Tierkommunikation
30.07.2014 um 11:05@Ninjamaus10
"Mein Kater ist spurlos verschwunden. Ich habe ihn überall gesucht, Flyer auf gehangen, in verschiedene Zeitungen inseriert, ihn bei Tasso als vermisst gemeldet (er ist tätowiert), in Tierheimen angerufen und Nachrichten hinterlassen &c. Nichts.
Dann wendete ich mich an eine Tierkommunikatorin. Sie wollte wissen wo wir wohnen und den Namen, das Alter, Geschlecht usw. Bezahlen sollte ich nach dem "Gespräch". Ich bekam ein Woche später einen "Termin": wir telefonierten.
Sie erzählte mir er sei nicht tot, aber sie sagte das er dort bleiben möchte wo er nun ist.
Auch das was sie mir sonst so erzählte traf mich hart. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Kater solche Dinge gesagt haben soll. Wir hatten eine super Beziehung zu einander. Er klebte immer an mir. Wir gingen sogar ohne Leine spazieren in den Wald. So stark war das Vertrauen!
Was ich total komisch finde ist das sie mir keine näheren Details nennen konnte. Sie nannte mir Büsche, Bäume und ein Haus wo er sich nun befindet. Auch auf meine Frage hin ob sie mir eine Sache nennen kann woran ich mir sicher sein kann das er es ist, konnte sie mir nur Antworten geben die eigentlich nicht schwer zu erraten sind. Er geht gern raus (er ist Freigänger, hallo?), er mag gern Leckerli - Stangen (welche Katze mag das nicht?), er hat dich sehr gern (im Umkehrschluss kann man das ja auch erraten: Wenn wir kein gutes Verhältnis gehabt hätten dann würde ich ihn wohl nicht so verzweifelt suchen).
Und dann fragte sie mich dinge die sie garantiert nur über Google Maps herausgefunden hat: Ob in der Umgebung Felsen sein würden. Das sieht tatsächlich so aus über Google Maps, sind aber keine.
Mein Freund bekam das heute mit und schimpfte mit mir. Eigentlich wusste ich, dass er für so etwas nichts übrig hat, aber irgendwie habe ich mich voller Hoffnung an sie gewandt. Er meint ich soll ihr auf keinen Fall Geld überweisen...
Ich fühle mich echt veräppelt. Muss ich für so etwas denn wirklich Geld bezahlen? "
"einer freundin von mir ist vor 4 wochen ihre kätzin entlaufen. so was hat sie gemacht.
1 wir sind suchen gegangen kein erfolg
2 hat sie 5 tierkommunikatoren eingeschaltet, obwohl ich sie vor den schwachsinn warnte und sie hat sage und schreibe euro 280 bezahlt. und das für fünf verschiedene meinungen.
die einen sagten, der kommt wieder, der hat eine mission zu erfüllen.
die anderen sahen das kätzchen in einen loch und tod..
die andere sagte,ihr geht es gut und er wird wiederkommen.
eine sagte, die ist überfahren worden und das von einen roten auto, das kätzchen wird wiedergeboren und kommt wieder zurück.
die zeichen hat sie auch beschrieben. wird wohl ne buddhistin sein.
ich sage,es ist reine abzocke an tierfreunde, die am ende sind vor lauter trauer und dann um hilfe bitten und sich umsehen und dann geraten sie an solche abzocker. das ist doch betrug oder etwa nicht. ja, natürlich,die briefe sagen überall aus,das kätzchen liebt sie und blah blah blah. klar hilft das. die verdienen sich am leid der tierfreunde dumm und dämlich und lachen sich ins fäustchen."
"Die Behauptung mit Tieren telepathisch zu reden ist unglaublicher Humbug. Tierkommunikatoren nutzen die Notlage von Tierbesitzern aus. Behaupten z.B. verlorene Tiere wieder aufspüren zu können. Gemeine Abzocke!"
"Die Tierkommunikation läuft inzwischen meist über ein Foto des Tieres. Minimaler Aufwand, viel Kohle. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit erfuhr ich mal wie das abläuft:
Man durchforstet via google die Hundeforen und schaut nach, ob der Besitzer irgendwo etwas über seinen Hund geschrieben hat. (Je älter die Beiträge, desto besser, denn das beeindruckt den Besitzer. Nach dem Motto: „Ach das ist ja schon so lange her, dass konnte der Kommunikator ja gar nicht wissen! Wahnsinn!“) Häufig findet sich aber auch in anderen Foren etwas brauchbares. Jurathek-Forum, Feuerwehr-Forum usw. („Seit es bei Ihnen mal in der Küche brannte, fühlt ihr Hund sich sehr unsicher!“). Dann wird noch bei wkw, facebook etc. geblättert. Findet man da nichts, hilft evtl. google earth.
Denn anhand der Adresse lässt sich zum Beispiel feststellen, dass der Besitzer mitten in der Stadt wohnt. So weiß die Kommunikatorin dann zu berichten, dass der Hund ihr erzählt hat, wie sehr er unter dem Stadtmief leidet und dass er sich wünscht, Herrchen/Frauchen mögen mehr Zeit im Grünen, also außerhalb der Stadt, mit ihm verbringen.
