@allReligion ohne Wissenschaft ist blind,
Wissenschaft ohne Religion ist lahm
(Albert Einstein)
---------------------------------------------------
ADVAITA UND WISSENSCHAFT
Eine Theorie, die Spiritualität und Wissenschaft vereint
Dr. med. Nitin Trasi, Mumbai (Bombay), Indien
(Übersetzung und Redaktion: Carla Geerdes)
Wissenschaft und Religion stimmen gewöhnlich nicht überein, es gibt Kontroversen in einigen Bereichen. Das Wort 'Religion' wird häufig benutzt, um die ritualistischen Aspekte von Religion zu benennen. Die wahre Bedeutung des Wortes jedoch, und in diesem Sinne wird es in diesem Artikel benutzt, zeigt eine aufrichtige Suche nach der Wahrheit über das Leben. Um Verwirrung zu vermeiden, werden wir nunmehr das Wort 'Spiritualität' verwenden anstatt diese Suche zu benennen.
Einige dieser kontroversen Punkte sind:
a) die Existenz der 'Seele'
b) die Existenz des 'freien Willens' (versus Gene, Konditionierung und Zufall
c) die Existenz der Wiedergeburt
d) die Existenz Gottes
e) Vertrauen auf den Glauben versus Vertrauen auf experimentellen Beweis
Die Wissenschaft leugnet das Vorhandensein der ersten vier - denn sie hat weder Beweise gefunden noch Platz dafür - und weigert sich, ihr Vorhandensein einfach als Sache des Glaubens anzunehmen. Aber was passiert, wenn wir Spiritualität erforschen und dabei die wissenschaftlichen Methoden anwenden? Können wir ein Modell von Spiritualität finden, das in all diesen Punkten mit der Wissenschaft übereinstimmt?
Interessanterweise können wir das. Nicht nur das, wenn wir uns ein bißchen weiter vertiefen, werden wir herausfinden, daß alle Mystiker und Weisen seit undenklichen Zeiten auf diese Philosophie hinweisen.
In ihrer ausgeprägtesten Form findet man diese Philosophie in der hinduistischen Advaita-Doktrin. In dieser Philosophie gibt es keine separate, autonome, individuelle Seele, sondern nur die Illusion einer separaten Seele.
Da es keine separate Seele gibt, gibt es auch keine Frage nach dem freien Willen oder der Wiedergeburt; freier Wille oder Wiedergeburt für wen? Die Realität Gottes ist nach dieser Theorie, daß Er das universale Bewußtsein ist, die Quelle oder der Ursprung allen Seins, und nicht ein persönliches, anthropomorphes, allmächtiges Wesen. Und letztendlich wird sicherlich von niemandem verlangt, diese Dinge vertrauensvoll zu akzeptieren. Das Individuum wird ermutigt, diese Ergebnisse selbst herauszufinden und es auf seine Weise zu bestätigen.
--------------------------------------------
Es gibt als durchaus Glaube, der sich mit unseren wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbaren lässt. Interessanterweise fußt solch eine Sicht der Welt auf einem der ältesten Glaubenssysteme der Welt.
Nachdenkenswert, finde ich.
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)