Selbstzerstörerische Gedanken - gefährlich?

Hallo an alle,

ich habe zwar in meinem Leben alles richtig gemacht (besser ging es nicht, obwohl ich viel Unsinn geschwätzt und gemacht habe - wofür ich nichts kann), habe aber Gedanken in eine andere Richtung wohl auch mit Selbstverletzungsideen, die ich von mir weise.
Ich möchte wissen, ob ich mich vorsichtshalber eine gewisse Zeit von Messern und anderen in so einer Situation gefährlichen Dingen fernhalten sollte, bis der Unsinn vorbei ist.
Ich selbst habe Schwierigkeiten, das einzuschätzen.
Auch einen vorübergehenden Psychiatrieaufenthalt - ohne Medikamente - kann ich mir gut vorstellen, obwohl ich viel lieber viel arbeite, weil ich das bei mir für heilsam halte.

@lernender

Hey.

Es ist sicher nicht verkehrt, mal einen Arzt aufzusuchen, vielleicht jemanden, der auch etwas Erfahrung hat mit psychologischen Themen.

Keine Sorge, das hängen die nicht an die große Glocke, man braucht sich nicht schämen und du wirst auch nicht gleich mit Medis vollgepumpt oder in die geschlossene Psychiatrie gesteckt.

Es kann gut sein, dass einfach ein paar gewöhnliche Gespräche mit einem Psychotherapeuten oder eine kleine Therapie völlig ausreichen. Und wenn du gerne arbeitest, wird man das sicherlich auch mit einbauen können.

Manchmal kann das schon gefährlich werden, weil du unbewusst dann Sachen tust, die dich selber schaden und du bemerkst es nicht wirklich.


Ja, warum nicht!! Dich für sinnvolle Arbeiten einsetzen, das ist eine sehr gute Therapie und wird auch sicher belohnt! ;)

@lernender

Natürlich wirkt sich das negativ auf einen aus.

Negatives Denken zieht einen runter, hemmt, lässt depressiv werden.
Wenn man dauernd denkt "ich kann das nicht, ich tauge nichts, ich seh scheiße aus, niemand liebt mich und will mich, ich kriege den Job eh nicht also was soll ich mich anstrengen, ich kann eh nicht kochen also warum sollte ich es versuchen... etc pp" - dann tritt man auf der Stelle. Und dieses negative Denken wirkt sich auf das eigene Auftreten aus, entsprechend die Wirkung auf andere, ....und man hat eher Chancen darauf tatsächlich etwas nicht zu schaffen/ zu bekommen. Also sieht man sich in seinen Gedanken bestätigt

Danke für Eure Antworten, sie beruhigen mich eher. Unvorsichtig will ich aber nicht sein, bis der Unsinn vorbei ist. Maschinenarbeiten, Fahrrad fahren und Auto fahren werde ich erstmal bleiben lassen, bis das vorbei ist.

Hoppla, da hab ich zu früh abgeschickt (Seitenblick zum dicken Kampfkater der über die Tastatur latschte).

Also kurz, die negativen Gedanken ziehen einen runter und wirken sich auf das tatsächliche Leben aus.
Ob man, wenn man öfter darüber nachdenkt wie es wäre wenn man sich selbst verletzt, dann tatsächlich eher dazu neigen könnte sich zu verletzen? Who knows, ich denke mal das es besonders damit zusammenhängt wie gefestigt man innerlich ist und wie der eigene Charakter ist

Anscheinend hast du schon im Vorfeld eine sehr klare Vorstellung davon, wie deine Therapie in der Psychiatrie auszusehen hat: weiter berufstätig sein, keine Medikamente.

Vielleicht solltest du dich erst mal Fachleuten anvertrauen und vorurteilsfrei annehmen, was man für dich am Geeignetsten erachtet. Wir hier können dich weder beruhigen noch beunruhigen. Wir sind, abgesehen davon, dass wir kaum etwas von deinem Problem wissen, völlig ungeeignet.

emz schrieb:Wir hier können dich weder beruhigen noch beunruhigen. Wir sind, abgesehen davon, dass wir kaum etwas von deinem Problem wissen, völlig ungeeignet.

Ganz genau. Darum verstehe ich die Beschwichtigungen hier auch nicht^^

lernender schrieb:Unvorsichtig will ich aber nicht sein, bis der Unsinn vorbei ist.

