Tierische Geschenke
27.06.2013 um 23:57Tach, allerseits!
Wie sehr viele von euch wahrscheinlich auch, surfe auch ich gerne im Netz, besonders gerne auf YT und klicke mich dort oftmals willkürlich durch alle möglichen Videos.
Heute hat meine YT-Reise bei einem gewöhnlichen Video über Italian Greyhounds (Italienisches Windspiel) begonnen und endete in einem riesigen Tümpel aus privaten Videos, zum Thema Kindergeburtstage und Geburtstagsgeschenke. Ist ja alles schön und gut, nur bekamen diese kleinen Kinder keine Puppen oder neue Buntstifte zum Geburtstag geschenkt, sondern Welpen. Und je mehr ich mir solcher Videos angeguckt habe, desto mehr wurde mir aufs neue bewusst, wie sehr ich solcher Art Geschenke für kleine Kinder ablehne.
Die Kinder haben sich selbstverständlich gefreut, aber ich bezweifle doch sehr stark, dass auch nur einer von ihnen vollends realisiert hat, wie viel Arbeit, Geduld und Verantwortung so ein Welpe mit sich bringt. Sie sehen nur ein niedliches Fellknäuel mit Knopfaugen, aber kein fühlendes Lebewesen mit Bedürfnissen in den kleinen Hunden. Ich gehe auch so weit und behaupte, dass die wenigsten der in den Videos präsentierten Geburtstagskinder später ihrem Hund in deren Umgang mit ihnen gerecht wurden. Ist ja schließlich kein Geheimnis, dass ein Kind in seiner Naivität noch gar nicht so weit denkt, wenn er einen kleinen Welpen sieht und sich dann eines wünscht.
Sie können noch nicht so viel Verantwortung tragen, die für einen Hund erforderlich ist, damit er sich gesund entwickeln kann. Sie begreifen nicht, dass jede Rasse individuell ist und entsprechend individuelle Anforderungen hat. Die eine Hundeart braucht viel Auslauf, die andere reagiert empfindlich auf Hitze/Kälte, eine andere wiederum braucht eine besondere Ernährung, weil sie zum Übergewicht neigt und noch ne andere muss wegen ihrem dichten/langen Fell regelmäßig gebürstet werden etc. pp. Und je nach dem, welchen Hund man hat, muss man sich nach diesen individuellen Kriterien richten.
Für Kinder jedoch stellt der Hund an erster Stelle einen Spielgefährten dar; Ein Tierchen, mit dem man toben und knuddeln kann. Pflege und Erziehung der Hunde ist denen meist zu lästig und bleibt nur allzu oft an den Eltern hängen. Manche Eltern haben kein Problem damit und kümmern sich um den Hund, bis ihr Kind groß genug ist, um selbst Verantwortung für ihr Haustier zu übernehmen.
Viele Eltern jedoch reagieren i-wann genervt, dass sie immer diejenigen sein müssen, die mit dem Hund Gassi, zur Hundeschule und zum Tierarzt gehen müssen. Denn oftmals realisieren sogar die Eltern selbst nicht, welche und wie viele Bedürfnisse ihr spezieller Hund hat und sind entsprechend überfordert, was nicht selten damit endet, dass der Hund im Tierheim landet und gar nicht versteht, wie ihm geschieht. Gestern war seine Welt noch in Ordnung und heute ist er plötzlich allein im Zwinger unter lauter fremden Hunden und nur hin und wieder kommt jemand, der ihm was zu Essen bringt und für ein Stündchen am Tag ins Freie lässt. Für einen Hund muss das ein traumatisches Erlebnis sein...
In besonders krassen Fällen, wenn Menschen grausam und stupide genug sind, setzen sie ihre Hunde an Tankstellen oder i-wo am Stadtrand ab und überlassen sie ihrem Schicksal. Dass dann für den Hund eine Welt zusammenbricht, ist ja wohl klar.
