Norwegen führt Wehrpflicht für Frauen ein :)

Die Entscheidung Norwegens kann ich nur begrüßen.

Wieder ein weiterer wichtiger Schritt zur Gleichberechtigung von Mann und Frau.

@shionoro
Es ist eine unsachgemäße Forderung, die gleichen Rechte haben zu wollen, ohne dafür die gleichen Pflichten übernehmen zu wollen.
Denn so rum funktioniert die Veränderung nicht.
Wenn Pflicht, dann für alle. Oder eben freiwillig, auch für alle.
Hinter der Wehrpflicht steckt ja ein Sinn, das ist ja nicht bloße Beschäftigung und Zeitklauerei.
Wenn du die Mehrbelastung der Frauen gegen den Wehrdienst der Männer aufrechnen willst, verlieren in meinen Augen die Männer, denn sie MÜSSEN das tun. Im Gegensatz zu den Frauen, da gibt es keine Regelung, die die zu diesem Handeln verpflichtet. Sagt der Mann: "will ich nicht", kriegt er ein Problem. Sagt die Frau das, ist das halt so.

Ilvareth schrieb:m Gegensatz zu den Frauen, da gibt es keine Regelung, die die zu diesem Handeln verpflichtet. Sagt der Mann: "will ich nicht", kriegt er ein Problem. Sagt die Frau das, ist das halt so.

Aber doch nich in deutschland. Oder haben wir die wehrpflicht wieder eingeführt? Oo

@Ilvareth

Wehrpflicht braucht heutzutage kein mensch mehr, aber das ist ein anderes Thema.

Sagt die Frau ich will nicht ist sie ne Rabenmutter oder Rabentochter, oder ne schlechte Frau.
Emotionale Dinge sind ebenfalls Verpflichtend, oder warum glaubst du sind es meist Frauen die sowas machen?

@aseria23
Nein. Aber so war es zu meiner Zeit. Ich musste nur deshalb nicht zum Bund, weil ich keinen Schniepel habe. Das fand ich zwar gut, gerecht ist das aber lange nicht.

@shionoro
Weil man es für seine Familie tut. Die Frage ist eher: warum tun Männer es nicht?
Warum pflegt die Tochter ihren sterbenden Vater, der Sohn aber nicht? Weil er nicht will? Weil er ein Kerl ist und derartige emotionale Dinge ihn an A**** vorbei gehen?
Oder gibts andere Gründe?

@Ilvareth

Klar gibt es andere gründe dafür.
Aber das ändert ja nix daran, dass es momentan de facto so ist, und man, bis sich das geändert hat, durchaus Frauen anderweitig entlasten kann.

Ich bin ja der erste der dafür ist, etwas an diesen umständen zu ändern.

Und langsam aber sicher scheint das auch zu fruchten, dass Männer ohne weiteres in Kindergärten arbeiten können, nicht hart sein müssen oder pflegedienste machen.

Aber es ist trotzdem ncoh ein stück weg bis dahin.

Sobald das der fall sit ist es natürlich unfair, dass man die eine gruppe zu etwas verpflichtet und die andere nicht.

Meiner Meinung nach würde dann aber ohnehin ein für beide geschlechter verpflichtender zivildienst wesentlich sinnvoller sein.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass die wehrpflicht nur für männer aus historischen verhältnissen herrührt und es zu dem zeitpunkt durchaus fair war, das ganze so zu gestalten.
Diese verhältnisse haben sich abgeschwächt, sind aber noch nicht vollends beendet in D wenigstens.

Darum begrüße ich es ja auch, dass niemand mehr verpflichtet ist, das ist die fairste und beste lösung für alle.

Finde ich toll. Nur da gleichberechtigt zu werden wo es einem passt und Vorteile bringt sollte mal langsam vorbei sein.

Man sollte noch mehr in diese Richtung gehen was Gleichberechtigung angeht wenn man diese schon so ums verrecken unbedingt überall dort haben will, wo man sich Vorteile erhofft.👍

@shionoro

shionoro schrieb:Ich stell mich nicht dumm, aber das ist eine ziemlich weltfremde lösung.

