Verschwendung der Zeit

Liegt in den Genen. Früher war der Mensch, wenn er auf sich gestellt war, so gut wie tot. Da blieb man lieber in der Gruppe und hat sich halt angepasst. Und so ist es heute noch, nur dass wir heute die Möglichkeit haben, aus diesem Muster auszubrechen, ohne Gefahr zu laufen, von Tieren zerfetzt zu werden oder von feindlichen Stämmen aufgespießt zu werden.

@Potenzial

@allmotlEY
Top-Beitrag. Selten so was Ehrliches und Reales hier gelesen.

Hut ab dafür

@Potenzial

Potenzial schrieb:nun frage ich mich, ob ich mit 24 noch alles nachholen kann, was ich mit 14 bis 19 jahre hätte erleben sollen?

Ja warum denn nicht? Ich würde sagen, stürz Dich in's Getümmel. :)

24 ist doch nicht alt, also raus mit Dir ;)

manche Dinge/Zeiten/Möglichkeiten kommen nie wieder bzw das Nachholen ist schwer bis unmöglich, bei anderen Dingen wiederum trifft dies nicht zu..

musst halt Situationen die du erleben hättest wollen "durchdenken" dabei sieht man dann ob es noch machbar/nachholbar ist oder nicht..

@Potenzial

Potenzial schrieb: nun frage ich mich, ob ich mit 24 noch alles nachholen kann, was ich mit 14 bis 19 jahre hätte erleben sollen?

Nein, kannst Du nicht!
Denn Du kannst ja nicht wissen, was Du wirklich in dieser Zeit alles erlebt hättest.

@hawaii
eine deprimierende sichtweise.

@Potenzial

Es ist auf deine Frage, aber die einzig wahre Sichtweise. :D

Etwas Unbekanntes 'nochmal' erleben geht nicht.

@Potenzial

Ich denke mal @hawaii wollte dir damit eigentlich nur sagen, dass du die Vergangenheit nicht im Heute leben kannst. Aber du kannst doch das machen, was du schon immer machen wolltest, und sei es nur eine Zeitung zu zerreissen. Tu was du tun willst, damit du sagen kannst, mein Leben war für MICH erfüllend, nicht für die Gesellschaft.

Und fang am besten so schnell wie möglich damit an, denn du weißt nie wann der Lebensfaden reißt.

Ich finde, so viel versäumt hast du da gar nicht. Das mit der Ausbildung kannst du ja noch nachholen. Damit würde ich auch so schnell wie es geht anfangen.

Aber der Rest, z.B. dass du damals keine Freundin hattest und nach der Schule meistens zu Hause gekockt hattest, musst du denke ich gar nicht nachholen. Das ist eben dein Leben. Du hast dich so wahrscheinlich am wohlsten gefühlt. Genau das macht dich eben aus.

Ich glaube, diese typische Jugend, die du dir ausmalst, gibt es meistens gar nicht. Die Leute, die in diesem Alter bspw. ne Freundin hatten, hatten dafür wahrscheinlich ganz andere Probleme - welche, die dir auf diese Weise verschont blieben.

Wichtig ist nur, dass du nicht dieser Zeit, die es nie gegeben hat, in irgendeiner Weise hinterher trauerst.
Ich denke, so wie du deine Jugend erlebt hattest, war es für dich genau richtig.

Ich will ja nicht wie der Miesepeter hier klingen, aber ein paar Fakten sollten schon auf den Tisch. Eigentlich nur eins, das sich in mehrere aufspaltet: Nämlich die biologische Uhr.

Und die tickt gewaltig. Ab Mitte 20 beginnen, die Neuronen abzusterben und man kann nicht mehr so schnell Dinge (gerade neu) lernen, wie man es noch früher konnte. Natürlich bleibt man bis zu seinem Tod lernfähig, aber dieser Prozess verlangsamt sich nun mal.

Was die sexuellen Sachen wie Freundin etc. betrifft, so tickt die Uhr bei Frauen deutlich schneller. Die Fertilität lässt auch hier mit Mitte 20 nach, und irgendwann mit Mitte 40 oder 50, ist man nicht mehr in der Lage, Kinder zu gebären. Männer stehen hier nicht so sehr unter Druck und da der TE offenbar männlich ist, trifft das nicht auf ihn zu. Allerdings sollte man sich trotzdem vor Augen halten, dass man mit 40 vielleicht nicht mehr so attraktiv wirkt wie noch einst mit 24. ;)

Den einzig sinnvollen Rat, den ich hier geben kann, ist: Leb' Dein Leben so, wie DU es für richtig hältst. Wenn Du denkst, es sei Zeit, sein Leben umzukrempeln, dann soll es so sein! Die Biologie ist und bleibt zwar eine Hürde, aber es ist definitiv besser als in seinem Trott zu verroten.

egal was wir tun, wir verschwenden unsere und die zeit der anderen.

@Konstrukt

Außer es gibt Kuchen, dann ist es keine Verschwendung sondern eine Bereicherung.