Materie08 schrieb:Meint ihr ich sollte jetzt auch nicht im geringsten Gedanken über offensichtliche Dinge machen? Aber ein Ziel wäre es schon irgendwie zu heiraten. Ich bin ja schon 39 Jahre alt. Was kommt danach? Kinder? Und was ist wenn ich das alles erreicht habe? Soll ich mir dann als Ziel wieder die Arbeit vornehmen? Ich möchte wirklich nicht das meine Arbeit offensichtlich wird, denn ich liebe es zu forschen.
Mich irritiert ein bisschen das Wort "offensichtlich" an manchen Stellen deiner Ausführung.
Aber dennoch glaube ich den Kern deines Anliegens so weit erfasst zu haben, um dir antworten zu können:
Du wirkst auf mich wie ein ehrgeiziger Mensch, der klar seine Linie verfolgt.
Ziele die du dir selber steckst, scheinst du auch zu erreichen.
Allerdings würde ich eine Ehe nicht als ein Ziel definieren, sondern vielleicht eher als einen Wunsch, den man hegt.
Schon die Frage, was dann danach kommen soll, wenn du dieses Ziel "Ehe" erreicht hast, wirkt auf mich so, als ob du geistig hinter dem Akt der Hochzeit ein Häkchen setzen würdest und gut wärs: nächstes Ziel bitte!
:DSchau mal lieber danach, was dir auf längere Sicht innere Zufriedenheit schenken würde.
Wenn du wie bisher deine ganze Kraft und Zeit in die Arbeit investieren möchtest, dann mach das.
Natürlich kann es sein, dass du irgendwann an dem Punkt ankommst, an dem du dich fragts, "was wäre wenn..."
Aber so ist das nun mal im Leben: man steht vor Weggabelungen und fragt sich nach dem beschreiten des einen möglichen Weges, wie wohl das Leben verlaufen wäre, wenn man den anderen Weg gegangen wäre.
Vielleicht hast du auch das große Glück an eine Frau geraten zu sein, die mit dir gemeinsam den Weg hin zum Nobelpreis beschreitet.
Aber da musst du wohl einfach mal mit deiner potentiellen Zukünftigen darüber reden und ihr deine innere Zerrissenheit mitteilen.
Ich denke, wenn du dich mit ihr darüber austauscht, dann wirst du evtl. leichter zu einer Enscheidung kommen, als wenn du hier in einem Internetforum herumtippselst.