Sammelthread: Zentralafrikanische Hochkulturen

ein akzeptables klima scheint eine der grundvoraussetzungen zu sein. wenn man sich auf der landkarte umschaut, sind nicht umsonst die länder in den gemässigten zonen die wirtschaftlich entwickelteren. ausnahmen sind die länder in denen menschen aus den gemässigten zonen eingewandert sind wie australien, neuseeland.

die beobachtung wird auch gestützt wenn man sich den asiatischen raum anschaut. die bevölkerungen im heisseren süden sind meistens wirtsch. unterentwickelter.

vielleicht kann man das sogar aus der eigenen erfahrung nachvollziehen. hitze mit hoher luftfeuchtigkeit ist nur schwer erträglich und es ist schwer sich dagegen zu schützen. auf jeden fall tut man sich recht schwer beim denken und bei körperlicher arbeit.

es gibt zwar den spruch: hitze stört aber kälte tötet. - nun wenn die technischen grundvoraussetzungen wie feuer und kleidung geschaffen sind, ist die kälte nicht mehr so schlimm.

die im thread erwähnte vorratsspeicherung als argument klingt im übrigen logisch.

Puschelhasi schrieb:Es geht mir um ganz klare Beweise für eine schwarzafrikanische Hochkultur,

Ich verstehe nicht was für dich ganz klare Beweise sind. Es gibt Ruinen, es gibt Berichte. Es gibt Ausstellungen in Museen. Ich frage dich da nochmal was sind für dich klare Beweise?

Achja in der Antarktis gab es auch keine "Hochkulturen", genau so wenig wie in Nordamerika. Es geht da um die Vernetzung und Infrastrukturen, die für eine Hochkultur nötig sind. Das hatte Afrika jedoch und daher gibt es da ja auch Hochkulturen, wie ich ja schon einige genannt habe.

@Billy73
Das mit der Hitze kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Eher mit der stetigen und regelmäßigen Versorgung von Wasser und der Bevölkerungsdichte und stabilität. Gerade die ersten Hochkulturen entstanden an relativ heißen Gebieten wie Ägypten und Iran und Irak. In den Wüstengebieten und kälteren Gebieten wie in Europa kam sowas erst viel später oder gar nicht zu Stande.

Man sollte auch mal abklären, was man unter Hochkultur versteht.

Ich kopier hier mal das von Wikipedia rein, die passen zwar nicht immer alle, geben aber einen Leitfaden für den Begriff Hochkultur.

- geplante Landwirtschaft (Bewässerung, Vorratshaltung, Handel)
- die Existenz von Städten, die Mittelpunkte von Handel und Herrschaft bilden (fruchtbare Lage, Handelsknoten, militärische Sicherheit, Organisationseinheit)
- die Gesellschaft organisiert sich politisch mit einem zentralisierten Verwaltungssystem (Planung, Hierarchie, organisiertes Regierungs-, Rechts- und Verwaltungssystem und ein schlagkräftiges Militärwesen)
- Arbeitsteilung, Gesellschaftsklassen mit Spezialisierung, Berufssoldaten
- Schrift (Handel, Planung)
- anspruchsvolle künstlerische Leistungen (Schrifttum, Musik, bildende Kunst, Architektur)
- die Entwicklung von Wissenschaften
- ausgebaute Religion (z. B. mit einem funktional differenzierten Götterpantheon oder einem Monotheismus)
- durch Sprache, Kultur und Religion bildet sich ein gemeinsames Denken und Fühlen
- einheitliches Kalendersystem

@Spöckenkieke

mir geht es um wirkliche hochkulturen, mit klaren Kulturleistungen, schrift, Monumentalbauten, imperiale Ausbreitung usw.

das findet sich nunmal nicht in schwarzafrika, und in australien ebenfalls nicht.

@Spöckenkieke

ich würde das argument mit der hitze nicht so schnell abtun. ich denke der unterschied zwischen zentraleuropa und südeuropa ist jetzt nicht so gross. der süden hatte wohl mehr vorteile zu beginn, denn das wärmere klima war wohl vorteilhafter. landwirtschaft war wohl einfacher und auch die bewegungsfreiheit wurde nicht von kälte eingeschränkt. - später dann hat sich das wohl geändert, das könnte z.b. daran liegen, dass durch abholzung, wasserverbrauch usw. die ressourcen immer kleiner wurden, so das der norden einen vorteil dadurch hatte.

beispielsweise soll italien dicht bewaldet gewesen sein, aber für die flottenproduktion und dergleichen wurden die wälder gerodet, somit wurden wichtige ressourcen zerstört. das mag für die meisten regionen in dem raum gelten.

in den osterinseln sind beispielsweise die menschen ausgestorben, weil sie ihre hölzer für die statuenproduktion verbraucht hatten.

Spöckenkieke schrieb:Eher mit der stetigen und regelmäßigen Versorgung von Wasser und der Bevölkerungsdichte und stabilität

an wasser scheint es in zentralafrika nicht zu mangeln.

die tropen scheinen einfach schwierigere rahmenbedingungen zu bieten als andere klima-bereiche.

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die auswirkungen von hitze sieht man in den niederlassungen von kolonisten. vor allem europäer, die eigentlich die geeignetsten stellen aussuchen konnten haben sich meist in gemässigten regionen niedergelassen ( nordamerika, kanada, argentinien, australien, neuseeland) seltener in mittelamerika oder zentralafrika.

nicht um sonst werden bei gefühlten temperaturen bei hoher luftfeuchtigkeit fast 10 grad dazugetan (bei hitze) so dass sich 35 grad wie 45 anfüllt und das sind dann saunawerte. da fange ich halluzionieren an. bei den temperaturen kann man kaum vernünftig schlafen. ideale temperatur ist 23 grad, davon kann man in tropischen regionen nur träumen.