-Therion-
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Sokushinbutsu - eine Praxis der Selbstmumifizierung
27.06.2012 um 21:14Sokushinbutsu - eine Praxis der Selbstmumifizierung
Sokushinbutsu bedeutet Selbstmord zu begehen und sich dabei selbst zu mumifizieren. Im Laufe der Zeit haben sich hunderte Mönche daran probiert, aber nur 24 gelang es wirklich bis zu bitteren Ende durchzuhalten.
Der Prozess wird in 3 Abschnitte von jeweils 1000 Tagen aufgeteilt. Jeder Abschnitt ist durch mentale Veränderung gekennzeichnet, als Folge der Härten und qualvollen Schmerzen, denen der Priester ausgesetzt wird. Diese Praxis dient nicht einer mystischen Erfahrung, sondern als Vorbereitung auf das Nirwana.
Die ganze Prozedur besteht aus 3 Abschnitten:
Der Leidensweg beginnt damit, 1000 Tage als über 3 Jahre lang nur Nüsse und Samen zu essen. In dieser Phase unterwirft er sich großen Härten, z.B. der stundenlangen Meditation unter eiskalten Wasserfällen. Ziel ist es jedes Gramm des vorhandenen Körperfettes abzubauen.
Daraufhin folgen weitere drei Jahre, in denen man sich ausschließlich von Rinden und Wurzeln ernährt. Am Ende dieser Periode beginnt der Priester einen giftigen Tee zu trinken, der aus dem Saft des Urushi-Baums gemacht ist. Dieser Saft wird normalerweise verwendet, um Schüsseln, Teller und Möbel zu lackieren. Der Tee verursacht Erbrechen, verstärktes Urinieren und verstärkte Transpiration, um den Körper weiter zu entwässern. Zusätzlich soll dieser Tee den Körper zu giftig machen, um nicht von Maden gefressen zu werden. Möglicherweise spielt auch die Einnahme von stark arsenhaltigem Quellwasser während des gesamten Prozesses für eine erfolgreiche Mumifizierung eine Rolle.
Nach drei Jahren Erbrechen und dem Verlust beinahe aller Körperflüssigkeit ist man dann soweit vorbereitet.
Schließlich wird der Priester für die letzten 1.000 Tage in einer Gruft eingeschlossen, die kaum größer ist als sein Körper, in welcher er im Lotussitz verharren muss. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist eine Luftröhre und eine Glocke. Jeden Tag läutet er die Glocke, um denjenigen außerhalb mitzuteilen, dass er noch lebt. Sobald die Glocke aufhört zu klingeln, wird die Luftröhre entfernt und die Gruft versiegelt. Anschließend warten die anderen Priester im Tempel bis zum Ende der 1.000 Tage; danach wird die Grabstätte wieder geöffnet, um zu sehen, ob die Einbalsamierung erfolgreich war. Wenn der Priester erfolgreich mumifiziert worden ist, wird er als ein Buddha angesehen und zur Betrachtung im Tempel ausgestellt. Man glaubte, er habe den Weg ins Nirwana gefunden.
Ich sah vor kurzen eine Dokumentation darüber und war wirklich fasziniert welchen mentalen/geistigen und körperlichen Qualen ein Mensch sich freiwillig aussetzt um einen Weg in das Nirwana zu finden und so Teil des Buddha zu werden.
Wie kann man so ein Martyrium nur über sich ergehen lassen, es müssen unvorstellbare Qualen sein, was denkt ihr was in einem solchen Menschen vorgeht ? Was ist es das diese Menschen das durchalten lässt ?
Was hat man davon als Buddha verehrt zu werden wenn es doch den eigenen Tod bedeutet, das kann ich nicht wirklich nachvollziehen und ist für mich irreal.
Was denkt ihr darüber, welche Meinung habt ihr dazu ? Bewundert ihr diese Mönche für ihr Leiden, Willenstärke und Disziplin oder denkt ihr das sie verrückt sind ?
Wärt ihr dazu auch fähig solche Qualen zu durchleben ?
Ich bin jedenfalls fasziniert von dieser mentalen Stärke, der Willenskraft, dieses geistige Meisterleistung und Körperbeherrschung zeigt wieviel geistiges Potenzial eigentlich in uns vorhanden ist. Wir müssten uns nur dessen bewusst werden und lernen damit umzugehen um es gewinnbringend anwenden zu können. Ich bin überzeugt davon das die Generationen die nach uns kommen sich in diese Richtung weiterentwicken werden.
