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Sogenannte Menschenkenntnis...

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschenkenntnis, Umfeld, Bekanntschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
quentin_=3 Diskussionsleiter
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Sogenannte Menschenkenntnis...

15.01.2005 um 22:03
Jemanden zu kennen...
Sein Gegenüber einzuschätzen , ihn / sie richtig zu beurteilen, seinen wahren Charakter zu definieren, alles das ist eine sehr komplexe Angelegenheit und wird doch zu oft auf die leichte Schulter genommen.

Wie kann man schon wissen, was der andere wirklich denkt, wie kann man sich wirklich sicher sein? Eine Garantie haben nur die, deren Vertrauen nie gebrochen wurde, doch bei wem ist das schon noch so?

Wenn man jemanden ergründen möchte, dann muß man versuchen , dies ohne Vorbehalte zu tun, aber nicht immer gelingt das, um nicht zusagen, sehr selten.
Denn man stellt fest, daß man jemanden nur soweit "erkennen" kann, wie man selber fähig ist, zu erkennen.

Die Erfahrungen, die man selber gemacht hat, sind der Leitfaden dabei.
Wer sich an diesen Leitfaden aber nicht hält, der hat etwas anderes, worauf er baut:
seine Hoffnung. Die Hoffnung, daß der Mensch, der "frisch" in sein Leben getreten ist, erfüllt, was andere zuvor nicht getan haben. Sei mal dahingestellt, ob dem nun auch so, war, oder man selbst nicht erkannt hat, daß da zuvor schon e i n ig e Menschen waren, die schon in diese vorhandene Vorstellung gepaßt haben, nur man selbst war nicht in der Lage, dies zu erkennen.

Und da sind wir wieder beim Thema:
Wir können nur begreifen,was wir schon vorher begriffen haben, dieser Satz gilt speziel für das Einschätzen seines Nächsten.

Man kann also für z.B. zehn verschiedene Menschen, mit denen man aktuell zu tun hat, zehn verschiedene Charakter oder besser: Typeigenschaften haben. Natürlich pendelt sich alsbald ein "Grundcharakter" ein, denkt man, aber ist dem wirklich so?

Das Schubladendenken in den Köpfen ermöglicht ja auch eine nicht unerhebliche Erleichterung
bei der Zuordnung von Menschen, mit denen man es tagtäglich zu tun hat.

Und die Zeit und Muße, j e d e n gleich zu behandeln, fehlt doch vielen.( Soll vorkommen, daß es gar nicht einmal an der Zeit liegt, sondern an dem Unwillen und der Sturheit mancher...).
Wenn da aber der Grundgedanke geformt ist, der Willen, jedem die Chance zu lassen, sich von neuem zu erkennen zu geben,
so daß man mit der Zeit mehr und mehr dem wahren Charakter dieses Menschen näherkommen kann und letztendlich behaupten kann, ihn zu kennen, ist schon der wichtigste Schritt getan.

Unser Denken bestimmt unser Handeln. Ganz ohne Vorurteile ist keiner von uns, aber tagtäglich zu versuchen, ohne sie auszukommen, ist fortschrittlicher Natur.

Was denkt ihr , wie ihr selber damit umgeht? Wie schnell "schiebt" ihr Menschen, die ihr kennenlernt "in Schubladen"? Wie frei ist euer Denken, frei von Vorurteilen und festen Überzeugungen, von denen ihr nicht so schnell abrückt?

Projiziert ihr Eure bisherigen Erlebnisse mit anderen Menschen auf neue Bekanntschaften um,
damit ihr diese besser "einordnen" könnt?

Wer hat bestimmte Tricks, die er sich zu eigen gemacht hat, die ihm bei neuen Bekannstchaften bislang von praktischem Nutzen waren?

Wer ist so ehrlich, zuzugeben, daß er sich selbst als Hauptakteur im Leben sieht, und seine Umwelt wie Statisten behandelt?

Wie gut muß man sich selbst einschätzen können, um solche Fragen ehrlich zu beantworten?

Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter?

Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist?

Gruß,
quentin.


Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain



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Sogenannte Menschenkenntnis...

15.01.2005 um 22:11
Projiziert ihr Eure bisherigen Erlebnisse mit anderen Menschen auf neue Bekanntschaften um,
damit ihr diese besser "einordnen" könnt?

es stimmt leider, die erfahrungen bestimmen unser denken welches unser handeln beeinflusst.
ich als metaller greife immer in eine schublad mit vorurteilen zurück wenn ich einen hiphopper sehe, obwohl ich schon oft das gegenteil dieser bewiesen bekommen habe.

das schubladendenklen ist eine erleichterung, doch die daraus resultierenden vorurteile sind manchmal komplett daneben und führen zu persönlichen differenzen


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Sogenannte Menschenkenntnis...

15.01.2005 um 22:13
Charakter kann man nicht definieren, denn selbst der ist nicht stetig;)

Es gibt zwei Arten, sich zu täuschen:
Eine besteht darin, zu glauben, was nicht ist;
die andere besteht drin, nicht glauben zu wollen, was ist.



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Sogenannte Menschenkenntnis...

15.01.2005 um 22:24
@ kitara

oja, das ist ein wichtiger aspekt, denn selbst wenn du eine eigen schublade für eine einzige person angelegt hasst, besitzt du keine garantie das er immer so reagieren wird, denn der freie verstand entwickelt sich wieter oder auch zurück.


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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 00:23
@hi all

Wir sind die summe unsere erfahrungen.Mann macht erfahrungen mit dem menschen und mit der umwelt.So kristalliert sich ein menschen bild an der mann weiter arbeitet.Was gesteh ich diesen menschen wie weit lass ich ihn an mich ran???Ich habe leider gemerk das mein welt bild von den menschen oft ins wanken gerät.Solche situationen aus freunde feinde und aus feinde freunde werden bringen mein menschenkenntnis immer ins wanken.Dadurch habe ich keine endgültiege menschenkenntnis ich arbeite noch weiter dran.


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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:08
in meinen augen lässt sich der mensch auf einem gewissen level extrem leicht zu berechnen, weil dort alle menschen gleich sind. es gibt einige änderungen von mensch zu mensch, aber bohrt man tiefer ist es immer dieselbe suppe.

und bis heute konnt eich nicht feststellen das ein mensch sich wirklich ändert. vielleicht mal für ein zwei wochen (oberflächlich), aber dann war es das auch wieder.

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Don't eat, don't drink, don't think. Now you are free...and dead.
Weder die weibliche noch die männliche Spezies ist besser als die andere. Wir sind alle Menschen und alle gleich scheiße.



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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:11
@Zoddy

>und bis heute konnt eich nicht feststellen das ein mensch sich wirklich ändert<

Du bist ja auch nicht grad ein "Menschenfreund".

Mit so einer Einstellung ist es auch sicher schwer, "ihnen" eine chance zu geben.

Das ist keine Beleidigung oder so.


KETTEN SPRENGEN




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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:18
@Zoddy
<"n meinen augen lässt sich der mensch auf einem gewissen level extrem leicht zu berechnen, weil dort alle menschen gleich sind. es gibt einige änderungen von mensch zu mensch, aber bohrt man tiefer ist es immer dieselbe suppe.">

So, so! Und Du bist Dir sicher, daß Du Dich da nicht des öfteren verrechnest? Naja, solange ich nicht weiß, was Du unter "gewissem level" eigentlich verstehst, kann ich nicht viel fundierteres dazu sagen. Auch "immer dieselbe suppe" hätte ich gerne von Dir rein "kochtechnisch" erläutert bekommen.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:20
Was denkt ihr , wie ihr selber damit umgeht? Wie schnell "schiebt" ihr Menschen, die ihr kennenlernt "in Schubladen"? Wie frei ist euer Denken, frei von Vorurteilen und festen Überzeugungen, von denen ihr nicht so schnell abrückt?

