ich denke, dass niemand an dem Ableben von W schuld hat, außer sie selbst und die deutsche Justiz.
Wenn man man mit potentiell gefährlichen Tieren umgehen will, sollte man schon wissen, was man tut und das nicht irgendeinem sportlichen Ziel unterordnen.
Unsere Tierschutzgesetze sind allerdings auch zu weich. Wer wegen vorsätzlicher Tierquälerei verurteilt wurde, dem sollte auch jeder weiterer berufliche Umgang mit Tieren verboten sein.
:DDas war in dem vorliegendem Sachverhalt jedoch nicht der Fall. Ist ja nicht nicht der erste Todesfall, wegen nicht artgerechter Haltung, mangelndem Wissen, oder schlicht Dummheit.
Mit Pferden kenne ich mich nur mangelhaft aus, aber ich habe Respekt vor den Tieren und sie tun mir nichts.
:D Ich kenne mich aber mit Hunden sehr gut aus und es gibt ja auch "Pferdeflüsterer". Ich kann sagen, kein Hund tut mir was. Nicht weil ich so cool bin, sondern weil ich mit den Tieren aufgewachsen bin und weiß, wie sie kommunizieren. Hunde hören besser, riechen besser, sehen genauso gut, wie wir, etc. Sie können aber nicht reden, sondern können nur Töne von sich geben, eben wie knurren, jaulen, bellen, quieken, etc.
Wenn man also einen Hund "verstehen" will, muss man wissen , dass er auch mit seinem Körper kommuniziert, also fletschen, Ohren aufstellen/anlegen, wedeln, lecken, Haare aufstellen, Körperhaltung, etc.
Hinzu kommt, dass jeder Hund, egal wie groß oder klein, ein ganz persönliches Wesen und Temperament hat, dazu noch zu was er gezüchtet wurde, usw.
Dann müssen noch Kenntnisse über Sozialverhalten, Brunft/Hitze, Welpen, Prägungsphasen und Revier dazu kommen.
Und als wenn das noch nicht reicht, gehört auch noch dazu eine gewisse Empathie für das Tier und die Fähigkeit, das Wissen auch gegenüber dem Tier umsetzen zu können.
Das Alles muss man in einen Kontext setzen können. Dann weiß man auch, was ein Tier will, was es sagt und warum.
Leider kann sich aber in Deutschland jeder Vollidiot ein potenziell "gefährliches" Tier zulegen. Dabei ist aber dann fast immer von der Dummheit der Halter auszugehen, nicht von der Bösartigkeit des Tieres.
Jeder Trottel kann sich ein Pferd, großen Hund, Stier, giftige Reptilien oder Insekten zulegen.
Natürlich gibt es "Sachkundenachweise" und ähnlichen Blödsinn, aber wenn da zum Beispiel gefragt wird (bei einem großen Hund), ob der Hund:
a) vom Löwe
B) vom Wolf
c) vom Tiger
abstammt. Dann weiß man auch, welcher Schwierigkeitsgrad da wohl angesagt ist.
:DUnd nein, kein Scherz, die Frage stand original in meinem Sachkundenachweiß, zur Haltung eines großen Listen-Hundes in NRW.
:DIch bin mir sicher, dass die Anforderungen zur Pferdehaltung ähnlich dämlich sind, bzw. das Menschen, die dagegen verstoßen nicht wirklich belangt werden, oder es es ihnen wieder erlaubt wird, solche Tiere zu halten.
Was das Ableben der W betrifft, war das sicher kein "Karma", aber sicherlich die Folge von persönlichem Unverständnis, bezüglich des Tieres und gesetzlicher Ignoranz bezüglich der Realität zwischen Tier und Halter, besonders im "Sport" mit Tieren.