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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spielplatz, Schaukel, Mutter Schaukelt Kind Sohn Zu Tode ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

06.07.2015 um 21:55
Die US-Polizei entdeckte im Mai auf einem Spielplatz einen toten Jungen. Der Dreijährige war von seiner Mutter zwei Tage lang geschaukelt worden. Nun bestätigte die Obduktion den schlimmen Verdacht.
Tod auf dem Spielplatz – diese Schlagzeile schockierte die Einwohner von La Plata, Maryland (USA) im Mai dieses Jahres. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, weil sie auf einem Spielplatz der Stadt eine absonderliche Szenerie beobachtet hatten: Eine Frau hatte einen kleinen Jungen über Tage hinweg geschaukelt, auch nachts hatte sie keine Pause gemacht.

Als die Beamten kamen, konnten sie nur noch den Tod des drei Jahre alten Jungen feststellen. Nun, knapp anderthalb Monate später, berichten US-Zeitungen über das Obduktionsergebnis, das einen schrecklichen Verdacht bestätigt – das Kind lebte noch, als seine Mutter es in die Schaukel setzte.
43 Stunden in der Schaukel, ohne Pause
Ji'Aire Donnell Lee, so der Name des Kindes, starb an Überhitzung und Flüssigkeitsmangel, sprich, er ist jämmerlich verdurstet, berichtet die "New York Daily News" nun. Der Fall werde als Mord behandelt, ein Haftbefehl sei aber noch nicht ergangen, heißt es weiter. Die Zeitung rekonstruiert die letzten Tage des ansonsten kerngesunden kleinen Jungen. Aufgefunden wurde Ji'Aire um 6.55 Uhr morgens am 22. Mai – 43 Stunden, nachdem ihn seine Mutter in die Schaukel gesetzt hatte, wie das Büro des Sheriffs in La Plata, Charles County nüchtern protokollierte.

Eingetroffen auf dem Spielplatz sei das Kind mit seiner Mutter am 20. Mai gegen elf Uhr morgens. Die Mutter, benannt als Romechia S., habe ihren Sohn dann in die Schaukel gesetzt und ihn bis zum Eintreffen der Polizei ununterbrochen geschaukelt. Die 26-Jährige wurde anschließend vier Tage lang in einer psychiatrischen Klinik behandelt. Ihre Mutter, die Großmutter von Ji'Aire, wurde schon kurz nach dem Bekanntwerden des Falls in lokalen Medien damit zitiert, dass ihre Tochter manisch-depressiv sei.
Beide Eltern trauerten bei der Beerdigung
Drei Monate zuvor habe sie zudem einen Nervenzusammenbruch erlitten. Sie, aber offenbar auch die behandelnden Ärzte vermuten, dass S. eine psychotischen Schub erlitten hat und nicht wusste, was sie tat. Der Vater des Kindes hatte sich offenbar noch im März um das alleinige Sorgerecht für seinen Sohn bemüht und dies ebenfalls mit der mentalen Instabilität der Mutter begründet. Elf Tage vor dem Tod des Jungen habe sich das Paar dann auf geteiltes Sorgerecht geeinigt. Ein möglicherweise fataler Fehler.
Ji'Aire Donnell Lee wurde am 5. Juni 2015 bestattet. Seine Mutter und sein Vater waren bei der Bestattung anwesend, beide hielten sich laut der "New York Daily News" an den Händen. Zu der Feier hatte die Mutter noch einige Zeilen verfasst, in denen sie von der Liebe für ihren Sohn berichtet und davon, wie sehr sie ihn vermisst. Die Passage endet mit den Worten: "Ich liebe dich bis zum Ende aller Zeiten."

Ist aus der "Welt" kopiert.

Ist das überhaupt möglich?
Ist das wirklich nur eine unglückliche Anreihung von Zufällen?
Das niemand etwas gemacht hat, das die Mutter nicht aufs Klo musste etc..


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

06.07.2015 um 22:02
Wenn das Kind vorher wirklich fit gewesen ist, dann hätte es doch sicher irgendwann protestiert in dem es weint oder sowas, welches Kind lässt sich denn bitte so lange schaukeln ohne nen Mucks von sich zu geben?


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

06.07.2015 um 22:03
Zitat von 3.1415926535893.141592653589 schrieb:Ist aus der "Welt" kopiert.
Ich hab auf der Startseite der Welt nix gefunden. Link?


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

06.07.2015 um 22:06
@El_Gato
Die Meldung ist schon ein paar Wochen alt...


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

06.07.2015 um 22:07
Der Fall wurde vorher in der Krimirubrik "behandelt"

Hier stehen einige links - aber es ist ein tragischer Fall, wo mehrere unschöne Aspekte zusammentreffen.

Zu Tode geschaukelt - Ji'Aire Donnell Lee


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 00:09
Warum sollte es nicht stimmen (ich hab von dem Fall bei n-tv.de gelesen)?

Das was da steht, schließt ja nicht aus, dass die Frau aufs Klo musste. Hat sich, wenn sie so psychotisch war, dann sicher in die Hose gemacht. Es schließt sich auch nicht aus, dass das Kind protestiert hat. Aber wenn das eine dieser Schaukeln ist, die wie ein richtiger Sitz aufgebaut sind, dann hat sich das Kind vermutlich nicht daraus befreien können. Zumal es selbst dann noch den Mut aufbringen müsste, von der Schaukel abzuspringen. Und irgendwann wird es einfach zu erschöpft gewesen sein, um weiterhin zu protestieren.

Was mich mehr schockiert ist die Tatsache, dass erst Meldung bei der Polizei gemacht wurde, als es schon zu spät war. Ich meine, dem Text zufolge hört es sich schon so an, als wäre den Anwohnern rund um den Spielplatz aufgefallen, dass die Frau die ganze Zeit dort mit ihrem Kind war, sogar nachts. Wieso ruft man da erst nach drei Tagen die Polizei?


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 01:00
@Sterntänzerin
Wieso gleich Polizei?
Einfach die Frau mal ansprechen. .

Kultur des wegsehens?.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 02:30
@Xaxis
"Kultur des Wegsehens"

Ja. Und Nein.
Ich lebe gerade in den USA.

Gegafft wird hier sehr gerne. Schon ein Polizeiauto, was mit Blaulicht an der Seite steht und vermutlich nur einen Temposuender angehalten hat, verursacht meistens einen Stau im Berufsverkehr wegen der sog. "Rubbernecks".

Aber geholfen und sich eingemischt wird hier nicht. Man koennte ja verklagt werden. Es ist sogar rechtlich so, dass du erst um Erlaubnis fragen musst, bevor du jemandem erste Hilfe gibst. Moechte das jemand nicht, dann darfst du ihm theoretisch nur beim Verbluten zuschauen. The land of the free! (Ist allerdings jemand bewusstlos, dann darf man helfen, in der Annahme, dass er das vermutlich wollen wuerde)

Als ich hier im Rahmen einer Ausbildung einen erste Hilfe Kurs absolviert habe, war ich ziemlich erschuettert, dass viele junge Kollegen, die ansonsten sehr locker drauf waren, hinterher gesagt haben, dass sie keinem Hilfe leisten wuerden. Obwohl es auch hier das Gesetz mit der unterlassenen Hilfeleistung gibt und auch keine Klage von wegen der beruehmten gebrochenen Rippe bei der Wiederbelebung durchkommen wuerde.

So richtig wundern tut mich das nicht, dass keiner was gesagt hat.

Ergaenzung:
Viele Spielplaetze sind von den Anwohnern nicht zu sehen. Die Grundstuecke haben normalerweise Holzzaeune ringsum. Die Spielplaetze sind allgemein extra eingezaeunte Gelaende, oft auch etwas ausserhalb gelegen.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 06:36
@Sisu
das stimmt so nicht....erstens sind die Gesetze dazu in jedem Staat anders und zweitens kannst Du in den Staaten grundsätzlich erst einmal wegen ALLEM angeklagt werden. Ob die Klage durchkommt ist eine andere Sache. Es gibt das "good samaritan law", was wie gesagt, von Staat zu Staat variiert und den, der erste Hilfe gibt, dann auch schützt. Außerdem gibt es den Federal Cardiac Arrest Survival Act, der schützt auch vor Klagen.
Und hier ist es übrigens mit "Zuschauern" genau das gleiche.....


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 06:47
Was mich ein bisschen wundert, wie hat die Mutter das solange durchgehalten?!


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 06:55
@McMurdo
könnte ein psychotischer Schub gewesen sein, aber man weiß es nicht, es wurden auch Drogen unterstellt, aber auch das weiß man nicht genau.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 07:00
@Tussinelda
Ja das muss wohl was schwerwiegenderes sein. 43 Stunden hält man auch nicht mal eben so aus.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 07:08
@McMurdo
davon gehe ich aus....sie kam direkt ins Krankenhaus, für 4 Tage, was und ob da etwas diagnostiziert wurde, das weiß man auch nicht, aber 4 Tage sind sicherlich auch sehr begrenzt, um eine wirkliche Diagnose zu stellen, da wird dann wohl "nur" der momentane Zustand eine Rolle spielen, schätze ich


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 15:22
Sehr traurige, tragische Geschichte.
Die Frage, die sich Viele sicher stellen, wem gilt die Schuld?
Der Mutter, die aufgrund ihrer psychotischen Störungen und Instabilität einfach "nicht wusste", was sie zum Zeitpunkt gemacht hat?
Die Bewohner, die es beobachtet haben, wie komischerweise ein Junge den ganzen Tag geschaukelt wurde?
Dem Staat, weil sie, obwohl der Geisteszustand der Mutter bewusst gewesen ist und der Vater sogar das alleinige Sorgerecht des Kindes wollte, eben wegen der Instabilität?

In meinen Augen sind die Bewohner, die das beobachtet haben, der Staat und die Mutter selbst schuld an dieser Tragödie. Wer mehr schuld hat, spielt keine Rolle.
Man merkt ja anscheinend, dass die Mutter nachhaltig realisiert hat, was sie angestellt hat. Man wusste, dass die Mutter krank ist und Jeder, der es beobachten konnte, hat sicher auch gemerkt, das dort etwas nicht stimmt.

Ich bin enttäuscht von den Menschen, mal wieder..
Ruhe in Frieden, kleiner Stinker. Hoffentlich werden dir keine weiteren Kinder folgen..


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 15:35
Mag auch in Deutschland viel Schlimmes unter den Augen der Mitbürger geschehen, eines steht fest:
Eine Mutter schaukelt hier auf einem öffentlichen Spielplatz kein Kind ohne Unterbrechung 43 Stunden lang!
So ignorant ist man hierzulande nicht und wenn sich kein Beobachter persönlich einmischt, ruft man zumindest
die Polizei.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 15:41
Der Einzelne wird erstmal nur eine Mutter mit ihrem Kind auf dem Spielplatz gesehen haben. Kaum jemand beobachtet einen Spielplatz über Stunden. Wer weiß, wie die Situation für die Beobachter gewirkt hat.
Viel tragischer finde ich, dass sie bei bekannten psychischen Problemen die Verantwortung für ihr Kind in dieser Form tragen durfte.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 15:58
@Ilvareth
Ich ging davon aus, dass es anliegende bewohnte Bebauung zum Spielplatz gibt, von der aus man unwillkürlich Beobachtungen macht und nicht davon, dass der Spielplatz abgelegen ist, zumal ja so eine Einrichtung zentral
und von Kindern leicht erreichbar angelegt sein sollte.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 16:03
Entschuldigung, gerade im Nachhinein erst gelesen:
Zitat von SisuSisu schrieb:Ergaenzung:
Viele Spielplaetze sind von den Anwohnern nicht zu sehen. Die Grundstuecke haben normalerweise Holzzaeune ringsum. Die Spielplaetze sind allgemein extra eingezaeunte Gelaende, oft auch etwas ausserhalb gelegen.
Das erklärt einiges.


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Mutter schaukelt Sohn 43 Stunden lang zu Tode

07.07.2015 um 18:47
Die Spielplaetze, die ich hier in den USA in inzwischen 3 Jahren gesehen habe, sind alle eingezaeunt gewesen. Und hier gehen auch Kinder nicht einfach auf den Spielplatz, sondern sie sind generell von den Eltern begleitet (und meist faehrt man mit dem Auto hin, aber das ist ein anderes trauriges Thema, was hier OT ist). Hier herrscht naemlich eine grosse Angst vor Kidnapping.

Sehr haeufig liegen die Spielplaetze eingebettet in groesseren Parks, wie es auch hier zu sein scheint.

@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@Sisu
das stimmt so nicht....erstens sind die Gesetze dazu in jedem Staat anders und zweitens kannst Du in den Staaten grundsätzlich erst einmal wegen ALLEM angeklagt werden. Ob die Klage durchkommt ist eine andere Sache. Es gibt das "good samaritan law", was wie gesagt, von Staat zu Staat variiert und den, der erste Hilfe gibt, dann auch schützt. Außerdem gibt es den Federal Cardiac Arrest Survival Act, der schützt auch vor Klagen.
Ich hab doch geschrieben, dass so eine Klage nicht durchkommen wuerde. Was stimmt denn daran nicht. Ja, es gibt die Gesetze, die Ersthelfer sind geschuetzt, trotzdem ueberwiegt hier die Angst vor der Klage. Du bestaetigst doch meinen Post nur.


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