Flugzeug mit 239 Menschen an Bord vermisst!
19.03.2014 um 20:15Hat jemand gerade das CNN-Interview mit Anwar Ibrahim gesehen? Mit wem war der Pilot verwandt? Seiner Schwiegertochter in NY?
ISF schrieb:Der Co Pilot hat auf jeden Fall auf dem Bildschirm gesehen das die Route von der geplanten drastisch abweicht.Will man jetzt also sagen, dass der Co-Pilot was geplant hat?
Man kann meiner Meinung nach die Übernahme der Mühle durch den Piloten zu damit abschwächen.
Ein ehemaliger US-Pilot mit 20 Jahren Berufserfahrung hat auf Wired.com eine mögliche Erklärung zum Verschwinden des Fluges MH370 von Malaysia Airline geliefert. Nach Dutzenden Theorien darüber, was auf dem Flug passiert sein könnte, vom Eifersuchtsdrama über Selbstmordabsichten des Piloten, kommt der Erklärungsansatz von Chris Goodfellow ohne verschwörungstheoretische Aspekte aus – und klingt sehr plausibel.
War MH370 noch vier Stunden unterwegs?
Der Ex-Pilot geht davon aus, dass ein Brand an Bord zu einer ausserplanmässigen Linkswende der Maschine führte. Der Kurswechsel ist tatsächlich belegt: So gehen die Behörden nach Auswertung von Radar- und Satellitendaten inzwischen davon aus, dass die Maschine von ihrem Kurs über das Südchinesische Meer abwich, dann über die Malaysische Halbinsel und schliesslich weiter westlich in Richtung der Andamanensee flog.
Der perfekte Flughafen für eine Notlandung
Von dieser Linkswende ausgehend nimmt Goodfellow an, dass sich kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe über dem Golf von Thailand etwas ereignet haben muss. Am plausibelsten erscheint ihm, dass ein Feuer an Bord ausbrach. Dabei habe der erfahrene Pilot genau das Richtige getan und Kurs auf den am nächsten gelegenen Flughafen genommen: den Langkawi International Airport auf der Insel Pulau Langkawi in der Strasse von Malaka. Dieser Flughafen zeichne sich durch seine aussergewöhnlich lange Piste aus, die für eine Notlandung geradezu ideal sei.
«Wir alten Piloten wurden darauf abgerichtet, während des Fluges immer genau im Kopf zu behalten, wo der nächstgelegene Flughafen liegt», schreibt Goodfellow. Der sehr erfahrene Kapitän der Maschine, der 53-jährige Kapitän Zaharie Ahmad Shah, habe dabei eine Grundregel des Fliegens beherzigt und sich an den nächstgelegenen Flughafen mit langer Rollbahn für eine Notlandung erinnert. Er geht auch davon aus, dass die Piloten cool blieben und die Kursänderung nach Westen ganz unaufgeregt vornahmen.
Der Richtungswechsel, davon gehen auch die Ermittler aus, war von Hand in den Navigationscomputer im Cockpit eingegeben worden.
«Pilot Shah war ein Held»
Dass es keinen Notruf gab, erklärt Goodfellow mit der bewährten Pilotenregel «Fliegen, Navigieren, Kommunizieren». Sollte an Bord ein Feuer ausgebrochen sein – etwa in der Bordelektronik –, gilt es, zuerst das Flugzeug zu stabilisieren. Die Kommunikation kommt erst zuletzt, denn Hilfe von aussen ist ohnehin kaum möglich. Goodfellow: «Für mich steht fest: Pilot Shah war ein Held und tat das einzig Richtige, als er den Flughafen Langkawi ansteuerte.»
Auch dass die technischen Geräte unabhängig voneinander nacheinander ausfielen, spricht für den Ex-Piloten für einen Brand an Bord: Bei der Suche nach der Ursache eines Kurzschlusses könnte der Pilot oder sein Kopilot einzelne Systeme gezielt ausgesteckt haben. Dass weitere Funksprüche ausblieben, ist für Goodfellow ein weiteres Indiz für ein Feuer der Bordelektronik: Es sei gut möglich, dass Crew und Passagiere nach wenigen Sekunden an den unsichtbaren Abgasen erstickten und die Maschine dank des Autopiloten noch mehrere Stunden auf das offene Meer hinaus flog, bis der Treibstoff aufgebraucht war.
«Schauen Sie es sich auf Google Earth an: Geben Sie Pulau Langkawi ein und vergleichen Sie dessen Koordinaten mit den letzten vom Radar aufgenommenen Koordinaten des Flugzeugs. Zwei plus zwei ergibt vier. Für mich ist das die einfache Erklärung, wieso die Maschine drehte und in diese Richtung flog. Ein cleverer Kapitän. Er hatte nur einfach nicht genügend Zeit.»