Sogenannte Menschenkenntnis...
15.01.2005 um 22:03Jemanden zu kennen...
Sein Gegenüber einzuschätzen , ihn / sie richtig zu beurteilen, seinen wahren Charakter zu definieren, alles das ist eine sehr komplexe Angelegenheit und wird doch zu oft auf die leichte Schulter genommen.
Wie kann man schon wissen, was der andere wirklich denkt, wie kann man sich wirklich sicher sein? Eine Garantie haben nur die, deren Vertrauen nie gebrochen wurde, doch bei wem ist das schon noch so?
Wenn man jemanden ergründen möchte, dann muß man versuchen , dies ohne Vorbehalte zu tun, aber nicht immer gelingt das, um nicht zusagen, sehr selten.
Denn man stellt fest, daß man jemanden nur soweit "erkennen" kann, wie man selber fähig ist, zu erkennen.
Die Erfahrungen, die man selber gemacht hat, sind der Leitfaden dabei.
Wer sich an diesen Leitfaden aber nicht hält, der hat etwas anderes, worauf er baut:
seine Hoffnung. Die Hoffnung, daß der Mensch, der "frisch" in sein Leben getreten ist, erfüllt, was andere zuvor nicht getan haben. Sei mal dahingestellt, ob dem nun auch so, war, oder man selbst nicht erkannt hat, daß da zuvor schon e i n ig e Menschen waren, die schon in diese vorhandene Vorstellung gepaßt haben, nur man selbst war nicht in der Lage, dies zu erkennen.
Und da sind wir wieder beim Thema:
Wir können nur begreifen,was wir schon vorher begriffen haben, dieser Satz gilt speziel für das Einschätzen seines Nächsten.
Man kann also für z.B. zehn verschiedene Menschen, mit denen man aktuell zu tun hat, zehn verschiedene Charakter oder besser: Typeigenschaften haben. Natürlich pendelt sich alsbald ein "Grundcharakter" ein, denkt man, aber ist dem wirklich so?
Das Schubladendenken in den Köpfen ermöglicht ja auch eine nicht unerhebliche Erleichterung
bei der Zuordnung von Menschen, mit denen man es tagtäglich zu tun hat.
Und die Zeit und Muße, j e d e n gleich zu behandeln, fehlt doch vielen.( Soll vorkommen, daß es gar nicht einmal an der Zeit liegt, sondern an dem Unwillen und der Sturheit mancher...).
Wenn da aber der Grundgedanke geformt ist, der Willen, jedem die Chance zu lassen, sich von neuem zu erkennen zu geben,
so daß man mit der Zeit mehr und mehr dem wahren Charakter dieses Menschen näherkommen kann und letztendlich behaupten kann, ihn zu kennen, ist schon der wichtigste Schritt getan.
Unser Denken bestimmt unser Handeln. Ganz ohne Vorurteile ist keiner von uns, aber tagtäglich zu versuchen, ohne sie auszukommen, ist fortschrittlicher Natur.
Was denkt ihr , wie ihr selber damit umgeht? Wie schnell "schiebt" ihr Menschen, die ihr kennenlernt "in Schubladen"? Wie frei ist euer Denken, frei von Vorurteilen und festen Überzeugungen, von denen ihr nicht so schnell abrückt?
Projiziert ihr Eure bisherigen Erlebnisse mit anderen Menschen auf neue Bekanntschaften um,
damit ihr diese besser "einordnen" könnt?
Wer hat bestimmte Tricks, die er sich zu eigen gemacht hat, die ihm bei neuen Bekannstchaften bislang von praktischem Nutzen waren?
Wer ist so ehrlich, zuzugeben, daß er sich selbst als Hauptakteur im Leben sieht, und seine Umwelt wie Statisten behandelt?
Wie gut muß man sich selbst einschätzen können, um solche Fragen ehrlich zu beantworten?
Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter?
Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist?
Gruß,
quentin.
Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain
Sein Gegenüber einzuschätzen , ihn / sie richtig zu beurteilen, seinen wahren Charakter zu definieren, alles das ist eine sehr komplexe Angelegenheit und wird doch zu oft auf die leichte Schulter genommen.
Wie kann man schon wissen, was der andere wirklich denkt, wie kann man sich wirklich sicher sein? Eine Garantie haben nur die, deren Vertrauen nie gebrochen wurde, doch bei wem ist das schon noch so?
Wenn man jemanden ergründen möchte, dann muß man versuchen , dies ohne Vorbehalte zu tun, aber nicht immer gelingt das, um nicht zusagen, sehr selten.
Denn man stellt fest, daß man jemanden nur soweit "erkennen" kann, wie man selber fähig ist, zu erkennen.
Die Erfahrungen, die man selber gemacht hat, sind der Leitfaden dabei.
Wer sich an diesen Leitfaden aber nicht hält, der hat etwas anderes, worauf er baut:
seine Hoffnung. Die Hoffnung, daß der Mensch, der "frisch" in sein Leben getreten ist, erfüllt, was andere zuvor nicht getan haben. Sei mal dahingestellt, ob dem nun auch so, war, oder man selbst nicht erkannt hat, daß da zuvor schon e i n ig e Menschen waren, die schon in diese vorhandene Vorstellung gepaßt haben, nur man selbst war nicht in der Lage, dies zu erkennen.
Und da sind wir wieder beim Thema:
Wir können nur begreifen,was wir schon vorher begriffen haben, dieser Satz gilt speziel für das Einschätzen seines Nächsten.
Man kann also für z.B. zehn verschiedene Menschen, mit denen man aktuell zu tun hat, zehn verschiedene Charakter oder besser: Typeigenschaften haben. Natürlich pendelt sich alsbald ein "Grundcharakter" ein, denkt man, aber ist dem wirklich so?
Das Schubladendenken in den Köpfen ermöglicht ja auch eine nicht unerhebliche Erleichterung
bei der Zuordnung von Menschen, mit denen man es tagtäglich zu tun hat.
Und die Zeit und Muße, j e d e n gleich zu behandeln, fehlt doch vielen.( Soll vorkommen, daß es gar nicht einmal an der Zeit liegt, sondern an dem Unwillen und der Sturheit mancher...).
Wenn da aber der Grundgedanke geformt ist, der Willen, jedem die Chance zu lassen, sich von neuem zu erkennen zu geben,
so daß man mit der Zeit mehr und mehr dem wahren Charakter dieses Menschen näherkommen kann und letztendlich behaupten kann, ihn zu kennen, ist schon der wichtigste Schritt getan.
Unser Denken bestimmt unser Handeln. Ganz ohne Vorurteile ist keiner von uns, aber tagtäglich zu versuchen, ohne sie auszukommen, ist fortschrittlicher Natur.
Was denkt ihr , wie ihr selber damit umgeht? Wie schnell "schiebt" ihr Menschen, die ihr kennenlernt "in Schubladen"? Wie frei ist euer Denken, frei von Vorurteilen und festen Überzeugungen, von denen ihr nicht so schnell abrückt?
Projiziert ihr Eure bisherigen Erlebnisse mit anderen Menschen auf neue Bekanntschaften um,
damit ihr diese besser "einordnen" könnt?
Wer hat bestimmte Tricks, die er sich zu eigen gemacht hat, die ihm bei neuen Bekannstchaften bislang von praktischem Nutzen waren?
Wer ist so ehrlich, zuzugeben, daß er sich selbst als Hauptakteur im Leben sieht, und seine Umwelt wie Statisten behandelt?
Wie gut muß man sich selbst einschätzen können, um solche Fragen ehrlich zu beantworten?
Und : Wann ist ein Charakter ein "fester" ? Wie definiert ihr einen Charakter?
Wieviele "Chancen" räumt ihr eurem Gegenüber ein, um annähernd zu erkennen, wer er/sie ist?
Gruß,
quentin.
Gib jedem Tag die Chance,
der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain