@mattesDu klingst sehr überzeugt, und wenn ich jemandem begegne, der zu enthusiastisch an alles rangeht, läuten bei mir die Alarmglocken.
Möglichkeiten auszuloten ist das Eine, sich gewiss zu sein, das Andere.
Ich bin mir nicht so sicher in allem, doch sind viele Punkte schon angesprochen worden von Dir, über die ich mir schon lange meine Gedanken mache.
Das klingt,als wollte ich Dich in Deinem Elan ausbremsen, doch das ist nicht in meinem Sinne, es geht hier nur darum, die ganze Angelegenheit mit einem kühlen Kopf zu betrachten, manchmal übersieht man einiges, wenn man sich übereifert.
Ich habe da eine "Theorie" des Point of View, wie sie wohl auch viele haben, aber ich habe persönlich noch keinen kennengelernt.
Dieses ist eine bestimmte Form des Umgangs mit Informationen.
Eine Art Recherche. Gegebenes, Vermutungen und Unbekanntes wird dabei
aus einer Distanz heraus betrachtet, einer steten Distanz, die nur verlassen wird, um in die jeweiligen Info-Pools einzutauchen, und sie auch wieder zu verlassen.
Mitnehmen kann man die gebrauchten Informationen, was nicht heißt, daß man den jeweiligen Pool ad acta legt, man hält ihn sich offen.
Mit der Zeit hat man jede Menge Pools, ja ein ganzes Arsenal davon, und kann damit arbeiten.
Der Point of View ist dabei stets auf Distanz, der Überblick bleibt gewahrt,
und die Option der Neutralisierung festgefahrener Gedanken erfährt durch diese Distanz eine nicht zu unterschätzende Hebelwirkung.
Ich weiß nicht, ob Du damit etwas anfangen kannst, ich könnte es mir jedoch vorstellen.
Gruß,
q.
It's strange
Yet somehow obvious
That what we want the most
We must let go