@zukunftsdenkerIn Text und Bild beschreibt das Buch die wechselvolle Geschichte des religiösen Lebens auf dem Wittekindsberg von den Anfängen bis zur Gegenwart. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts lebte dort eine Einsiedlerin mit ihren Gefährtinnen, etwa zur gleichen Zeit entstand die 1996/97 entdeckte rätselhafte Kreuzkapelle. Um 1200 wurde die Margaretenkapelle gebaut, an der Geistliche bis 1810 ihren Dienst versahen. Im Spätmittelalter zogen Pilger über den Berg und wurden dort von Franziskanern betreut. Nach 1815 wurde der Wittekindsberg zu einem Ort vaterländischer Erinnerung und bürgerlicher Geselligkeit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es zu heftigen ideologischen Auseinandersetzungen zwischen Christen, Völkischen und Nationalsozialisten um die „heilige Stätte an der Porta“.
http://www.manz.at/list.html?inline=1&back=eaced8574f3e9e12968bdffee4bff4a1&isbn=978-3-89534-685-9&xid=665835&page=1Am Jakobsberg wurde bis ins 20. Jahrhundert Sandstein abgebaut, z.T. auch
untertage! In diese Stollen und Höhlungen des Untertage-Sandsteinabbaus
zogen im 2. Weltkrieg Rüstungsbetriebe ein, z. B. ein Hydrierwerk, das in zwei
Etagen aus Kohle Flugbenzin herstellte. Es gab im Jakobsberg auch eine Schmier-
öl-Raffinerie und einen Betrieb der Philips-Werke aus Eindhoven, Holland, für die
Herstellung von Elektronenröhren.
An der Südostseite des Jakobsbergs befand sich zudem in der Nazizeit ein weiteres
kleines KZ, in dem bis zu 1.000 ungarische Jüdinnen untergebracht waren, die jeden
Morgen durch den Wald zur Westseite des Jakobsbergs marschieren mußten, wo sich
der Stolleneingang zu den Produktionsanlagen im Jakobsberg befand. Sie mußten in
der Produktion der holländischen Philips-Werke für Elektronenröhren im Jakobsberg
arbeiten.
http://www.52gradnord.de/Jakobsberg.html