Der innere Richter

@Welten

Welten schrieb:ch find moral, gewissen und ehtik wichtig...

moral ist modeabhängig, gewissen nützt schon, weil es sozialisiert, und ethik macht salonfähig.
letzlich kommt man auch so gut durchs leben, wie unzählige psychopathen demonstrieren, aber bin ich halt nicht, also brauche ich eben sowas um mir mein leben nicht selbst zu versauen ;)

@rockandroll
genau das meinte ich, auch wenn ich da niocht soooo viele machen wollte... :)

Rhythm schrieb:Was bringt es dir gelehrt zu sein die Bibel oder den Koran auswendig zu kennen, aber du kennst die Liebe nicht?

Wer nicht liebt der kennt Gott nicht, denn Gott ist die Liebe (mein Konfispruch 1.Johannes 4,8)

Zum Thema : das innere Ich, ein Auszug aus dem Roman : Wer bin ich ? Und wenn ja wie viele? von Richard D. Precht

Viele Hirnforscher neigen dabei der Ansicht zu, dass es nicht ein Ich gibt, sondern viele verschiedene Ich-Zustände: mein Körper-Ich sorgt dafür, dass ich weiß, dass der Körper, mit dem ich lebe, tatsächlich mein eigener Körper ist; mein Verortungs-Ich sagt mir, wo ich gerade bin; mein perspektivisches Ich vermittelt mir, dass ich der Mittelpunkt der von mir erfahrenen Welt bin; mein Ich als Erlebnissubjekt sagt mir, dass meine Sinneseindrücke und Gefühle tatsächlich meine eigenen sind und nicht etwa die von anderen; mein Autorschafts- und Kontroll-Ich macht mir klar, dass ich derjenige bin, der meine Gedanken und meine Handlungen zu verantworten hat, mein autobiografisches Ich sorgt dafür, dass ich nicht aus meinem eigenen Film falle, dass ich mich durchgängig als ein und derselbe erlebe; mein selbstreflexives Ich ermöglicht mir, über mich selbst nachzudenken und das psychologische Spiel von "I" and "Me" zu spielen; das moralische Ich schließlich bildet so etwas wie mein Gewissen, das mir sagt, was gut und was schlecht ist.

@dog

dog schrieb: "I believe in god, it´s only his fanclub I can´t stand"

Das Problem ist doch eher, dass jeder der sagt, er glaube an ein "übergeordnetes Wesen", sei es Gott, Allah, Manitu, oder wen auch immer, sofort als nicht mehr "up to date", bzw. weltfremder Spinner abgetan wird. Oft auch zurecht, weil solche Menschen eben auch oft elende Spießer sind, welche schon immer Antworten auf Fragen haben, welche noch keiner gestellt hat. Meist benutzen sie ihre Religion als Krücke, um anderen was vorzuschreiben und sich irgendwie überlegen zu fühlen.

Das wirklich Dumme ist nur, dass 99% der angeblich so fortschrittlichen Atheisten, auch nur blöde Spießer sind, welche ihren Atheismus, wie eine Religion, vor sich her tragen und ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit herausposaunen, weil das ja nun mal "up to date" ist und man so Andersdenkende belächeln und sich besser fühlen kann.

Festzuhalten bleibt also, dass Mainstreamschlampe eben Mainstreamschlampe bleibt, egal ob religös, oder nicht.

Wolfshaag schrieb:Meist benutzen sie ihre Religion als Krücke, um anderen was vorzuschreiben und sich irgendwie überlegen zu fühlen.

Genauso.. Ich halte mich im Bekanntenkreis immer absolut zurück, sobald es um Gott oder Kirche geht.
Irgendwelche Anhänger des "Wachturms" oder sonstiges Gekrüpp jage ich von der Auffahrt, es ist selten das ich mich überhaupt auf Diskussionen einlasse, bei denen es um Religionen geht.

Meine Freundin hatte letztens den Wachturm mit nach Hause gebracht und wollte sich den durch lesen. Hab ich nur gesagt: "Mach.. Aber wehe Du fängst an, mir draus vorzulesen."

Hat sie einmal gemacht und ich bin wortlos aus der Küche gegangen. :D Ich mag Religionen einfach null und gar nicht.

Okay.. Und jetzt bin ich sicher meilenweit am Thema vorbei gerannt. :D

@dog
Ich glaube, Du hast nicht mal ansatzweise verstanden, was ich geschrieben habe. :D Aber egal. ;)

@Wolfshaag
Ich befürchte es.. Aber ich darf auch, is gleich Feierabend und ich hab keinen Bock mehr :D

@Wolfshaag
wirklich gut beschrieben.

