Nicht ernst genommen werden
12.02.2014 um 21:42Ich bin 27 und studiere im 1. Semester ein naturwissenschaftliches Fach. Die Sache ist, dass ich leicht autistoid bin mit Depression, Reizüberflutung, Soziophobie, Zählzwängen etc. Das Studium habe ich über einen Härtefallantrag gekriegt, der darauf eingeht, dass ich ein naturwissenschaftliches Fach brauche, um in einen forschenden Bereich zu kommen, da ich davor schon eine Ausbildung wegen Reizüberflutung im Praktikum abbrechen musste.
Fachlich komme ich ziemlich gut klar, gehe zu allen Pflichtveranstaltungen, lerne viel für Klausuren(was ich in der Schulzeit nie getan habe) und beteilige mich mit Fragen und Kommentaren an den Vorlesungen, gehe in den Übungen oft freiwillig and die Tafel. Mit meinem eigenartigen Wesen und damit, dass ich so'ne Art Fach-Freak bin scheinen meine Kommilitonen gut klar zu kommen und ich habe ein paar Leute, mit denen ich oft zusammensitze und zwanglos rede, habe auch mit einer zusammen ein Referat erarbeitet und gehalten. Ich sehe auch nicht komisch aus oder so, bin recht sportlich und nicht ungepflegt.
Jetzt das, was mich im Moment bedrückt, was vielleicht lächerlich anmutet: Es gibt eine Kommilitonin, von der ich mich überhaupt nicht ernstgenommen fühle. Sie guckt mich immer nur ironisch belächelnd an, ihr Tonfall, wenn sie mit mir redet, ist entsprechend. Für sie scheine ich einfach nur ein Freak zu sein, über den man sich lustig machen kann, den man nicht ernstnehmen muss. So'n Beispiel ihrer Kommentare: Vor der letzten Klausur stand vorne an der Tafel, dass man die Klausur zwischendurch nur unter Begleitung verlassen darf und ich ging nach vorne und fragte, ob das auch gilt, wenn man auf Klo muss, weil ich weiß, dass das wegen meiner Prüfungsangst ziemlich häufig vorkommt. Nachdem ich von den Aufsichtshabenden die Antwort erhalten hatte, dass die schon mitkommen, aber nur bis zur Klotür, ging ich auf meinen Platz zurück und die genannte Kommilitonin fragt mich dann wieder in diesem herablassenden Ton, ob ich mich erkundigt hätte, ob alles in Ordnung ist. Dann habe ich ihr erzählt, über was ich mich erkundigt habe und sie antwortet: "Ja, dann komm ich mal bei dir mit, ne." Dabei wieder dieser fast schon erniedrigende Blick und wie sie das gesagt hat...
Dazu muss ich sagen, dass ich sie auch einmal nicht enrstgenommen habe, nämlich als ich ganz am Anfang vom Studium zufällig mit ihr über Literatur geredet habe und sie meinte, dass sie Dan Brown liest, wo das letzte Buch, das ich gelesen hatte von Kierkegaard war und sich mir der Reiz von Dan Brown nicht so ganz erschloss. Da treffen wohl zwei Welten aufeinander. Da hatte ich sicher auch nicht respektvoll gewirkt, aber das war nur das eine mal, ich lästere auch nicht oder so und halte wegen meiner Soziophobie insgesamt die menschlichen Kontakte möglichst fachbezogen.
Naja, vom Typ her ist sie (wirklich) eine arrogante Tussi und ich weiß, solchen Menschen werde ich in meinem Leben immer wieder begegnen und solche Menschen werden vor einem Menschen wie mir nie Respekt haben, aber irgendwie regt mich das doch auf. Ich weiß ich bin verdammt empfindlich, aber das hat den Hintergrund, dass ich schon immer sehr empfindlich war und daran nichts ändern kann und, dass das Mobbing in der Schule mich ziemlich zerstört hat und ich weiß, dass Mobbing mit mangelndem Respekt beginnt. Die, von der ich sprach ist aber auch echt krass, die hat schon ab dem ersten Studientag wie blöd angefangen über alle zu Lästern, die gerade nicht da und auch nur ein bischen angreifbar waren.
Ich weiß, ich sollte mich von solchen Menschen einfach distanzieren und bräuchte ein dickere Haut, aber die Anwiderung, die sie mir jedesmal verschafft ist echt heftig. Ich bin psychisch nunmal labil, weil um die Jahreswende eines meiner Schultraumata wieder hochgekommen ist, weil ich den Hauptverantwortlichen wiedergesehen habe. Dazu noch der Prüfungsstress usw.