Ich beurteile Menschen über längere Zeiträume und "teste" oder analysiere sie stückweise, bevor ich ein Gesamturteil zusammenstelle. Jeder Mensch versteckt bestimmte Seiten, Fähigkeite, Eigenschaften, welche jeder nur je nach Bedürfnisse und Absichten zur Schau stellt. Diese gilt es zu entdecken, wobei man sich Zeit lassen muss. Ansonsten wäre die Einschätzung nicht nur oberflächlich und einseitig, sondern auch nicht objektiv. Wobei man beachten muss, dass kein Mensch objektiv einschätzen kann. Aber man kann der Objektivität (der Tatsächlichkeit, Richtigkeit) nahe kommen.

Projiziert ihr Eure bisherigen Erlebnisse mit anderen Menschen auf neue Bekanntschaften um,
damit ihr diese besser "einordnen" könnt?

Im Hinterkopf behält man immer gewisse Vorurteile und Denkschematas, welche man meiner Meinung nach auch auf neue Bekanntschaften projiziert und anwendet, um den Wert für die Kommunikation und den Erhalt des Kontaktes zu ermitteln. Es kommt drauf an, ob diese Denkmuster für das Erschließen dieser Eigenschaften tatsächlich nützlich sind. Ich selbst glaube, dass der erste Eindruck und die erste intiutive Einschätzung nicht wahrheitgetreu ist und greife auch kaum auf diese zurück, ich versuche also, immer wieder neues zu erfassen, ohne subjektives Verständnis einzusetzen (EQ).

Wer hat bestimmte Tricks, die er sich zu eigen gemacht hat, die ihm bei neuen Bekannstchaften bislang von praktischem Nutzen waren? + Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist?

Gespräche, Diskussionen sind nützlich, da das Gedankengut, welches die Person hervorbringt, am meisten Aufschluss gibt. Auch hier gilt es, langsam und stetig die andere Person einzuschätzen und nicht etwa vom Aussehen auf "Innere Werte" zu schließen. Auch hier könnte man Einteilungen treffen, wonach sich Menschen einschätzen lassen und welche Faktoren dabei die entsprechende Rolle spielen.

Wer ist so ehrlich, zuzugeben, daß er sich selbst als Hauptakteur im Leben sieht, und seine Umwelt wie Statisten behandelt? + Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter?

Ich gebe es zu, mit dem Bedacht, dass es bestimmt jedem so geht, da diese Art der Betrachtungsweisen zur Gesellschaft bei den meisten ausgeprägt ist. Beispielsweise aus dem Grund, da man sich selbst als Norm definiert, als Richtwert, sozusagen als Nullwert, von dem Gut und Schlecht (also generell die Umgebung) je nach Intelligenz, Wissen, Charakter und Weisheit (Erfahrungen) beurteilt werden. Diese vier Eigenschaften, welche ich mir selbst als Richtwerte für den geistigen Wert von Menschen gesetzt hab, wiederspiegeln die Betrachtungsweisen und difinieren sie. Für mich ist Charakter der Grundwert, aus dem alles entspringt, (auch die Intelligenz). Der Charakter wiederum entsteht durch Erziehung, das Umfeld, die sozialen Kontakte und anderem äußerlich einwirkenden Faktoren. Aus ihm entwickeln sich die Beziehungen zu den Notwendigkeiten und Bedürfnissen, die jeder Mensch anders einstuft, da jeder schließlich anders aufgewachsen ist (auch Zwillinge). Je nach diesen Einstufungen, die jeder unterbewusst (nach Charakter) trifft, entwickelt sich die Aktivität (damit mein ich die Häufigkeit), mit der man seine Intelligenz benutzt und damit trainiert (Entstehung + Entwicklung zum größten Teil genetisch). Der Charakter ist diesbezüglich eine Ansammlung von Grundeigenschaften des Verstandes und ich denke, dass diese Eigenschaften ständig variabel sind und sich auch verändern, je nach Situation und Absicht und Einwirkung. Es gibt also im Grunde keinen wirklich festen Charakter, höchtens einen, der >relativ< konstant gehalten wird. Das Wissen, ist ein Medium, mit den man fähig ist zu kommunizieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das Wissen ist zwar auch ein wichtiger Wert, welcher beispielsweise ermöglicht, sich sinnvoll und zweckmäßig auszudrücken, aber andererseits nur in bestimmten Gebieten einen Menschen ausmacht. Weisheit ist etwas, was ich bereits in einem anderen Thread ausführlicher beschrieben hatte ... grob gesagt; Lebenserfahrung und Erkenntnis, welche positive Verhaltensweisen hervorufen können.
Ich könnte jetzt noch viel über meine Meinung schreiben, was ich über die Menschenkenntnis zu wissen denke, aber ich glaube nicht, dass das zum Thema bzw. der Fragen beiträgt ... Und ich denke, dass das, was ich beschrieben hab, nicht ausreicht, für eine optimale ausführliche Beantwortung dieser Fragen. Denn für diese Ausführung würden weit aus mehr Möglichkeiten und Betrachtungsweisen notwendig sein. Und es ist spät ^^


