@Bodo Das System mit der Ampel-Card halte ich für eine gelungene Alternative zur Selbstsperrung. Nur, wie du schon sagst, haben die meisten Spielotheken kein solches System installiert, weswegen die Leute immer noch genügend Ausweichmöglichkeiten haben - denn Spielotheken gibt's echt wie Sand am Meer.
Der Staat könnte ein Gesetz erlassen, in welchem er den Inhabern von Spielotheken vorschreibt, diese Systeme einzubauen; bestenfalls werden die Daten der Spieler in einem Pool zusammengeführt, sodass (egal wo man welche Spielothek betritt) jedes lokale System auf die vorhandenen Daten zugreifen kann. Zuvor müsste man natürlich datenschutztechnische Fragen klären, denn die Spielverhaltensweisen von Personen sind sensible Informationen. Eine Anonymisierung wäre also vermutlich erforderlich.
Halte ich zumindest für eine ausbaufähige Option.
Wenn ich mich nicht irre, will man demnächst die Pausenzeiten der Automaten deutlich erhöhen. Das heißt, wenn man eine gewisse Summe eingeworfen hat, blockiert die Kiste und man wartet (momentan noch) maximal fünft Minuten, bis es weitergeht. Dieses Konzept erfasst aber meiner Meinung nach nur die Spitze des Eisberges und nicht das Kernproblem.
Viele Zocker müssten eigentlich schon vom Rauchverbot abgeschreckt sein, denn meiner Erfahrung nach sind in diesen Buden 95% der Leute Raucher. Obwohl, macht nix, dann geht man vor die Tür und den Kaffee gibt's sogar noch gratis von der Fachfrau für Automatenservice.