jimmy82
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Wie funktioniert eine Sucht?
02.10.2014 um 23:13Mir ist was sehr interessantes aufgefallen... Ich habe bis zu meinem 30. Lebensjahr keinerlei Alkohol getrunken. Dann fing ich an umzudenken und kam zu der Erkenntnis, dass mein Alkoholverzicht übertrieben ist und mir letztlich auch kein Glück gebracht hat. Stattdessen war ich nämlich nach Essen/Süßigkeiten süchtig geworden.
Heute ist es so, dass ich ganz gerne mal vor allem hochprozentiges trinke. Gerne besauf ich mich auch mal ordentlich und bin dann bei 1-2 Promille.
Dennoch muss ich sagen, dass ich bei Alkohol nie einen inneren Druck verspüre zu trinken. Beim Essen ist es dagegen ganz anders. Ich verspüre einen sehr quälenden extremen inneren Zwang zu fressen. Das verstehe ich nicht. Wieso habe ich beim Essen einen solchen inneren Impuls der mich regelrecht anbrüllt und auffordert zu fressen, während ich dies bei Alkohol so garnicht habe? Die Vorstellung ein halbes Jahr keinen Tropfen mehr trinken zu können macht mir z.B. garkeine Angst, aber nur einen Tag auf Süßes zu verzichten löst regelrecht eine innere Qual aus. Ein totales Unbehagen.
Ich glaube es hat viel mit der Kindheit zu tun. Beispielsweise erinnere ich mich noch an einen Tag wo im Fernsehen ein Zeichentrickfilm lief. Meine Mutter brachte mir zwei Nutella Toasts und ich kuschelte mich in meine Decke ein. Es war ein Gefühl vollkommener Geborgenheit. In diesem Moment waren alle Probleme weg. Alle Ängste waren verschwunden. Und wahrscheinlich hat mein Hirn gelernt: In dem Moment wo ich esse da ist die Welt mit ihren Problemen nicht präsent in meinem Kopf. Mein Hirn hat das gelernt und will nun wann immer es gestresst ist diesen Zustand erreichen. Durch Essen erreiche ich diesen Zustand weil ich darauf als Kind konditioniert wurde.
Alkohol dagegen befördert mich in eine nette Benebelung mit der jedoch keine Konditionierung in der Kindheit verbunden ist. Dieses Abschalten wie ich es durch Essen erreiche kann ich durch Alkohol nicht erreichen.
Kann das so sein?
Heute ist es so, dass ich ganz gerne mal vor allem hochprozentiges trinke. Gerne besauf ich mich auch mal ordentlich und bin dann bei 1-2 Promille.
Dennoch muss ich sagen, dass ich bei Alkohol nie einen inneren Druck verspüre zu trinken. Beim Essen ist es dagegen ganz anders. Ich verspüre einen sehr quälenden extremen inneren Zwang zu fressen. Das verstehe ich nicht. Wieso habe ich beim Essen einen solchen inneren Impuls der mich regelrecht anbrüllt und auffordert zu fressen, während ich dies bei Alkohol so garnicht habe? Die Vorstellung ein halbes Jahr keinen Tropfen mehr trinken zu können macht mir z.B. garkeine Angst, aber nur einen Tag auf Süßes zu verzichten löst regelrecht eine innere Qual aus. Ein totales Unbehagen.
Ich glaube es hat viel mit der Kindheit zu tun. Beispielsweise erinnere ich mich noch an einen Tag wo im Fernsehen ein Zeichentrickfilm lief. Meine Mutter brachte mir zwei Nutella Toasts und ich kuschelte mich in meine Decke ein. Es war ein Gefühl vollkommener Geborgenheit. In diesem Moment waren alle Probleme weg. Alle Ängste waren verschwunden. Und wahrscheinlich hat mein Hirn gelernt: In dem Moment wo ich esse da ist die Welt mit ihren Problemen nicht präsent in meinem Kopf. Mein Hirn hat das gelernt und will nun wann immer es gestresst ist diesen Zustand erreichen. Durch Essen erreiche ich diesen Zustand weil ich darauf als Kind konditioniert wurde.
Alkohol dagegen befördert mich in eine nette Benebelung mit der jedoch keine Konditionierung in der Kindheit verbunden ist. Dieses Abschalten wie ich es durch Essen erreiche kann ich durch Alkohol nicht erreichen.
Kann das so sein?