Wie gut muß man sich selbst einschätzen können, um solche Fragen ehrlich zu beantworten?

Ehrlich kann sie jeder beantworten. Die Frage ist, ob die Einschätzungen auch realtitätsgetreu sind. Um diese Fragen so objetktiv wie möglich zu beantworten, muss man fähig sein, ein grobes Schema zu entwerfen, wonach sich Bewertungen und Erkenntnisse nicht gegenseitig ausschließen. Man braucht also eine Variante, wie man sich selbst und vor allem die Allgemeinheit einstufen kann, ohne die Wirklichkeit zu verletzen. Deshalb ist es notwendig, sich allgemein festzulegen und vor allem regelmäßig zu prüfen, ob sich die Thesen und Konstrukte an Beispielen bewahrheiten. Erst dann kann man Schritt für Schritt versuchen, das Richtige zu ergründen, also intensiver zu analysieren ...

Lernen ohne zu denken, ist verlorene Müh.
Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist gefährlich.



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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:29
ich füg mal nochwas hinzu:

Wie schnell "schiebt" ihr Menschen, die ihr kennenlernt "in Schubladen"?

Ich habe keine Schubladen für solche Dinge ... Jeder Mensch ist sehr unterschiedlich und einzigartig. Jegliche Schubalden wären ungeeignet, um Menschen einfach zu klassifizieren. Man sollte fließende Übergänge schaffen, um wenigstens einen Teil dieser Einzigartigkeit genauer zu erkennen.

Wie frei ist euer Denken, frei von Vorurteilen und festen Überzeugungen, von denen ihr nicht so schnell abrückt?

Freies Denken ist schwer, wenn man sehr viele Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Sowohl positive als auch negative Erfahrungen setzen sich im Bewusstsein fest. Solange man nicht Herr dieser Erfahrungen ist, ist man dazu bestrebt, die neue Bekanntschaft damit zu bestücken, ohne diese zu kennen, oder besser: gerade weil man die Person nicht kennt.
Vorurteile sind etwas schreckliches, wenn man neugierig ist !

Lernen ohne zu denken, ist verlorene Müh.
Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist gefährlich.



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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 01:37
@setsuna_mudo:
stimmt, ich bin kein menschenfreund, aber das ist ja auch kein geheimnis. aber ich habe ja dennoch viel mit menschen zu tun gehabt. und bisher hat sich einfach nie gezeigt, das sich jemand wirklich ändert. vielleicht für einen gewissen zeitraum, aber dann verfällt man wieder in seine alten "gewohnheiten".

@jafrael:
bisjetzt hat mcih noch nichts davon überzeugt, sagen wir es mal so. aber natürlich kann cih mich irren. sind halt nur meine erfahrungen. mit diesem einheitsbrei meinte ich bestimmte urängst, oder bestimmte urinstinkte, wie zum beispiel die panik wenn es um das eigene leben geht. oder die angst und der schock, wenn man merkt, das das eigene weltbild komplett zerstört wurde. gerade in solchen momenten sind menschen extrem berechenbar und auf ein level. dort scheinen sie alle gleich...