Aber ich will nicht das Thema Tiermissbrauch in diesem Thread weiter vertiefen, mir gehts um was anderes. Gehen wir einfach mal von den Standardfällen aus, wo die Hunde in Heimen landen, weil die Eltern viel zu ignorant gewesen waren und ihren kleinen Kindern ein Haustier schenkten, das viel mehr Aufwand benötigt, als Kinder in ihn zu investieren bereit sind.
Und überhaupt habe ich ein generelles Problem damit, wenn Tiere als Geburtstags- Weihnachts- oder sonstige Art von Geschenken fungieren müssen. Ich finde, das ist einfach entwürdigend. Ein Tier ist kein Spielzeug, kein Vehikel, kein lebloser Gegenstand. Es ist ein Lebewesen, das man adoptiert und zum Teil seiner Familie macht. Man schenkt auch niemandem Kinder aus Heimen in Form von Geschenken, mit nem Schleifchen dran. Es ist einfach obszön in meinen Augen. Ist aber nur meine Meinung, ihr dürft mir da gerne widersprechen, falls ihr es anders seht, nur möchte ich, dass ihr eure Meinung dann auch begründet.
Ansonsten würde ich gern eure Meinung zu dem Thema generell erfahren. Seht ihr die Problematik genauso wie ich, oder findet ihr, dass es ok ist, wenn Eltern ihren Kindern Hunde als Haustiere schenken? Wie denkt ihr auch bzgl. der Eltern selbst? Findet ihr, sie sind leichtsinnig oder ignorant, da sie nicht weit genug über die Konsequenzen nachdenken, wenn sie ihren Kindern solcher Art tierische Geschenke machen? Oder denkt ihr, die Eltern handeln richtig, da sie ihren Kindern von Kleinauf versuchen, Verantwortungsgefühl in Praxis zu vermitteln?
Eventuell hat der ein oder andere von euch selbst im frühsten Alter bereits einen Hund geschenkt bekommen oder ist ein Elternteil, der seinem Kind einen Hund geschenkt hat. Ihr könnt gerne eure Erfahrungen und Meinungen hier mitteilen. Ich würde gern beide Seiten kennenlernen.
Wie sehr viele von euch wahrscheinlich auch, surfe auch ich gerne im Netz, besonders gerne auf YT und klicke mich dort oftmals willkürlich durch alle möglichen Videos.
Heute hat meine YT-Reise bei einem gewöhnlichen Video über Italian Greyhounds (Italienisches Windspiel) begonnen und endete in einem riesigen Tümpel aus privaten Videos, zum Thema Kindergeburtstage und Geburtstagsgeschenke. Ist ja alles schön und gut, nur bekamen diese kleinen Kinder keine Puppen oder neue Buntstifte zum Geburtstag geschenkt, sondern Welpen. Und je mehr ich mir solcher Videos angeguckt habe, desto mehr wurde mir aufs neue bewusst, wie sehr ich solcher Art Geschenke für kleine Kinder ablehne.
Die Kinder haben sich selbstverständlich gefreut, aber ich bezweifle doch sehr stark, dass auch nur einer von ihnen vollends realisiert hat, wie viel Arbeit, Geduld und Verantwortung so ein Welpe mit sich bringt. Sie sehen nur ein niedliches Fellknäuel mit Knopfaugen, aber kein fühlendes Lebewesen mit Bedürfnissen in den kleinen Hunden. Ich gehe auch so weit und behaupte, dass die wenigsten der in den Videos präsentierten Geburtstagskinder später ihrem Hund in deren Umgang mit ihnen gerecht wurden. Ist ja schließlich kein Geheimnis, dass ein Kind in seiner Naivität noch gar nicht so weit denkt, wenn er einen kleinen Welpen sieht und sich dann eines wünscht.
Sie können noch nicht so viel Verantwortung tragen, die für einen Hund erforderlich ist, damit er sich gesund entwickeln kann. Sie begreifen nicht, dass jede Rasse individuell ist und entsprechend individuelle Anforderungen hat. Die eine Hundeart braucht viel Auslauf, die andere reagiert empfindlich auf Hitze/Kälte, eine andere wiederum braucht eine besondere Ernährung, weil sie zum Übergewicht neigt und noch ne andere muss wegen ihrem dichten/langen Fell regelmäßig gebürstet werden etc. pp. Und je nach dem, welchen Hund man hat, muss man sich nach diesen individuellen Kriterien richten.