Du stellst dich immer noch dümmer als es irgendwe jemals sollte
1) Jetzt willst du nicht nur entscheiden Geschlechterspezifisch belohnen
anstatt die Person die tatsächlich etwas tut.
Jetzt willst du den Leuten auch noch vorschreiben was sie mit der Belohnung anzufangen haben.

Der Verdacht dass eine Frau dass was man ihr Gibt für ihr Kind ausgeben könnte wird zum Argument dass man ja gar nicht der Frau helfen würde.
Ich sage dir was wenn man Frauen von der Wehpflicht freistellt und sie Verdienen in der Zwischenzeit geld. Dann besteht akute Gefahr dass dieses Geld dann auch ihren Kindern zu gute Kommt....
Viele Frauen werden bemüht sein JEDE vergünstigung die man ihnen gibt in einen Vorteil für ihr Kind umzuwandeln.
Nur bei der Karrierfrau die keine Kinder hat und die den Vorteil gar nicht verdient... da kannst du dir sicher sein dass sie wirklich nur selber davon profitiert

2) Wenn du es unbedingt vermeiden willst das Frauen selbst entscheiden ob und wer von dem Geld was sie haben profitiert
Du kannst auch das Rentensystem ausbauen... Das ist wofür der Staat Kinder braucht für die Zukunft oder? Und den Frauen einen entsprechend höheren Zuschuss geben.

shionoro schrieb:Insgesamt sind also weniger leute von ungerechter behandlung betroffen.

Nicht mal das ist notwendigerweise der Fall. Weil du mit deinen Pauschalurteilen Vorurteile macht die...falsch sein können
Nehmen wir mal einen Extremfall... Die Umba Umba Indianer. Bisher haben wir die Umba Umba Indianer in einem Reservat gehalten...jetzt stellen wir fest Upps die Umba Umba Idianer haben ja gar keine faire Chance Flugzeugkonstrukteur zu werden
Weil die Umba Umba Indiaer durchschnittlich bildungstechnisch benachteiligt sind...
Bauen wir den Umba Umba Indianer jetzt eine besser schule?
Nein wir kompensieren das Bildungsdefizit der Umba Umba indianer mit der umba umba indianer quote . Also werdne jetzt eine bestimmte Zahl von Umba Umba Indianer Flugzeugkonstkteure.
Du kannst dir jetzt gerne einbilden dass du die Quoten Indianer gerechter behandlelt hast...
Aber was ist mit den Leute die jetzt in Flugzeugen sitzen die von Leuten entwickelt werden die ...KEINE Ahnung davon haben wie man Flugzeuge baut...werden die auch...gerechter behandlelt

shionoro schrieb:Du erwartest also, dass das ganze hingenommen wird von den betroffenen frauen (denn würden sie es nicht tun würden wir als gesamtgesellschaft probleme bekommen).

Nein ich erwarte dass wir unsere anstrengungen darauf konzentrieren Probleme zu lösen und Menschen gerecht zu behandeln

Statt irgendwelche Durchschitte zum Masstab der Gerechtigkeit zu erheben und dann an den Sympthomen anstatt an den Ursachen herumzudoktern

@shionoro
Wenn sich diese Umstände ändern sollen, muss einer in Vorkasse treten. Erst das gesellschaftliche Denken ändern und dann gleiche Rechte und Pflichten einführen wird nicht funktionieren. Wenn Frauen mehr Rechte wollen, müssen sie in Vorkasse treten und auch die Pflichten übernehmen. Erst danach wird sich im Denken der Menschen was verändern, nicht andersrum.
Dass hier in Deutschland keiner mehr muss, finde ich gut. Aber auch dem norwegischen Modell kann ich durchaus etwas abgewinnen.

@Ilvareth

Wieso?
Die Frauen sind doch schon historisch gesehen seit ziemlich langer Zeit in Vorkasse.