Sokushinbutsu bedeutet Selbstmord zu begehen und sich dabei selbst zu mumifizieren. Im Laufe der Zeit haben sich hunderte Mönche daran probiert, aber nur 24 gelang es wirklich bis zu bitteren Ende durchzuhalten.
Der Prozess wird in 3 Abschnitte von jeweils 1000 Tagen aufgeteilt. Jeder Abschnitt ist durch mentale Veränderung gekennzeichnet, als Folge der Härten und qualvollen Schmerzen, denen der Priester ausgesetzt wird. Diese Praxis dient nicht einer mystischen Erfahrung, sondern als Vorbereitung auf das Nirwana.
Die ganze Prozedur besteht aus 3 Abschnitten:
Der Leidensweg beginnt damit, 1000 Tage als über 3 Jahre lang nur Nüsse und Samen zu essen. In dieser Phase unterwirft er sich großen Härten, z.B. der stundenlangen Meditation unter eiskalten Wasserfällen. Ziel ist es jedes Gramm des vorhandenen Körperfettes abzubauen.
Daraufhin folgen weitere drei Jahre, in denen man sich ausschließlich von Rinden und Wurzeln ernährt. Am Ende dieser Periode beginnt der Priester einen giftigen Tee zu trinken, der aus dem Saft des Urushi-Baums gemacht ist. Dieser Saft wird normalerweise verwendet, um Schüsseln, Teller und Möbel zu lackieren. Der Tee verursacht Erbrechen, verstärktes Urinieren und verstärkte Transpiration, um den Körper weiter zu entwässern. Zusätzlich soll dieser Tee den Körper zu giftig machen, um nicht von Maden gefressen zu werden. Möglicherweise spielt auch die Einnahme von stark arsenhaltigem Quellwasser während des gesamten Prozesses für eine erfolgreiche Mumifizierung eine Rolle.
Nach drei Jahren Erbrechen und dem Verlust beinahe aller Körperflüssigkeit ist man dann soweit vorbereitet.
Schließlich wird der Priester für die letzten 1.000 Tage in einer Gruft eingeschlossen, die kaum größer ist als sein Körper, in welcher er im Lotussitz verharren muss. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist eine Luftröhre und eine Glocke. Jeden Tag läutet er die Glocke, um denjenigen außerhalb mitzuteilen, dass er noch lebt. Sobald die Glocke aufhört zu klingeln, wird die Luftröhre entfernt und die Gruft versiegelt. Anschließend warten die anderen Priester im Tempel bis zum Ende der 1.000 Tage; danach wird die Grabstätte wieder geöffnet, um zu sehen, ob die Einbalsamierung erfolgreich war. Wenn der Priester erfolgreich mumifiziert worden ist, wird er als ein Buddha angesehen und zur Betrachtung im Tempel ausgestellt. Man glaubte, er habe den Weg ins Nirwana gefunden.
Ich sah vor kurzen eine Dokumentation darüber und war wirklich fasziniert welchen mentalen/geistigen und körperlichen Qualen ein Mensch sich freiwillig aussetzt um einen Weg in das Nirwana zu finden und so Teil des Buddha zu werden.
Wie kann man so ein Martyrium nur über sich ergehen lassen, es müssen unvorstellbare Qualen sein, was denkt ihr was in einem solchen Menschen vorgeht ? Was ist es das diese Menschen das durchalten lässt ?
Was hat man davon als Buddha verehrt zu werden wenn es doch den eigenen Tod bedeutet, das kann ich nicht wirklich nachvollziehen und ist für mich irreal.
Was denkt ihr darüber, welche Meinung habt ihr dazu ? Bewundert ihr diese Mönche für ihr Leiden, Willenstärke und Disziplin oder denkt ihr das sie verrückt sind ?
Wärt ihr dazu auch fähig solche Qualen zu durchleben ?
Ich bin jedenfalls fasziniert von dieser mentalen Stärke, der Willenskraft, dieses geistige Meisterleistung und Körperbeherrschung zeigt wieviel geistiges Potenzial eigentlich in uns vorhanden ist. Wir müssten uns nur dessen bewusst werden und lernen damit umzugehen um es gewinnbringend anwenden zu können. Ich bin überzeugt davon das die Generationen die nach uns kommen sich in diese Richtung weiterentwicken werden.