@slain:
natürlich schiebe ich auch in schubladen. aber das ist erst einmal meiner meinung nach nichts schlimmes. solange man gewillt ist, diese vorurteile auch abbauen zu wollen, ist da sok für mich.

ich versuche so wenig wie möglich meine (vor allen dingen schlechten) erlebnisse auf andere zu projizieren, da das meiner meinung nach genau das falsche ist.

hauptakteur und statist sind für mich die falschen begriffe. ich behandele die menschen eher als puppen, als zombies ihres eigenen verbitterten daseins. von ganz wenigen ausnahmen abgesehen, halte ich von den menschen nicht viel.



Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
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Weder die weibliche noch die männliche Spezies ist besser als die andere. Wir sind alle Menschen und alle gleich scheiße.



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16.01.2005 um 01:43
@Zoddy

Gott sei Dank habe ich schon bißl bessere Erfahrungen mit dieser Spezies gemacht obwohl wir gleich alt sind, sind die Erfahrungen Natürlcih völlig verschiedene.

Aber aufgrund deiner aussagen habe ich dich schon etwas älter als 21 geschätzt.



KETTEN SPRENGEN




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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 02:10
@ quentin_=3

den menschen schnell beurteilen zu können ist grausam

glaub mir (ohne die vielen postings glesen zu haben)

es ist eine qual...du siehst genau wie wer ist und alles um dich herum..die menschen die dir was bedeuten laufen ins verderben...langsam aber allmählich....du allein weiss wir der mensch des *hoorors* ist und dir sind die worte gebunden..alles was du sagst hört sich selbst in deinen ohren an wie...*kindergartenscherz*....ich kenns.....hab heute erst wieder erlebt..ich wünschte zu sehr ich würde jede person neu kennen lernen und nicht zu schnell das wirkliche ich herrausfinden.

*kopfschüttel*

Ich bin Du bist!


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Sogenannte Menschenkenntnis...

16.01.2005 um 02:46
@quentin

Du eröffnest gute Threads inzwischen täglich, scheint mir. Und immer ist es für mich nicht leicht, mal auf die Schnell darauf zu antworten. Einmal der vielen Fragen wegen, die Du schon im Eröffnungsposting aufwirst, andererseits ist es die Qualität dieser Fragen, die eine durchdachte Antwort verdienen.

Zur Definierung des "wahren" Charakters. Dazu müsste ich den Menschen schon sehr gut kennen - mit ihm Wochen, Monate zusammen verbracht haben um das zu können.

<"Denn man stellt fest, daß man jemanden nur soweit "erkennen" kann, wie man selber fähig ist, zu erkennen.">

Völlig richtig. Aber da die meisten von uns der Meinung sind, sie wären fähig, werden auch in diesem Forum schnell und oft "Erkenntnisse" gepostet, bei denen sich mir die Zehennägel biegen.

<"Die Erfahrungen, die man selber gemacht hat, sind der Leitfaden dabei.">

und das ist genau der Punkt. Diese Erfahrungen prägen unseren Charakter UND unser Urteil in starkem Maße. Aufgrund dieser Erfahrungen und des jeweiligen Charakters entsteht oft, was wir "projizieren" nennen.

<"Wer sich an diesen Leitfaden aber nicht hält, der hat etwas anderes, worauf er baut:
seine Hoffnung. Die Hoffnung, daß der Mensch, der "frisch" in sein Leben getreten ist, erfüllt, was andere zuvor nicht getan haben.">

und das ist dann eine böse Falle in die wir tappen!
Denn solange wir darauf hoffen, oder schlimmer noch darauf angewiesen sind ist Enttäuschung vorprogrammiert. Erich Fromm hat dieses Dilemma in seinem Buch "Die Kunst des liebens" ausführlich abgehandelt. Lesenswert. Er weist ziemlich klar nach, daß wir den jeweils anderen mit dieser Erwartung überfordern. DAS gilt nicht nur in der Liebe.