@shionoro
Findest du? Es gab eine klare Rollenverteilung, wer was zu machen hatte. Er jagt, sie sammelt Beeren. Sie hütet das Feuer, über dem er das Mammut grillt. Klappte prima.
Im Grossen und Ganzen hat sich das sehr lange nicht verändert. Bis sie irgendwann mit dieser Rollenverteilung nicht mehr zufrieden war und auch auf die Jagd wollte.
Und erst wenn sie bewiesen hat, dass sie ein Mammut schiessen kann, wird er sich darauf einlassen, das Feuer zu hüten, denn sonst verhungern beide.
Im Prinzip ist das bis heute so. Wir Frauen wollen alles, was Männer auch können. Das beste Beispiel dafür ist wirklich dieses Ding, mit dem Frauen auch im Stehen pinkeln können.
Wenn wir aber die Aufgaben der Männer übernehmen wollen, müssen wir beweisen, dass das System dann trotzdem noch funktioniert.

@Ilvareth:

Naja wir müssen sehen: Post Feminismus: 40 Jahre. Prä Feminismus: 250.000 Jahre.

Soll heißen: Ich denke Feminismus ist einfach eine Modeerscheinung die aus dem aktuellen Überfluss und der damit verbundenen Leichtigkeit des Lebens resultiert. Nach dem dritten Weltkrieg stehen garantiert die nächsten 100.000 Jahre Patriarchat an, denn die Anzahl von Frauen die Lust haben durch radioaktiven Dreck zu robben während sie unter Mörserbeschuss stehen dürfte relativ gering ausfallen ;)

@Ilvareth

Historishc, nicht prähistorisch, und darüber die frühmenschen gelebt haben haben wir kaum verlässliche Quellen.

Von vielen Forschern wird sogar angenommen, dass man gemeinsam auf Jagd ging, aber das nur am Rande.



Wo hatte denn die Frau jemals, historisch gesehen, vom Mittelalter bis zur jetzt Zeit, mehr Rechte als der Mann?
Die musste genauso hart arbeiten und sich auf dem feld kaputtmachen im Normalfall.
Und die zog dann zwar nich in den Krieg, aber musste dann komplett allein die arbeit machen und lief gefahr zu verarmen.

Ohnehin dürften Frauen bis vor gar nicht allzu langer zeit nichtmal studieren oder ohne erlaubnis Ihres mannes einer arbeit nachgehen außerhalb von hausarbeit.
Verpflichtungen hatte sie aber mit den Kindern und dem Haushalt mehr als genug.
Oder wie Spaßig meinst du ist ein Leben wo man relativ wenig darf und das einzige was von einem erwartet wird ist, dass man Kinder gebährt?

Es is ja nu nich so, dass alle männer zu jeder zeit andauernd im krieg waren.

Das ding um im stehen zu pinkeln ist ziemlich sinnvoll in vielerlei hinsicht.

Oder sind technische hilfsmittel die einem abläufe erleichtern jetzt für Frauen tabu?
Männer benutzen doch auch technsiche hilfsmittel für allerlei dinge die sie ohne nicht tun könnten.

@jimmy82

Wir sehen vor allem, dass Menschen die wenig über historische verhältnisse ode rauch prähistorische verhältnisse wissen sich klare bilder davon machen, die großteils auf ihrer fantasie beruhen.
Du gehörst dazu.
Du machst dir ja sogar fantasievorstellungen über die zukunft.

@jimmy82

jimmy82 schrieb: Ich denke Feminismus ist einfach eine Modeerscheinung die aus dem aktuellen Überfluss und der damit verbundenen Leichtigkeit des Lebens resultiert.

Das Patriachat ist besonders toll geeignet besonders viele Nachkommen zu zeugen
Wenn man im Krieg ist viele Kinder an Seuchen und der gleichen verliert ist das ein echter Vorteil

Eine Emanzipierte Gesellschaft sorgt dafür dass man Verluste nicht so schnell ersetzen kann.
Aber sie sorgt auch dafür dass das geistige Potential der Hälfte der Bevölkerung nicht verschwendet wird.

Die Emanzipation der Frau ist die Logische Wahl für eine Gesellschaft die nicht unmittelbar ums Überleben kämpft.

