mostellaria schrieb am 22.09.2013:Hat eine Verlobung heutzutage eine andere Bedeutung?
Der Thread stammt noch aus dem Jahre 2013.
Meiner Meinung nach hat eine Verlobung in Deutschland heutzutage, 2023, nur eine untergeordnete Bedeutung. Dass Paare sich überhaupt offiziell verloben höre ich inzwischen selten.
-Anna- schrieb am 22.09.2013:Eine Verlobung bedeutet nicht gleichsam dass es auch zur Hochzeit kommt.
Das ist richtig. Vielleicht ist das nochmal als "Probe- und Bedenkzeit" gedacht, ob man tatsächlich den letzten Schritt gehen möchte.
Ein Verlöbnis löst man ohne große Konsequenzen auf, bei einer Heirat sieht das das ganz anders aus.
slobber schrieb am 22.09.2013:Warum verlobt man sich überhaupt?
Thalassa schrieb am 22.09.2013:Früher war eine Verlobung noch ein offizielles Eheversprechen mit rechtlichen Konsequenzen.
Thalassa schrieb am 22.09.2013:Das stammt natürlich noch aus Zeiten, in denen die Ehe als Versorgungsinstitution für die Frau fungierte
Heute hat das an Bedeutung verloren, da viele Mädchen nach ihrem Schulabschluss eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren, oft sogar mit besseren Noten als ihre männlichen Pendants.
konstanz schrieb am 22.09.2013:Man kann auch heiraten, ohne verlobt zu sein. Einen tieferen Sinn hat die Verlobung heute sowieso nicht mehr.
Ist es nicht eigentlich so, dass man quasi verlobt ist, wenn man beschließt, zu heiraten?
Also das ernsthaft beabsichtigt und auch entsprechende Schritte einleitet? Auch ohne Feier, Ring und Anzeige in der Zeitung.
mrhanky schrieb am 23.09.2013:für viele ist es allerdings schon sowas wie "hochzeit light".
Es ist vom Gefühl her wahrscheinlich schon etwas anderes als "nur so zusammen zu sein". Auch wenn da ein Ring am Finger zu sehen ist.
slobber schrieb am 23.09.2013:heutzutage ist man zusammen, zieht dann meist auch irgendwann zusammen und lebt gemeinsam in der sogenannten "wilden Ehe". Egal ob man verlobt ist oder nicht.
Ich habe es 1987 in einem Fall erlebt, dass eine alte Vermieterin es abgelehnt hat, meinem Freund und mir die Wohnung zu geben, da wir nicht verheiratet seien. Allen anderen war es egal.
sandra.31 schrieb am 23.09.2013:um leichter eine Wohnung zu finden,
oder um im Krankenhaus Auskunft und Besuchsrecht zu bekommen.
Ich glaube nicht, dass ein "Verlobtenstatus" dazu berechtigt, oder?? Für so etwas kann man heute aber eine entsprechende Vollmacht ausstellen.
Dr.AllmyLogo schrieb am 22.09.2013:Früher sagte man, verliebt, verlobt, verheiratet.
Ich kenne es so "verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden - wieviel Kinder wirst Du kriegen" 😄
Ford schrieb am 22.09.2013:. In meinen Augen sollte es so ablaufen: Frau finden, verloben, heiraten, Kinder kriegen, gemeinsam alt werden.
Kein Bock auf so einen Scheiß, wo dann nach der Geburt geschieden wird.
Das ist eine Idealvorstellung und sicher wollen das alle eigentlich auch so. Aber ob diese Pläne aufgegangen sind, wird man letztlich erst an seinem Lebensende wissen. Menschen entwickeln und verändern sich, was dazu führen kann, dass es eines Tages eben nicht mehr miteinander passt.
sandra.31 schrieb am 23.09.2013:die Verlobung ist ein erster offizieller Schritt,
der dazu führt, daß die Beziehung/Lebenspartnerschaft
öffentlich anerkannt wird.
Ich denke nicht, dass das heute noch so ist. Beziehungen werden eigentlich auch ohne Trauschein respektiert.
Ich kann schon verstehen, dass man es sich gut überlegt, den Schritt zur Ehe zu machen. Da doch mehr als jede 3. Ehe geschieden wird, manchmal gar schon nach 2-3 Jahren.
slobber schrieb am 26.09.2013:Ich persönlich habe mir den Schritt zur Heirat extrem gut überlegt. Es ist nicht nur eine Herzensentscheidung gewesen sondern auch eine Verstandesentscheidung.
Ich weiß um die Konsequenzen genauso wie um die Pflichten, die Folgen einer möglichen Scheidung. Mir ist bewusst das eine Heiratsurkunde keine Garantie bietet. Vielleicht lebe ich dadurch sogar glücklicher, denn ich genieße um so mehr unsere gemeinsame Zeit.
Darf ich fragen, ob es bis heute gehalten hat?
Vayona schrieb am 26.09.2013:Ich war auch 10 Jahre lang verlobt, bis ich heiratete... die Zeit rast aber auch so!
Darf ich fragen, warum Ihr so lange mit der Eheschließung gewartet habt?
Und hat es gehalten?
Hier ein Artikel mit Meinungen zweier Befragter:
https://www.t-online.de/leben/liebe/id_51888352/verlobung-ist-es-altmodisch-sich-zu-verloben-.htmlWas "Klara" dort aber sagte, dass man spontan zum Standesamt gehen könne, ist meiner Ansicht nach falsch. Oder?