<"Wir können nur begreifen,was wir schon vorher begriffen haben, dieser Satz gilt speziel für das Einschätzen seines Nächsten. ">

Das möchte ich "einfügen" ohne etwas hinzuzufügen. Es spricht für sich selbst!

<"Das Schubladendenken in den Köpfen ermöglicht ja auch eine nicht unerhebliche Erleichterung
bei der Zuordnung von Menschen, mit denen man es tagtäglich zu tun hat. ">

Ja. So ist es. Und kaum einer von uns, der sich rühmen könnte von dieser erlernten Fähigkeit nicht Gebrauch zu machen. Nur ist bei dieser beliebten Übung derjenige im Vorteil, der Erfahrung mit Menschen mit psychologischen Kenntnisse4n in Verbindung bringen kann.

Was anderes und ganz ideal allerdings ist Intuition!
So vorhanden.

Und weil Du dazu neigst vieles schon selber zu beantworten und dann auch noch auf durchdachte Weise sei halt hier wieder Deine Antwort gegeben:

<" Wenn da aber der Grundgedanke geformt ist, der Willen, jedem die Chance zu lassen, sich von neuem zu erkennen zu geben ff.">

Das nenne ich dann richtiges Vorgehen bei der Beurteilung eines Menschen.

<"Wer hat bestimmte Tricks, die er sich zu eigen gemacht hat, die ihm bei neuen Bekannstchaften bislang von praktischem Nutzen waren? ">

Ich mach von vornherein klar, was Sache ist und was mit mir los ist. Nach dem Motto: Die Wahrheit macht mich frei! Aber ich bin da auch in einer privilegierten Situation. Ich habe nichts - somit auch nichts zu verlieren! Und das was ich habe ist ein gesundes Selbstwertgefühl, daß mir erlaubt "mich zu riskieren". Aber das ist an der Frage vorbei gegangen, denn es ist jeweils kein Trick.
Habe damit nur klarmachen wollen, daß ich von "Tricks" im Umgang mit Menschen nichts halte.

<"Wer ist so ehrlich, zuzugeben, daß er sich selbst als Hauptakteur im Leben sieht, und seine Umwelt wie Statisten behandelt? ">

Das ist eine gemein formulierte Frage! Weil jede Antwort von Unehrlichkeit oder aber von Charakterschwäche zeugen würde. Nächste Frage bitte!

<"Wie gut muß man sich selbst einschätzen können, um solche Fragen ehrlich zu beantworten? ">

Um Ehrlichkeit kann ich mich bemühen. Selbsteinschätzung ist fast immer eine Fehleinschätzung. Da nehm ich lieber das "gewogene Mittel" der Einschätzung anderer!
Freunde UND Feinde sind da hilfreicher.

<"Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter? ">

Im positven Sinne: Wenn zu bemerken ist, daß ihn nicht gleich jeder Hauch von Kritik umhaut.
Ich bin auch im Unterschie zu einigen Meinungen, die ich hier las überzeugt, das sich der Charakter NICHT oder nur sehr selten ändert.

Charakter:

eigentlich das "Eingeritzte", "Eingekerbte" (griechisch); die feste Eigenart eines Menschen, aber auch eines Tieres, einer Sache, einer Situation.

<"Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist? ">

So viele wie er/sie/es und ich brauchen (und mir geben).

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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16.01.2005 um 03:12
menschenkenntnis hängt für mich mit der selbsterkenntnis zusammen.
erst wenn ich halbwegs fähig bin mich richtig zu betrachten, kann ich dies auch bei anderen tun. hier sind wir auch wieder bei den thema, äußere werte und sehen können. erst wenn man frei von dem was man sein sollte ist, kann man dinge so betrachten wie sie sind.
ich schaue mir mehr die motivationen anderer an, weil die ganzen lügen bei den aussagen rauszusuchen, habe ich keine lust bzw. ist auch sehr schwierig.
motivationen zeigen "ungefälschte wahrheiten".
ebenso hilft auch die physiognomischie betrachtung oder die mimik und gestik.


