Reife? Aufgrund des Alters auszumachen?

Chefheizer schrieb: die Sicherheit von "damals" gibt es insgesamt nicht mehr.

Vom Prinzip her hatte und hat man nie Sicherheit, leider.

Ich denke mal, das die Leute heute allesamt unabhängiger sind, mehr Möglichkeiten und Hilfen haben, was damals nicht soooo verbreitet war

DaemonLunae schrieb:Ich z.B. mit 15 - 16 Jahren habe in der Schule immer den Mobbingopfern geholfen und ihnen gesagt dass sie gut sind wie sie sind bzw bin zu ihnen gestanden.

Das ist so toll. Ich finde es schlimm, wenn Menschen, warum auch immer, ausgegrenzt werden.

@borabora

borabora schrieb:Ich denke mal, das die Leute heute allesamt unabhängiger sind, mehr Möglichkeiten und Hilfen haben, was damals nicht soooo verbreitet war

Da kann man aber mal sehen das der Mensch nicht für sowas gemacht ist , Möglichkeiten zu haben bedeutet ja nicht diese auch in anspruch nehmen zu müssen.
Wenn unabhängigkeit einen höheren Stellenwert hat als treue und loyalität geht alles den Bach runter.

@Heijopei

Ich kenne da mehrere Fälle

Eine Frau, verh., 4 kl. Kinder, ist von ihrem Mann betrogen worden u. wollte sich scheiden lassen. Vor 40 Jahren gab es da noch nicht so viele Hilfen, da wurde dieser Schritt gründlich überlegt.

Sie ist schließlich da geblieben.

Heute, so glaub ich, würden die Frauen, selbstbewußt wie sie sind und mit entsprechenden Hilfen, ihren Mann verlassen

@Heijopei

Volle Zustimmung

borabora schrieb:Ich denke mal, das die Leute heute allesamt unabhängiger sind, mehr Möglichkeiten und Hilfen haben, was damals nicht soooo verbreitet war

Unabhängiger? Wohl eher zur Flexibilität gezwungen weil die genannten Hilfen eben nicht da sind. Ich hab Deutschland auch ganz anders kennen gelernt, Hilfe und Zusammenhalt waren da doch eher Fehlanzeige.

Oh sorry, hatte vergessen, auf Zitieren zu drücken

Chefheizer schrieb: Wohl eher zur Flexibilität gezwungen weil die genannten Hilfen eben nicht da sind.

Ich denke, heute gibt es mehr Hilfen als früher?

@borabora
Es gibt mehr "Systeme". Aber ob das auch mehr Hilfen sind?

@Chefheizer

Sagen wir mal Anlaufstellen, Beratungen, kommt drauf an, was man unter Hlfe versteht

@borabora
Ja, aber braucht man die auch wirklich oder braucht man die nur deshalb weil anderes weggefallen ist?

@Chefheizer

Ich könnte mir vorstellen, das das schon hilfreich ist.
Es gibt schon viele Angebote, die hilfesuchende in Anspruch nehmen können.

Damals war der Zeitgeist ein ganz anderer. Unsere bzw. deren Eltern sind ganz anders groß geworden, das prägt.

@borabora
Ich bin mir aber relativ sicher, das die Generation unserer Eltern Hilfsangebote ebenfalls begrüsst hätte. Gibt es diese aber nicht muss man sich anders zu helfen wissen.

Chefheizer schrieb: Gibt es diese aber nicht muss man sich anders zu helfen wissen.

Stimmt, das gilt grundsätzlich. Wenn ein "rettender Hafen" da ist, fällt dieser Schritt sowieso leichter.

Wenn nicht, überlegt man sich es, was ist das kleinere Übel, was das größere? Was kommt auf mich zu? Was wird aus den Kindern (falls vorhanden).

Heutzutage gibt es Kindergarten, Ganztagsbetreuung usw.

Sicher, reicht nicht aus, aber immerhin. Ich hoffe, das sich da noch vieles ändern wird und mehr unterstützt wird.

Chefheizer schrieb: Gibt es diese aber nicht muss man sich anders zu helfen wissen.

Stimmt, das gilt grundsätzlich. Wenn ein "rettender Hafen" da ist, fällt dieser Schritt sowieso leichter.

Wenn nicht, überlegt man sich es, was ist das kleinere Übel, was das größere? Was kommt auf mich zu? Was wird aus den Kindern (falls vorhanden).

Heutzutage gibt es Kindergarten, Ganztagsbetreuung usw.

Sicher, reicht nicht aus, aber immerhin. Ich hoffe, das sich da noch vieles ändern wird und mehr unterstützt wird.

@borabora
Doch merke: Kindergarten und gute Betreuung oft auch nur dann, wenn genügend Geld da ist. Das oft beide Elternteile arbeiten müssen wird viel zu oft ausser Acht gelassen. Gleichzeitig sind die Steuern hoch, die Überschüsse gewaltig und die Unternehmen machen Rekordgewinne. Passt das noch zusammen?

@Chefheizer

Nein, ich bin ja der gleichen Ansicht. Und als Alleinerziehende/r ist es ganz besonders schwer, da irgendwie zurecht zu kommen.
Ich kenne das von meiner Schwester, die vor 30 Jahren drei kleine Kinder alleine großziehen mußte. Zum Glück hatte sie da meine Eltern, fremde Hilfe wollte sie nicht in Anspruch nehmen.

@borabora
Puh...drei Kinder nenn ich mal ne Aufgabe. Sie wird bestimmt auch Gründe dafür gehabt haben, dass sie keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen wollte.

@borabora

borabora schrieb:Nein, ich bin ja der gleichen Ansicht. Und als Alleinerziehende/r ist es ganz besonders schwer, da irgendwie zurecht zu kommen.

Aber du kommst zurecht, oder nicht ?
also lass dich nicht vollquatschen und zieh das weiter durch was du bisher gemacht hast.

Heijopei schrieb:Aber du kommst zurecht, oder nicht ?

Na klar, ich befinde mich glücklicherweise in keiner Notsituation. Doch ich denke halt an jenen, den es nicht so gut geht.