@Reliable Du differenzierst das etwas, das finde ich gut
:Y:Trotzdem bleibst du ebenfalls in der romantischen Schiene.
Was du zum Beispiel über die Sklaverei schreibst: Ich nehme mal an, dass du von den nordamerikanischen Indianern geschrieben hast - auch dort gab es Sklaverei und Sklavenhändler.
Straftäter oder Gefangene anderer Stämme wurden zum Beispiel als Sklaven verkauft bzw. selbst verwendet.
,,Ein Sklave sein, um zu überleben" - naja, du musst halt arbeiten, nicht wahr? Ob das nun jagen oder das Feld bestellen oder die Erforschung von Krankheiten ist, ist auf einem gewissen Level erstmal egal.
So gesehen sind wir alle ,,Sklaven des Lebens".
Was Versorgung angeht, sind wir heute in Deutschland beispielsweise sogar deutlich freier, als die ,,freien Indianer" früher.
Denn wenn man damals nichts zu seinem Lebensunterhalt tun wollte, dann verstarb man eben.
Wir dagegen haben heute ein Sozialsystem, welches selbst Leute, die wirklich nicht arbeiten wollen, nicht im Stich lässt und mitversorgt.
Ich könnte das noch länger aufzählen, aber von Sklaverei kann man in Deutschland eigentlich zumeist nur als Dramatisierung sprechen, nicht als Fakt.
,,Echte Werte gekannt" - wie gesagt, Streitigkeiten wurden willkürlich vom Häuptling entschieden oder eben im Zweikampf oder Krieg, wo dann keineswegs der Recht bekam, der es auch objektiv verdient hätte, sondern der Stärkere.
Feinde hat man willkürlich getötet oder am Leben gelassen. Oder auch an den Pfahl gebunden.
Frauen hatten oftmals nichts zu sagen und waren, wie auch Kinder, Eigentum von Mann und Stamm.
Was für Werte hatten denn die indigenen Bevölkerungen, zu denen ja auch die Inuit gehören, welche sie deutlich besser machen, als die modernen Kulturen?
Und noch zum Stichwort Naturzerstörung: Auch hier kommt`s drauf an, es wurden auch genügend Tierarten vermutlich durch indigenere Bevölkerung ausgerottet und die Natur geformt.
Ich will die jetzt nicht alle schlecht machen, die Indianer
:DAber mir scheint, dass die Romantisierung und das:,,Diese wunderbare Kultur muss erhalten werden" so pauschal eigentlich falsch ist.
Und wie gesagt, die Menschheit befindet sich eben ständig in einer Entwicklung, ich sehe nicht, warum man unbedingt aktiv diese oder jene indigene Kultur erhalten müsste, nur, weil sie von mir aus 500 oder 1000 Jahre alt ist.
Sie muss ja nicht aktiv bekämpft werden, aber wozu extra erhalten, selbst wenn sie nach den Werten der Moderne barbarisch oder sonstwie inakzeptabel wäre?