Vielleicht solltest Du den "Unsinn" mal einem Facharzt erzählen, der hat dann u.U. auch die zielführendere Lösung für Dich.

Negative Gedanken habe ich nur morgends um 4.30 Uhr, wenn der Wecker klingelt. Dann denke ich mir immer wieder: 'Muss das jetzt sein mit dem aufstehen, man könnte doch noch liegenbleiben!'
Eine halbe Stunde später bin ich dann vollkommen wach und verdränge alle negativen Gedanken, erstmal weil es nicht anders geht und zweitens sind auch weitere Kollegen vor dem frühen Aufstehen nicht gefeit --> bin also nicht allein damit und sowas beflügelt mich immer wieder zum weitermachen ;-)

lernender schrieb:Ich möchte wissen, ob ich mich vorsichtshalber eine gewisse Zeit von Messern und anderen in so einer Situation gefährlichen Dingen fernhalten sollte, bis der Unsinn vorbei ist.

wenn du das selber nicht einschätzen kannst sollteste definitiv zu nem Psycho Doc.

Interested schrieb:Darum verstehe ich die Beschwichtigungen hier auch nicht^^

Erst wenn der Leidensdruck zu groß wird, suchen die meisten Betroffenen nach professioneller Hilfe.
Im Grunde kann/darf man hier gar nichts Raten, außer einen Arztbesuch.
Ferndiagnosen sind immer so eine Sache. @lernender

@Agnodike
@tic
@Interested

Leider hat sich @lernender nach den für ihn eher beruhigenden Beiträgen verabschiedet.

@emz

Ich hoffe @lernender liest hier einfach nochmal nach. Aber mich hat es schon gewundert, wie man negative Gedankenbeispiele bringt (alle recht banal) während der Threadtitel schon Selbstzerstörerische Gedanken lautet?!

Also hier ist einfach nur professionelle Hilfe angeraten.

emz schrieb:Leider hat sich @lernender nach den für ihn eher beruhigenden Beiträgen verabschiedet.

Ich denke mal er wird über die Worte die hier geschrieben wurden nachdenken. Also würde ich in dieses "verabschieden" nicht zu viel hineininterpretieren.

negative Gedanken sind der Anfang ... und Gedanken zur Selbstzerstörung sind negativ, oder etwa nicht? Irgendwo nahm es den Anfang - und genau wie "banale" negative Gedanken können sich auch Gedanken über Selbstzerstörung auf die eigene Realtität auswirken.

Wenn nicht frühzeitig genug eingegriffen wird, man sich fachliche Hilfe sucht.

Bei mir persönlich helfen Therapien eher nicht, aber vielleicht muss ich mal vorübergehend eingeschlossen werden?
Allerdings bin ich gerade aus einem anderen Wahn raus, der fast zu Ende ist, weil ich viel arbeite. Vielleicht sind diese Gedanken zur Zeit auch nur Reste davon, dann sind sie wohl eher harmlos.
Ich versuche wachsam zu bleiben. Fahrrad fahre ich vorerst nicht, weil ich beim Fahren gewisse Gefahren nicht bemerke (Glatteis habe ich nicht gesehen - blaue Flecke waren die Folge).

lernender schrieb:Bei mir persönlich helfen Therapien eher nicht, aber vielleicht muss ich mal vorübergehend eingeschlossen werden?

Würde es dir etwas ausmachen, dieses etwas näher zu erklären?

@lernender
Glatteis sieht man ja auch eher nicht, die Erfahrung habe ich sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer schon selbst sehr eindrucksvoll machen müssen :D

Und wieder verschließt du dich schon vorab möglichen Behandlungen - Therapien helfen eher nicht - hältst aber "eingeschlossen werden" für vielleicht sinnvoll? Auch darauf wirst du hier keine Antwort bekommen.

@lernender
gönne dir mal ein bisschen Ruhe. hm? Waldspaziergänge (mit oder ohne - ev. geborgtem - Hund :->)
wenn du dir selbst aus dem Ruder läufst, hast du dich überfordert.
Sei sanft zu dir.

Also, ich weiß ja nicht @lernender .. steh ich da ein bissel auf dem Schlauch oder wie? Denn wenn ich mich recht erinnere, leidest du nicht erst seit gestern unter Schizophrenie und jetzt versteh ich iwie den Sinn deines Threads
nicht so recht.

Faszinierende Halluzinationen bei Schizophrenie (Beitrag von lernender)