@Rhythm

mein innerer Richter geht mit mir oft ins "gericht", dafür bin ich ihm sehr dankbar, weil ich so auch mal ein Eisehen habe. :)

oh man welche eine Verquere Mischung von Psychotherapie und nicht verstandenem Christentum
*Kopfschüttel*
Erbsünde gibt es seit Jesus Christus nicht mehr, denn er nahm die Sünden der Welt auf sich.
Um Vergebung bitten wir, selbst wenn wir an die Dreifaltigkeit glauben, Gott den Vater und nicht den Sohn.
und mehr ist gerade nicht hängengeblieben

Wenn wir vom Christlichen Gedanken ausgehen, stell Dir Deine Moral wie eine Treppe zu Gott vor, aber wisse das Du egal wie "moralisch gut" Du lebst, nie die oberste Stufe erreichen wirst Es heißt nicht das man es nicht Versuchen soll, aber jeder darf auch fehlen und am Ende muss jeder der zu Gott will, ihn bitten ihn das letzte Stück zu ihm zu erheben!
das sind aus dem Gedächtnis geschrieben die Worte eines Christlichen Geistlichen zum Thema Moralisches leben

@Missesfee

ihr habt Streit mit eurem inneren Richter. Sprich wohl habt ihr gegen das anerzogene Wertesystem verstoßen.

Daraufhin straft euch euer Über Ich vielleicht mit Wahnsinn.

Ihr müsstet euer Über Ich um Vergebung bitten und bitten sich mit euch zu vertragen dann ist eure Schizophrenie geheilt.

lg

Dann erwähnt man besser garnicht, ob man Atheist oder Gläubiger ist .
Denn Spießer ist man immer, besonders die, die es so weit von sich weisen ?

@.lucy.

Was soll das bedeuten? Spießer? Spießer sind die Geweihe die man sich ins Wohnzimmer hängt diese Hirschgeweihe, daher kommt das Wort.

Ist man spießig von man an Jesus und an Sündenvergebung glaubt?

Ich denke nein, denn es ist überlebenswichtig.

@Rhythm
Beitrag von Wolfshaag (Seite 3)

Bitte auch Beiträge vorher lesen

Warum sollte ich einen Mensch anbeten, der über 2000 Jahre tot ist?
Menschen sind mal sündige Wesen, und ist eh unlogisch, wie die Beichte zum Beispiel, dass der Pfarrer nachher die Sünden vergibt, wenn man eine bestimmte Anzahl Vater unser aufgesagt hat.
Es ist sinnvoller eine ehrlich gemeinte Umkehrung/Erläuterung von sich aus, statt an einem Psudogott zu Beten.

@Rhythm


was ich alles in meinen leben getan habe, dazu stehe, ob es negativ war oder positiv war.

bei negativen dingen, habe ich es nicht nötig bei jemanden um vergebung zu bitten, der damit null zu tun hat.
aber bei menschen die unter meinen tun, nachteile hatten, habe ich mich bisher immer entschuldig.

es bricht mir kein zacken aus der krone, mich zu entschuldigen und zu meinen tun zu stehen.

Also ich bin zufrieden mit mir und den Dingen die ich tue oder getan habe. Manches war im Nachhinein betrachtet vllt nicht ganz so schlau, aber im Endeffekt hat mir nichts davon geschadet sondern ich hab dadurch gelernt.
Wenn ich mal einen Menschen verletze entschuldige ich mich bei demjenigen, Jesus bitte ich aber bestimmt nicht um Vergebung.

Irgendwie sieht das nach einem Trollthread aus :D
Ich bitte auch nicht jemand anderen um Vergebung wenn ich etwas falsches getan habe sondern versuche mich bei der betroffenen Person zu entschuldigen und/oder trainiere mir einfach ab was ich da falsch gemacht habe. Oft passen mir meine Reaktionen und Handlungen auch dann nicht wenn andere Leute gar nicht drauf reagieren. Aber ich tu Dinge einfach nicht mehr wenn ich feststelle, dass ich sie nicht gut finde.

Mein innerer Richter ist arbeitslos.

@sanatorium

meiner nicht wirklich der ist nur ne aushilfskraft...

zur zeit wettert er das ich zuwenig übe... :(