Vapour schrieb:Freue mich über Intelligente Beiträge zu dem Thema.
Dafür is Deine Einleitung vielleicht etwas kurz geraten, ein kleiner historischer Abriß wäre ganz nett gewesen. Tim Leary hat genau diese Versuche an Häftlingen durchgeführt und beachtliche Erfolge erzielen können. Aber eins nach dem Anderen, erstmal ne Ladung LSD:
:trollsanta:Für einige hingegen offenbarte LSD einen unerwarteten Eintritt in eine Welt der Furcht und enthüllte zuvor versteckte oder unterdrückte Ängste und psychische Probleme. Ob heilende Erfahrung, kreativer Anstoß oder Falltür zur Angst - LSD spielte zweifelsohne eine große Rolle in den enormen sozialen, künstlerischen und sexuellen Veränderungen der 60er Jahre.
http://www.allmystery.de/artikel/mensch_lsd.shtml„Neu-Programmierung“:
Leary trat in den 1960er und 1970er Jahren für den freien und allgemeinen Zugang zu „psychedelischen“ Drogen ein. In diesem Zusammenhang erfand er den Slogan „Turn on, Tune in, Drop out!“[2]
Damit hatte er einen anderen Ansatz als Aldous Huxley, der schon 1953 mit Meskalin experimentiert und seine Erfahrungen in dem einflussreichen Text Die Pforten der Wahrnehmung veröffentlicht hatte. Huxley befürwortete den experimentellen Einsatz von Meskalin ausschließlich für einen kleinen Kreis Intellektueller, Künstler und religiöser Menschen, nicht für die Allgemeinheit. Eine ausschließlich therapeutische Anwendung von LSD, in geschütztem Umfeld und mit medizinischer Begleitung, schuf Stanislav Grof als Psycholytische Psychotherapie.
Timothy Leary sah psychedelische Drogen als Mittel zur „Neu-Programmierung“ des Gehirns, d. h. (in seiner Terminologie) der Aufhebung vorhandener Prägungen und der gleichzeitigen Öffnung für neue Prägungen. Leary betonte den Einfluss von „Set“ (innere Einstellung des Konsumenten zum Zeitpunkt des Rausches), „Setting“ (Umgebung und Umfeld bei der Sitzung) und Dosis auf den Wirkungsverlauf halluzinogener Drogen. Nach Leary kann durch günstiges Set und Setting das Entstehen von Psychosen durch Psychedelika verhindert werden. Leary hat also niemals einen unkontrollierten Drogenkonsum gutgeheißen (auch wenn er so missverstanden wurde), welcher schnell fatale Folgen zeigen kann. Vielmehr verlangte er einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen und befürwortete Experimente unter professioneller Führung. Ferner gab er angehenden Psychonauten folgenden Rat:
„LSD ist nicht für jedes Gehirn etwas – nur die Gesunden, Glücklichen, Schönen, Hoffnungsvollen, Humorvollen und Agilen sollten nach einer solchen Erfahrung suchen. Dieser Elitismus ist gänzlich selbstbestimmt. Wenn du nicht selbstbewusst, selbstgesteuert, selbstbestimmt bist, lass es bitte
Wikipedia: Tim Leary#.E2.80.9ENeu-Programmierung.E2.80.9CWas Du hier diskutieren willst wäre die besagte Psycholitische Therapie:
Psycholytische Psychotherapie oder Psycholytische Therapie bezeichnet ein politisch umstrittenes und vom wissenschaftlichen Mainstream abgelehntes Behandlungsverfahren. Eine aktuelle Selbstbezeichnung ist auch Substanz-unterstützte Psychotherapie.[1][2][3] Das Verfahren nutzt die bewusstseinsverändernden Eigenschaften bestimmter Substanzen (psychotrope Substanzen) zur Unterstützung psychotherapeutischer Behandlungen. Nach einem Verbot vieler solcher Substanzen Ende der 1960er Jahre wurde die wissenschaftliche Erforschung Ende der 1980er Jahre unter restriktiven Bedingungen wieder aufgenommen[4]. Außerhalb solcher Forschungsprojekte erfolgt die praktische Anwendung im Untergrund, d.h. mit nicht legal gehandelten psychotropen Substanzen[5].
Dabei werden Stoffe aus der Gruppe der Psychedelika, z. B. LSD, Psilocybin und Mescalin, der Empathogene wie beispielsweise MDMA („Ecstasy“) oder der Dissoziativa, z. B. Ketamin verwendet.[6] Diese Substanzen haben eine bewusstseinsverändernde Wirkung, aber kein bzw. wenig substanzeigenes Abhängigkeitspotenzial.[7] [8] Sie werden aufgrund ihrer Eigenschaften, psychisches Erleben zu intensivieren und umzustrukturieren, auch als „psycholytische“ („seelenlösende“) oder „psychedelische“ („den Geist offenbarende“) Stoffe bezeichnet. Dem „psycholytischen“ Ansatz zufolge verändern solche Substanzen die dynamische Beziehung zwischen bewussten und unbewussten Teilen der Persönlichkeit. So sollen zu rigide Abwehrstrukturen gelockert und die Integration abgespaltener und verdrängter Persönlichkeitsanteile und Erfahrungen erleichtert werden.[9] Eine mögliche Wirkung sei auch eine spirituelle Erfahrung, die zum Beispiel todkranken Patienten helfen könne, ihre Lebenssituation in einen größeren Sinnzusammenhang zu stellen und „inneren Frieden“ zu finden.[10]
Wikipedia: Psycholytische PsychotherapieDas war jetzt nur halb intelligent gewikied, könnte aber dienlich sein wenn Du ne faktenorientierte Diskussion und keine Dämonisierungskampagne vom Zaun brechen willst...
@25h.nox fährt grad nen Horrortrip, der is schon bockig.
:troll: