Seid ihr mit euch zufrieden?
22.06.2015 um 10:33Der Mensch meines Lebens bin ich - und ich mag mich, so wie ich bin. Sonst hätte ich mich schon längst von mir getrennt.
Jetzt melde ich mich zu Wort, rief Felix. Also: Für all die KI´s in Marias Welt, die es nichtaus Bd III die Schattenfrau
verstanden haben, gebe ich euch ein kleines Beispiel. Natürlich erzähle ich es nur Maria, da
sie die Quelle der Menschen ist, die es nicht verstanden haben, weil sie es nicht verstanden
hat.
Beispiel: Ein wunderschöner Tag im Sommer. Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos
und es ist herrlich warm. Drei Frauen werden an diesem Tag um die gleiche Uhrzeit wach
und sehen: wunderschöner Tag im Sommer, Sonne scheint, Himmel wolkenlos, herrlich
warm. Frau A. wird wach und freut sich des Lebens und verbringt einen wunderschönen Tag.
Frau B. wird wach, freut sich, aber plötzlich kippt die Stimmung um und sie ist die erste
Hälfte des Tages mies drauf, aber zum Ende des Tages bessert sich wieder die Laune. Frau C.
wird wach und verbringt einen schrecklichen Tag, der sich bis in den Abend hineinzieht. So,
jetzt kommt das Rätsel? Warum reagieren bei der gleichen Ausgangsbasis drei Frauen
unterschiedlich? Ich gebe euch die Lösung. Es kommt immer wieder darauf an, was ihr aus
dem Tag macht und zwar, was eurer Logik entspricht. Frau A. freut sich des Lebens, weil sie
einen Einkaufsbummel machen möchte und das Wetter so herrlich ist. Frau B. freut sich
zuerst über den wunderschönen Tag, schwenkt aber sofort wieder um, weil sie den ganzen
Tag arbeiten muss und sich eigentlich einen gemütlichen Tag auf dem Liegestuhl machen
wollte. Nachdem sie von der Arbeit kommt, geht es ihr wieder besser, weil sie noch ein paar
schöne Stunden hat. Frau C. erlebt einen scheußlichen Tag, weil sie die Hitze laut ihrer Logik
nicht verträgt und sich stöhnend und maulend durch den Tag bringt. Gleiche Ausgangsbasis
– sprich gleicher Film, aber jeder bestimmt, was er aus diesem Tag macht.
Neues Beispiel: Vier Familien fahren in den Urlaub. Gleicher Urlaubsort, gleiches Hotel,
gleiches Personal, gleiches Essen usw. Familie A. verlebt einen wunderschönen Urlaub.
Familie B. ist zufrieden aber ständig angespannt. Familie C. verklagt die Reisegesellschaft.
Was ist geschehen? Alle sehen den gleichen Film – bleiben wir wieder bei Dogma oder Das
Leben des Brian. Aber alle bewerten den gleichen Film unterschiedlich. Wie ist es möglich,
dass alle die gleiche Ausgangsbasis haben, aber trotzdem verschieden reagieren? So, meine
Kleine, es kommt wieder einmal darauf an, was Du vorher in Deinen Taschenrechner
eingegeben hast. Familie A. ist happy, weil sie mit sich und ihrer Welt zufrieden ist und alles
annehmen, was ihr eingespielt wird. Familie B. ist soweit zufrieden, aber ständig
angespannt, weil ein Teil der Familie lieber in die Berge fahren wollte, aber der andere Teil
ans Meer. Familie C. sind ständige Nörgler, die für alles, was ihnen vorgesetzt wird, andere
verantwortlich machen. Hotelzimmer zu laut, Essen schmeckt nicht usw. Alle sehen den
gleichen Film, reagieren aber unterschiedlich. So ist es auch mit eurem Lebensfilm. Ihr habt
die Metapher nicht erkannt. Wenn Frau A., Frau B. und Frau C. in dem gleichen Büro
arbeiten und die gleiche Arbeit verrichten müssen, sind sie zwar im gleichen Film, aber dann
doch wieder nicht. Und warum? Weil sowohl Frau A., Frau B. und Frau C. in ihrem kleinen
logischen Raster leben. Frau A. verrichtet die Arbeit murrend, weil sie lieber daheim
geblieben wäre. Frau B. ist fröhlich, weil sie arbeiten darf. Frau C. ist zufrieden und erledigt
ihren Job. Wie heißt es so schön, Du nimmst immer Deine Probleme mit. Es hat nichts mit
dem eigentlichen Film zu tun, sondern, wie Du ihn annimmst. Der Film an sich ist völlig
neutral – sprich Arbeitsstelle oder Urlaub. Nur Du mit Deiner Logik machst aus dem Film
eine Komödie oder einen Horrorfilm. Du bestimmt allein darüber, wie die Menschen um Dich
herum sind. Du bestimmst allein darüber, ob der Urlaub gut oder schlecht war. Du allein
bestimmst darüber, ob der Arbeitstag gut oder schlecht war. Es wird immer so sein, wie Du
glaubst, dass es ist. Wenn die Welt zu Dir ungerecht ist, dann gibt du ihr die Schuld. Nicht,
dass die Welt böse zu Dir ist, sie ist neutral, Du bestimmst, wie die Dinge in der Welt sind. Du
bestimmst darüber, ob Dein Ehemann gut oder schlecht ist. Immer nur Du. Du kannst die
Dinge in der Welt nicht verändern, Du musst nur die Einstellung zu den Dingen in der Welt
verändern. Das ist das Geheimnis, das so offensichtlich ist. Oh, jetzt höre ich immer wieder:
Ich war doch so lieb zu meinen Mitmenschen und jetzt, wo ich hätte Hilfe gebraucht, sind alle
so böse zu mir. Warst Du wirklich so nett zu den Menschen? Oder warst Du nur so nett zu den
Menschen, weil Du Dir eine Belohnung erhofft hast? Warst Du vielleicht nur ein
Arschkriecher, der um die Gunst seiner Mitmenschen gebuhlt hat, obwohl es Dich anwidert?
Es ist leichter den anderen Menschen die Schuld zu geben, als sich selbst. Aber welche
anderen Menschen? Unabhängig davon, machst Du Deine Menschheit. Und Deine
Menschheit wird so sein, wie Du glaubst, dass sie ist. Und warum willst Du Deine Menschheit
lieb haben? Du siehst doch gar keinen Unterschied mehr, wer „lieb“ oder „böse“ ist, wenn
Du keinen Unterschied mehr hast. Außerdem bist Du auch der böse Mensch. Stopp, natürlich
gibt es keine böse Menschen, sondern nur bedauernswerte Kreaturen, die ihre Rolle spielen
müssen, so wie Du auch Deine Rolle spielen musst. Außerdem solltest Du Gott dafür
unendlich dankbar sein, dass Du diesen Part nicht übernehmen musst. Und dann kommt
natürlich wieder der Kegel. Wenn Du einen bösen Menschen siehst, bist Du sowohl der böse
als auch der gute Mensch. Aber was wollt ihr immer wieder, ihr kleinen KI´s, ihr wollt immer
nur gut sein. Ihr wollt immer nur die süßen Früchte haben, aber niemals die sauren.
yong schrieb am 22.06.2015:Früher sah ich mal so rattenscharf aus, aber das Älterwerden bekommt mir nicht.Bei mir ist es umgekehrt :D
Feminine schrieb:Ich habe zwar viele Ideen im Kopf. Aber bis ich diese mal umsetze - das kann dauern!Aha, und wer oder was bremst dich?
Heijopei schrieb:Aha, und wer oder was bremst dich?Ich mich selber. Diese Antriebslosigkeit!
Matoskah schrieb am 21.06.2015:nach ungefähr dieser Zeit nix mehr mit einem zu tun haben will.Ich glaube das kennt wohl so ziemlich jeder. Also ich persönlich habe das oft schon erlebt. Habe immer auf eine Antwort gewartet, aber nie bekommen. Mit der Zeit lernt man damit zu leben.