Für Kinder jedoch stellt der Hund an erster Stelle einen Spielgefährten dar; Ein Tierchen, mit dem man toben und knuddeln kann. Pflege und Erziehung der Hunde ist denen meist zu lästig und bleibt nur allzu oft an den Eltern hängen. Manche Eltern haben kein Problem damit und kümmern sich um den Hund, bis ihr Kind groß genug ist, um selbst Verantwortung für ihr Haustier zu übernehmen.
Viele Eltern jedoch reagieren i-wann genervt, dass sie immer diejenigen sein müssen, die mit dem Hund Gassi, zur Hundeschule und zum Tierarzt gehen müssen. Denn oftmals realisieren sogar die Eltern selbst nicht, welche und wie viele Bedürfnisse ihr spezieller Hund hat und sind entsprechend überfordert, was nicht selten damit endet, dass der Hund im Tierheim landet und gar nicht versteht, wie ihm geschieht. Gestern war seine Welt noch in Ordnung und heute ist er plötzlich allein im Zwinger unter lauter fremden Hunden und nur hin und wieder kommt jemand, der ihm was zu Essen bringt und für ein Stündchen am Tag ins Freie lässt. Für einen Hund muss das ein traumatisches Erlebnis sein...
In besonders krassen Fällen, wenn Menschen grausam und stupide genug sind, setzen sie ihre Hunde an Tankstellen oder i-wo am Stadtrand ab und überlassen sie ihrem Schicksal. Dass dann für den Hund eine Welt zusammenbricht, ist ja wohl klar.
Aber ich will nicht das Thema Tiermissbrauch in diesem Thread weiter vertiefen, mir gehts um was anderes. Gehen wir einfach mal von den Standardfällen aus, wo die Hunde in Heimen landen, weil die Eltern viel zu ignorant gewesen waren und ihren kleinen Kindern ein Haustier schenkten, das viel mehr Aufwand benötigt, als Kinder in ihn zu investieren bereit sind.
Und überhaupt habe ich ein generelles Problem damit, wenn Tiere als Geburtstags- Weihnachts- oder sonstige Art von Geschenken fungieren müssen. Ich finde, das ist einfach entwürdigend. Ein Tier ist kein Spielzeug, kein Vehikel, kein lebloser Gegenstand. Es ist ein Lebewesen, das man adoptiert und zum Teil seiner Familie macht. Man schenkt auch niemandem Kinder aus Heimen in Form von Geschenken, mit nem Schleifchen dran. Es ist einfach obszön in meinen Augen. Ist aber nur meine Meinung, ihr dürft mir da gerne widersprechen, falls ihr es anders seht, nur möchte ich, dass ihr eure Meinung dann auch begründet.
Ansonsten würde ich gern eure Meinung zu dem Thema generell erfahren. Seht ihr die Problematik genauso wie ich, oder findet ihr, dass es ok ist, wenn Eltern ihren Kindern Hunde als Haustiere schenken? Wie denkt ihr auch bzgl. der Eltern selbst? Findet ihr, sie sind leichtsinnig oder ignorant, da sie nicht weit genug über die Konsequenzen nachdenken, wenn sie ihren Kindern solcher Art tierische Geschenke machen? Oder denkt ihr, die Eltern handeln richtig, da sie ihren Kindern von Kleinauf versuchen, Verantwortungsgefühl in Praxis zu vermitteln?
Eventuell hat der ein oder andere von euch selbst im frühsten Alter bereits einen Hund geschenkt bekommen oder ist ein Elternteil, der seinem Kind einen Hund geschenkt hat. Ihr könnt gerne eure Erfahrungen und Meinungen hier mitteilen. Ich würde gern beide Seiten kennenlernen.
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