Vielleicht hilfts ja schon, wenn ich mir das hier von der Seele schreibe und ich habe im Moment auch eine Gesprächstherapeutin.
Fachlich komme ich ziemlich gut klar, gehe zu allen Pflichtveranstaltungen, lerne viel für Klausuren(was ich in der Schulzeit nie getan habe) und beteilige mich mit Fragen und Kommentaren an den Vorlesungen, gehe in den Übungen oft freiwillig and die Tafel. Mit meinem eigenartigen Wesen und damit, dass ich so'ne Art Fach-Freak bin scheinen meine Kommilitonen gut klar zu kommen und ich habe ein paar Leute, mit denen ich oft zusammensitze und zwanglos rede, habe auch mit einer zusammen ein Referat erarbeitet und gehalten. Ich sehe auch nicht komisch aus oder so, bin recht sportlich und nicht ungepflegt.
Jetzt das, was mich im Moment bedrückt, was vielleicht lächerlich anmutet: Es gibt eine Kommilitonin, von der ich mich überhaupt nicht ernstgenommen fühle. Sie guckt mich immer nur ironisch belächelnd an, ihr Tonfall, wenn sie mit mir redet, ist entsprechend. Für sie scheine ich einfach nur ein Freak zu sein, über den man sich lustig machen kann, den man nicht ernstnehmen muss. So'n Beispiel ihrer Kommentare: Vor der letzten Klausur stand vorne an der Tafel, dass man die Klausur zwischendurch nur unter Begleitung verlassen darf und ich ging nach vorne und fragte, ob das auch gilt, wenn man auf Klo muss, weil ich weiß, dass das wegen meiner Prüfungsangst ziemlich häufig vorkommt. Nachdem ich von den Aufsichtshabenden die Antwort erhalten hatte, dass die schon mitkommen, aber nur bis zur Klotür, ging ich auf meinen Platz zurück und die genannte Kommilitonin fragt mich dann wieder in diesem herablassenden Ton, ob ich mich erkundigt hätte, ob alles in Ordnung ist. Dann habe ich ihr erzählt, über was ich mich erkundigt habe und sie antwortet: "Ja, dann komm ich mal bei dir mit, ne." Dabei wieder dieser fast schon erniedrigende Blick und wie sie das gesagt hat...
Dazu muss ich sagen, dass ich sie auch einmal nicht enrstgenommen habe, nämlich als ich ganz am Anfang vom Studium zufällig mit ihr über Literatur geredet habe und sie meinte, dass sie Dan Brown liest, wo das letzte Buch, das ich gelesen hatte von Kierkegaard war und sich mir der Reiz von Dan Brown nicht so ganz erschloss. Da treffen wohl zwei Welten aufeinander. Da hatte ich sicher auch nicht respektvoll gewirkt, aber das war nur das eine mal, ich lästere auch nicht oder so und halte wegen meiner Soziophobie insgesamt die menschlichen Kontakte möglichst fachbezogen.
Naja, vom Typ her ist sie (wirklich) eine arrogante Tussi und ich weiß, solchen Menschen werde ich in meinem Leben immer wieder begegnen und solche Menschen werden vor einem Menschen wie mir nie Respekt haben, aber irgendwie regt mich das doch auf. Ich weiß ich bin verdammt empfindlich, aber das hat den Hintergrund, dass ich schon immer sehr empfindlich war und daran nichts ändern kann und, dass das Mobbing in der Schule mich ziemlich zerstört hat und ich weiß, dass Mobbing mit mangelndem Respekt beginnt. Die, von der ich sprach ist aber auch echt krass, die hat schon ab dem ersten Studientag wie blöd angefangen über alle zu Lästern, die gerade nicht da und auch nur ein bischen angreifbar waren.
Ich weiß, ich sollte mich von solchen Menschen einfach distanzieren und bräuchte ein dickere Haut, aber die Anwiderung, die sie mir jedesmal verschafft ist echt heftig. Ich bin psychisch nunmal labil, weil um die Jahreswende eines meiner Schultraumata wieder hochgekommen ist, weil ich den Hauptverantwortlichen wiedergesehen habe. Dazu noch der Prüfungsstress usw.
Vielleicht hilfts ja schon, wenn ich mir das hier von der Seele schreibe und ich habe im Moment auch eine Gesprächstherapeutin.