@Semuros Semuros schrieb:Du scheinst ja eine sehr weit gefasste, ebenso unverständliche Definition von "wissen" zu haben, wenn bei dir schon einzelne Zellen Dinge "wissen" können.
Ja, das ist richtig und ist auch gut so. Unverständlich wirkt es nur für den, der nicht die nötige Auffassunggabe hat oder sich gar nicht die Mühe macht es verstehen zu wollen. ^^
Dem organisationstheoretischen Ansatz nach hat eine Darmzelle alles Wissen, das sie zur Selbsterhaltung braucht. Sie weiß wie sie alle Daten und Informationen zu verarbeiten hat, um ihre eigene Existenz zu sichern. Selbsterhaltung erfordert ein Bewusstsein bzw. einen Intellekt. Somit schließt sich der Kreis.
Wissen ist im Wissensmanagement[37] und der Wissenslogistik[38] eine vorläufig wahre Zustandsgröße und ein selbstbezüglicher Prozess. Seine Definition verändert es bereits, da diese selbst zum Bestandteil des Wissens wird. Voraussetzung für Wissen ist ein wacher und selbstreflektierender Bewusstseinszustand, der dualistisch angelegt ist. Wissen ist mit Erfahrungskontext getränkte Information. Information ist ein Datenbestandteil, welcher beim Beobachter durch die beobachterabhängige Relevanz einen Unterschied hervorrief. Daten sind etwas, was wahrgenommen werden kann, aber nicht muss. Diese Definition ist im Einklang mit dem DIKW-Modell. Letzteres stellt Daten, Informationen, Wissen in einer aufsteigenden Pyramide dar und führt zu Organisationsgedächtnissystemen, deren Hauptziel es ist, die richtige Information zur richtigen Zeit an die richtige Person zu liefern, damit diese die am besten geeignete Lösung wählen kann. Damit wird Wissen mit seiner Nutzung verknüpft, was eine wesentliche Handlungsgrundlage von Informationssystemen darstellt. Wissen bezeichnet deshalb im größeren Rahmen die Gesamtheit aller organisierten Informationen und ihrer wechselseitigen Zusammenhänge, auf deren Grundlage ein vernunftbegabtes System handeln kann. Wissen erlaubt es einem solchen System – vor seinem Wissenshorizont und mit dem Ziel der Selbsterhaltung – sinnvoll und bewusst auf Reize zu reagieren.
Wikipedia: WissenMagst du tiefer in das Thema eintauchen? Müssten uns dann einen neuen Thread suchen oder erstellen.
:)Semuros schrieb:Es ist mitnichten Wortklauberei, wenn man bei derart esoterischen Aussagen eine genauere Erklärung des Wortes fordert, um den Gehalt des Satzes überhaupt erst einmal begreifen zu können.
Wie gezeigt worden ist, führt jegliche Diskussion zur Wortspalterei und anschließenden Wortklauberei wenn keine gemeinsame Definition von abstrakten Wörtern wie Esoterik, Aberglauben, Wissen vorliegt. Gerade "Wissen" ist ja in seiner Definition erschlagend!
:D Führe mal auf Basis des Wikieintrags eine Diskussion über Wissen. Holla die Waldfee!
Ich verstehe vollkommen was du aussagen willst. Natürlich ist die Frage, aus oben aufgeführten Sachverhalt legitim, was der Autor unter "Wissen" versteht. Warum nicht die einfache Frage stellen: "Was verstehst du unter Wissen?"
anstatt
geeky schrieb:Ab wann schlägt Aberglauben und Einbildung in das um, was du da als "Wissen" bezeichnest?
Verarbeitet man die Informationen aus dem Satz in Wissen, lässt sich dieses Wissen transferieren und in einen einfachen Satz mit gleichem, aber sachlichem(!) Informationsgehalt darstellen.
"Ab wann wird Unwissenheit zu Wissen?"
Egofreie, respektvolle Kommunikation. Auf EINER Augenhöhe.
Meine Antwort:
Das weißt du, wenn du es erfährst oder erarbeitest. Die Unwissenheit ist ein Meer, das Wissen ein Floß darauf. Erst, wenn die eigene Unwissenheit erkannt wird, kann neues Wissen aufblühen. "Ich weiß, das ich nichts weiß und das ist alles was ich weiß." meine Haltung zum Leben.