Habt Ihr mal Eure Antworten/Meinungen geändert?

Caspian schrieb:Direkt zur Frage: Ja, schon sehr oft aber manchmal versuche ich viel zu sehr, eine falsche Meinung zu bekräftigen, wenn ich etwas Persönliches gegen denjenigen habe - was natürlich nicht richtig ist.

Das Problem ist auch dass sich bei einer Diskussion instinktiv eine Art Kampfmodus einstellt. Kennt ja jeder - man diskutiert versteift und wenn man in die Enge getrieben wird denkt man dann krampfhaft nach wie man die anderen irgendwie auf die eigene Seite bringen könnte bis einem auf einmal einfällt "wieso eigentlich, hab ich überhaupt recht?". Meist fällts dann auch schwer das zuzugeben, weils wie eine Niederlage empfunden wird.
Deswegen gibts so oft den Fall, dass Leute in einer Diskussion nicht nachgeben aber dann Tage später so handeln ans hätten sie nachgegeben. Die begreifen das dass sie falsch gelegen haben konnten es aber während der Diskussion nicht zugeben oder realisierten es noch nicht.
Gibt natürlich auch viele die nach Streit aus Prinzip an der Meinung haften, auch danach, weils eben als Peinlichkeit empfunden wird wenn man sich von anderen überzeugen lässt. Dabei ists am Ende einfach alles eine Frage des Informiertseins und ob man eine bestimmte Information besitzt ist oft reiner Zufall.

Sixtus66 schrieb:Das Problem ist auch dass sich bei einer Diskussion instinktiv eine Art Kampfmodus einstellt. Kennt ja jeder - man diskutiert versteift und wenn man in die Enge getrieben wird denkt man dann krampfhaft nach wie man die anderen irgendwie auf die eigene Seite bringen könnte bis einem auf einmal einfällt "wieso eigentlich, hab ich überhaupt recht?". Meist fällts dann auch schwer das zuzugeben, weils wie eine Niederlage empfunden wird.
Deswegen gibts so oft den Fall, dass Leute in einer Diskussion nicht nachgeben aber dann Tage später so handeln ans hätten sie nachgegeben. Die begreifen das dass sie falsch gelegen haben konnten es aber während der Diskussion nicht zugeben oder realisierten es noch nicht.
Gibt natürlich auch viele die nach Streit aus Prinzip an der Meinung haften, auch danach, weils eben als Peinlichkeit empfunden wird wenn man sich von anderen überzeugen lässt. Dabei ists am Ende einfach alles eine Frage des Informiertseins und ob man eine bestimmte Information besitzt ist oft reiner Zufall.

Genau!
Das ist was ich meinte :)

Auch deswegen denke ich halt, dass es gar nicht mal soo schlimm ist, wenn man ab und an hitzige Meinungsverschiedenheiten hat (in grenzen natürlich), weil beide Seiten "gewinnen" wollen und dadurch eben auch "nachdenken" - was einfach gut ist.
Also so eine Art Produktiver Wettstreit.

Manchmal kommt man so auch auf Lösungswege, die man eventuell so nie gefunden hätte.
Optimal wär natürlich eine ruhige konstruktive Diskussion aber wir sind alle Menschen ;)

Wenn ich mir ältere Beiträge durchlese, stell ich fest, dass ich innerhalb kurzer Zeit gewisse Ansichten geändert habe.

Ja, habe ich schon. Ist doch überhaupt kein Problem. Eine individuelle Meinung, welche sich ändert.

Es bleibt eine Sichtweise.

Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.

Ja!


Nein...

Weiß nicht.


Nein.


Vielleicht.


Doch...

...nicht.

Keine Ahnung.


Kann sein.

Ich ändere meine Meinungen ständig, sei es was ich jetzt essen will oder was die aktuelle Politik betrifft, ich denke das ist menschlich

Ich glaube, manchmal ist man mit seiner Meinung zu einseitig. Wenn man dies an manchen Stellen einsieht, dann kann es mal zu Meinungsänderungen kommen. Dies sollte allerdings kein Dauerzustand sein, bringt nämlich niemanden was, allerwenigstens Dir.

Ja, ständig. Das Leben ist ein Lernprozess. Nie ist man zu alt, um dazuzulernen.

Ich könnte ganz viele Beispiele nennen. Nicht alles ernst nehmen, auch sich selbst nicht, mal fünfe gerade sein lassen, leben und leben lassen..

Privat weniger, weil ich mir mit der Bewertung von Dingen oder Personen Zeit lasse und wenn ich
dann zu einem Ergebnis für mich komme, passt das auch.
Aber ich hätte auch kein Problem damit, umzuschwenken, wenn es sinnvoll wäre und könnte das dann auch begründen.

Aber über Angela Merkel und Sigmar Gabriel habe ich allerdings meine Meinung geändert.

Wenn man merkt, dass die einstige Meinung nicht richtig ist oder nicht mehr zu einem passt, dann ist es doch letztlich nur ein Zeichen, dass man sich weiterentwickelt hat.

Ja sicher. Oft merkt man doch auch, dass eine theoretische Meinung zu einem Thema oft in der praktischen Situation sich nicht richtig anfühlt.
Ich finde es sehr wichtig intuitiv und gefühlsmäßig zu handeln als sich dauerhaft an Prinzipien und Ideale zu binden.

Zeiten ändern sich, Menschen ändern sich. Mein Blick auf die Dinge war mit 20 anders als er heute ist - und er wird mit 50 wiederum ein anderer sein; keine radikalen Veränderungen, aber so einige Stellschraubenwechsel.

Mit Adenauer gesprochen:

Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden.

@FlamingO

O-Ton Adenauer lautete wohl:

„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden.“

Na klar habe ich schon meine Meinung geändert, wurde schon das eine oder andere mal eines Besseren belehrt. Wäre schlimm wenn das nicht so wäre

Schon länger her.

Aber jetzt bin ich gerade so ein bisschen kurz davor ,es wieder zu tun. Es geht um einen Wohnortswechsel. Ich habe erstmal mündlich meine Zussage gegeben, weil der Wohnung, ganz fein aussah, und Zentral im Stadtzentrum ist.

Nun bekomme ich aber Zweifel ,ob das wirklich so das wahre ist ,das wäre genau die Stadt in der meine Eltern wohnen, und da bin ich vor über 8 Jahren aus freien Stücken selber weggezogen. Mietvetrag ist noch nicht unterschreiben, ich kann noch einen Rückzieher machen.

Doors schrieb am 25.04.2018:Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.

schön gesagt :)

ich finde auch das der geist immer flexibel sein muss

wird man mit neuen tatsachen konfrontiert warum dann nicht auch eine alte ansicht/meinung überholen