Feminismus ist wahrscheinlich (und hoffentlich ) nur eine Übergangserscheinung auf dem Weg in eine emanzipierte Gesellschaft.

Wenn man die Sklaven befreit dann kann es sein dass die Sklaven ein bischen Zeit brauchen um zu lernen wie sie mit Freiheit verantwortungsvoll umgehen. (Und die ex Sklavenhalter sind als Vorbilder nun bedingt geeignet sondern haben selber einiges zu lernen)
Wenn man die Frauen befreit ist es genauso.

JPhys2: Natürlich da hast du Recht, aber glaubst du im Ernst, dass 250.000 Jahre Krieg plötzlich einfach enden? Wir befinden uns in einer der vielen kurzen Prosperitätsperioden. Lass das mal noch 30 Jahre so weiter laufen. Danach fliegt die ganze Scheiße uns um die Ohren und alles was du jetzt so siehst wird wie in der Geschichte schon so oft revidiert werden.

@jimmy82

jimmy82 schrieb:aber glaubst du im Ernst, dass 250.000 Jahre Krieg plötzlich einfach enden?

Es geht nicht um Krieg es geht um Kindersterblichkeit.
Krieg ist eine potentielle Form.
Aber es geht auch um Seuchen...und wir haben mit der modernen Medizin und mit Hygiene Wege die z bekämpfen die es nie zuvor gab
Und es geht um Hunger und wir haben mit moderner Hochleistungszucht, Punmpen Dünger etc Methoden die zu bekämpfen die es nie zuvor gab

Und ja. Selbst Kriege werden heute nicht mehr von dem gewonnen der das meisten Kanonenfutter aufzubieten hat sondern von dem der die bessere Technologie und die bessere Produktion hat
Und beides hat die emanzipierte Gesellschaft...weil sie eben darauf verzichtet 50% ihres geistigen Potentials wegzuschmeissen.

Also ja solange wir nicht auf einmal die ganze Wissenschaft wieder vergessen denke ich die emanzipierte Gesellschaft ist das worauf es erst mal hinausläuft...

Du solltest auch bedenken dass wir immer noch in einer Übergangsphase sind...das ist nicht das fertige Produkt. Den Leuten ist nicht bewusst dass es in der modrenen Gesellschaft Optionen gibt die es vorher nicht gab. Und darum stellen sie mit einigen dieser Optionen chaos an...
In einem Umfang dass sie würden sie das beliebig weitermachen die ganze Gesellschaft vernichten würden....aber das zu ändern ist innerhalb der emanipierten Gesellschaft leicht möglich

Du kannst es sehr gut an Experimenten mit Insekten sehen: Erhöhst du die Futterzufuhr so steigt die Population bis zu dem Punkt wo das Futter wieder knapp wird. Nun schau dir mal diesen Chart an:

http://images.derstandard.at/t/12/2010/12/28/1293375150073.jpg

Klingelts?

@jimmy82

Und warum nehmen dann die Kriege in der Welt und das abmetzeln eher ab langfristig gesheen als zu, obwohl vorher genug ressourcen für jeden da waren?

Tipp: weil Menschen keine Insekten sind.

shionoro schrieb:Und warum nehmen dann die Kriege in der Welt und das abmetzeln eher ab langfristig gesheen als zu, obwohl vorher genug ressourcen für jeden da waren?

Das tun sie keineswegs. In den letzten 100 Jahren sind mehr Menschen im Krieg gestorben als in Jahrtausenden davor zusammen. Derzeit haben wir den Nahostkonflikt, den Ukraine Konflikt, die Lage mit Russland wird von vielen als ernster eingeschätzt als der kalte Krieg. In halb Afrika metzeln sich die Leute gegenseitig über den Haufen, Nordkorea steht kurz vor einem Atomkrieg. Du irrst dich vollkommen falls du im aktuellen Zustand eine Verbesserung gegenüber früher siehst. Hier in Deutschland vielleicht, einem der reichsten Länder der Welt. Aber auch das kann ganz schnell wieder drehen.