@Mia_Gonzo was du "ängste" nennst, sind eher "befremdungen". die mädchen auf dem gemälde waren dir fremd, lächelten dich aber an, als seien sie mit dir bekannt. dein verstand reagiert, ahnt eine list und fühlt sich von einer verwirrenden täuschung bedroht. du kannst dir das auch durch beispielsweise immensen horrorfilm-konsum abtrainieren, also deine filter so verstümmeln, bis selbst die alarmierendsten schocker bei dir kein gefühl der befremdung auslösen. machen viele. und meinen, es sei richtig. hör lieber auf deinen bauch. der weiss schon warum du da lieber nicht von zwei unbekannten angegrinst werden willst.
;)auch wenn du manche dinge nicht mit worten beschreiben kannst, heisst das nicht, dass sie keinen grund/begründung haben. man muss nicht alles mit worten begründen. intuition/herzverstand zählt auch, solange du mit deinen handlungen niemandem schadest. aber die meisten dinge, die man aus intuition tut, lassen sich bei genauem blick in die psyche auch erklären.
bei deinem beispiel mit dem gemälde kann das auch einfach sein, dass das ein schutzmechanismus war, sich diese gesichter nicht einprägen zu müssen. wir haben da nämlich nur begrenzt kapazität; irgendwas bei 240 personen, die wir überhaupt insgesamt maximal auseinanderhalten können.
da ist auch jeder anders und sicherlich wird das auch vom alter abhängig sein.
das problem irrationale ängste ist damit natürlich nicht vom tisch. je mehr ich über das monster unterm bett nachdenke, desto mehr schiss bekomm ich davor. das ist ansich eine interessante facette unserer psyche, dass wir uns fiktives unheil so bildlich ausmalen können, dass uns angst und bange wird. der trick besteht darin, dies phänomen zu kennen und sich die kontrolle über seine fantasie stets wieder zu erkämpfen, statt sie abtöten zu wollen. man kann ruhig über das monster unterm bett nachdenken, solange man bereit ist, mit ihm freundschaft zu schließen.
;) und für die ganz harten fälle gibt es immer noch teddys.
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