@Thalassa Ich kenne eine Menge "kleiner" Männer, die allesamt sehr erfolgreich im Beruf und im Privatleben sind und keinerlei Tendenzen zeigen, lebensmüde, verzweifelt oder gar suizidgefährdeter zu sein, als jeder andere Mensch, der keinen Ausweg aus seinen Problemen sieht!Meinst du denn, dass man all denen, die sich in der Studie (oder für die Studie? hrhrhr) das Leben genommen haben, ihre Suizidabsichten ansah? Es gibt Eheleute, mit scheinbar perfekter Familie, die sich das Leben nehmen, wie es auch erfolgreiche Geschäftsleute gibt, die sich das Leben nehmen.
Die Erfolglosigkeit in einem Teilgebiet ist sicher nicht der alleinige Grund, sich wegzumachen aber ich spreche der Studie nicht automatisch eine gewisse Berechtigung ab, denn auch wenn hier jeder nen zwergischen Weiberhelden kennt, sind die kleinen Leute nicht diejenigen, die im direkten Vergleich mit großen Leuten übelst punkten. Ein Nachteil ist nunmal da, darüber täuscht auch alle politische Korrektheit nicht hinweg.
Klar dann kommt wieder das Geseier von den anderen Qualitäten. Die spiegeln sich aber darin wieder, dass kleine Menschen, die ihren Intellekt nutzen um sich durchzusetzen dann als "Giftzwerge" oder intrigant verschrien sind. Ich kenn das nur zu gut, einige ehemalige Kollegen konnte ich alleine mit reiner Argumentation und ständig neuen "Ausreden" und Kontern so wunderbar zur Weißglut bringen, dass die mich mehrmals versuchten, auf nen Schrank zu setzen, weil sie nicht mehr weiter wussten. Aber bei denen ging das, die kannte ich, hätten die einmal ausgeholt, könnte ich diesen Beitrag jetzt nicht mehr schreiben.
Noch dazu ist es sicher ab dem dritten Lebensjahrzehnt einfacher, mit einer geringen Körpergröße umzugehen. Aber erstmal dahin kommen. Grad in der Pubertät sind Menschen anfällig für Verunsicherung und gar Depressionen, gleichzeitig verfügt man nicht über so viel Lebenserfahrung und Alternativstrategien, mit gewissen Problemen umzugehen. Suizid aus Liebeskummer zum Beispiel ist keine Seltenheit und grad in jungen Jahren zählen auch für Mädchen noch andere Werte als Intellekt usw. Da muss der Macker noch "cool" und "heiß" sein. Ich sag nicht, dass es dann das Schicksal derjenigen ist, sich töten zu müssen, wenn sie klein sind aber ich kanns durchaus nachvollziehen, dass es solche Tendenzen gibt und die Gründe dafür bzw. die angenommenen scheinen mir nicht mal weit hergeholt.
Klar, jeder hier kennt die übelsten 1,60-Checker die alles haben und alles ist geil aber denen, die sich das Leben genommen haben, hat keiner in den Kopf geschaut und bei denen, die es noch werden, ahnt es heute noch keiner oder da schaut man nicht hin.
Es ist auch so, dass eben nicht jeder, der in der Größe benachteiligt ist, nun ein übelstes Genie und Charmebolzen ist um das alles zu kompensieren. Da kommen wir zum nächsten Problem, das sich schematisch wie folgt darstellen lässt:
groß, charmant = Weibermagnet
groß, neutral = Weibermagnet
groß, Arschloch = Weibermagnet
klein, charmant = "ich versteh gar nicht, warum du noch keine Frau hast" - aber immerhin Chancen
klein, neutral = Kumpel
klein, Arschloch = brauchen wir glaub ich nicht drüber reden
Die Hindernisse, die sich kleinen Menschen, insbesondere Männern, stellen....die sind da. Zu sagen, einer bringt sich um, weil er klein ist, das ist zu simpel und erfasst mE das Problem nicht in seiner Ganzheit, es sind die daraus resultierenden Umstände, die dann zu den Situationen führen, die den Ausschlag geben.
Ausnahmen gibt es immer und überall aber zu sagen, die ganze Studie sei Mist, weil man zwei drei Leute kennt, bei denen das ganz anders ist, das ist als würde ich die Klimaerwärmung infrage stellen, weil ich ständig frier.