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quentin_=3 Diskussionsleiter
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16.01.2005 um 03:33
@jafrael
<" Wenn da aber der Grundgedanke geformt ist, der Willen, jedem die Chance zu lassen, sich von neuem zu erkennen zu geben ff.">

Das nenne ich dann richtiges Vorgehen bei der Beurteilung eines Menschen.<<<

Schön, daß wir da einer Meinung sind.

>Und weil Du dazu neigst vieles schon selber zu beantworten<

Das ist immer nur meine Sichtweise, "meine" Antwort, zu der ich gerne
Stellungnahmen annehmen möchte.

>Habe damit nur klarmachen wollen, daß ich von "Tricks" im Umgang mit Menschen nichts halte. <

Finde ich sehr lobenswert und nachahmungswürdig, für jeden.

>Um Ehrlichkeit kann ich mich bemühen. Selbsteinschätzung ist fast immer eine Fehleinschätzung. Da nehm ich lieber das "gewogene Mittel" der Einschätzung anderer!
Freunde UND Feinde sind da hilfreicher. <

Ich glaube schon, daß sich mancheiner richtig einzuschätzen in der Lage sein kann, es ist zwar auch edel, diese Einschätzungen der Freunde UND Feinde
als Maß zu nehmen, jedoch ist dies nicht immer zwanghaft das wirkliche, echte Bild, das man endlich von sich hat, denke ich.

>....das sich der Charakter NICHT oder nur sehr selten ändert.<

Ein Grundcharakter,wie ich es nenne, hat wohl länger Bestand, aber man hat die Möglichkeit, sich zu ändern, und somit auch seinen Charakter zu formen.

>Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter? ">

Im positiven Sinne: Wenn zu bemerken ist, daß ihn nicht gleich jeder Hauch von Kritik umhaut. <

Kommt darauf an, wie dies zu sehen ist. Keine Reaktion auf den Hauch einer Kritik kann auch als Sturheit und Verbocktheit definiert werden.
Ist wohl mehr auch eine Frage des Temperaments.

Es gibt auch liebenswerte Charakter, die ich als feste Charaktere definiere,
die aber gerne und schnell in die Luft gehen...
Schreihälse, bei denen trotzdem jedes Wort Hand und Fuß hat, und der Spruch: "Wer schreit, hat Unrecht" unangebracht zu sein scheint.

><"Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist? ">

So viele wie er/sie/es und ich brauchen (und mir geben).<

Ein schöner Satz mit menschlichem Aspekt und Tiefgang.

Wir tun alle so, als ob wir alle Chancen der Welt hätten, Menschen zu begegnen, mit denen wir uns verstehen.

Doch diese Chancen haben wir nur dann, wenn wir dem Gegenüber diese Chance selber geben wollen.

q.








Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain



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16.01.2005 um 10:44
Ich habe öfter schon nach einigen Minuten das Gefühl, dass ich ungefähr weiß, was für einen Menschen ich vor mir habe.

Nur gebe ich nicht mehr viel darauf. Denn ich habe auch schonmal sehr krass erfahren, dass dieses Gefühl völlig falsch war.

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. -- Der kleine Prinz


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16.01.2005 um 10:58
manchmal kenne ich mich nicht einmal , eine gute menschenkenntnis zu erlangen ist sehr schwer und wer sagt man könne menschen in schubladen stecken , der weiß überhaupt nichts über sie .
denn jeder mensch ist einzigartig und glaubt mir , soviele schubladen gibt es überhaupt nicht ;)

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Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.



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16.01.2005 um 11:24
Was soll ich auch in´ner Schublade...?

life is to short to think about it...


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16.01.2005 um 11:26
okay thaifun , ich meine das denken der menschen , besser so ? ;)

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Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.



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16.01.2005 um 11:27
Jaaaaaaa! ^^

life is to short to think about it...


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