Esoterik rund ums Tier boomt. Es werden sogar Ohrenkerzen für den Hund angeboten!"
Ninjamaus10 schrieb:Google mal tierkommunikation da steht alles genauGenau.
"Mein Kater ist spurlos verschwunden. Ich habe ihn überall gesucht, Flyer auf gehangen, in verschiedene Zeitungen inseriert, ihn bei Tasso als vermisst gemeldet (er ist tätowiert), in Tierheimen angerufen und Nachrichten hinterlassen &c. Nichts.
Dann wendete ich mich an eine Tierkommunikatorin. Sie wollte wissen wo wir wohnen und den Namen, das Alter, Geschlecht usw. Bezahlen sollte ich nach dem "Gespräch". Ich bekam ein Woche später einen "Termin": wir telefonierten.
Sie erzählte mir er sei nicht tot, aber sie sagte das er dort bleiben möchte wo er nun ist.
Auch das was sie mir sonst so erzählte traf mich hart. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Kater solche Dinge gesagt haben soll. Wir hatten eine super Beziehung zu einander. Er klebte immer an mir. Wir gingen sogar ohne Leine spazieren in den Wald. So stark war das Vertrauen!
Was ich total komisch finde ist das sie mir keine näheren Details nennen konnte. Sie nannte mir Büsche, Bäume und ein Haus wo er sich nun befindet. Auch auf meine Frage hin ob sie mir eine Sache nennen kann woran ich mir sicher sein kann das er es ist, konnte sie mir nur Antworten geben die eigentlich nicht schwer zu erraten sind. Er geht gern raus (er ist Freigänger, hallo?), er mag gern Leckerli - Stangen (welche Katze mag das nicht?), er hat dich sehr gern (im Umkehrschluss kann man das ja auch erraten: Wenn wir kein gutes Verhältnis gehabt hätten dann würde ich ihn wohl nicht so verzweifelt suchen).
Und dann fragte sie mich dinge die sie garantiert nur über Google Maps herausgefunden hat: Ob in der Umgebung Felsen sein würden. Das sieht tatsächlich so aus über Google Maps, sind aber keine.
Mein Freund bekam das heute mit und schimpfte mit mir. Eigentlich wusste ich, dass er für so etwas nichts übrig hat, aber irgendwie habe ich mich voller Hoffnung an sie gewandt. Er meint ich soll ihr auf keinen Fall Geld überweisen...
Ich fühle mich echt veräppelt. Muss ich für so etwas denn wirklich Geld bezahlen? "
"einer freundin von mir ist vor 4 wochen ihre kätzin entlaufen. so was hat sie gemacht.
1 wir sind suchen gegangen kein erfolg
2 hat sie 5 tierkommunikatoren eingeschaltet, obwohl ich sie vor den schwachsinn warnte und sie hat sage und schreibe euro 280 bezahlt. und das für fünf verschiedene meinungen.
die einen sagten, der kommt wieder, der hat eine mission zu erfüllen.
die anderen sahen das kätzchen in einen loch und tod..
die andere sagte,ihr geht es gut und er wird wiederkommen.
eine sagte, die ist überfahren worden und das von einen roten auto, das kätzchen wird wiedergeboren und kommt wieder zurück.
die zeichen hat sie auch beschrieben. wird wohl ne buddhistin sein.
ich sage,es ist reine abzocke an tierfreunde, die am ende sind vor lauter trauer und dann um hilfe bitten und sich umsehen und dann geraten sie an solche abzocker. das ist doch betrug oder etwa nicht. ja, natürlich,die briefe sagen überall aus,das kätzchen liebt sie und blah blah blah. klar hilft das. die verdienen sich am leid der tierfreunde dumm und dämlich und lachen sich ins fäustchen."
"Die Behauptung mit Tieren telepathisch zu reden ist unglaublicher Humbug. Tierkommunikatoren nutzen die Notlage von Tierbesitzern aus. Behaupten z.B. verlorene Tiere wieder aufspüren zu können. Gemeine Abzocke!"
"Die Tierkommunikation läuft inzwischen meist über ein Foto des Tieres. Minimaler Aufwand, viel Kohle. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit erfuhr ich mal wie das abläuft:
Man durchforstet via google die Hundeforen und schaut nach, ob der Besitzer irgendwo etwas über seinen Hund geschrieben hat. (Je älter die Beiträge, desto besser, denn das beeindruckt den Besitzer. Nach dem Motto: „Ach das ist ja schon so lange her, dass konnte der Kommunikator ja gar nicht wissen! Wahnsinn!“) Häufig findet sich aber auch in anderen Foren etwas brauchbares. Jurathek-Forum, Feuerwehr-Forum usw. („Seit es bei Ihnen mal in der Küche brannte, fühlt ihr Hund sich sehr unsicher!“). Dann wird noch bei wkw, facebook etc. geblättert. Findet man da nichts, hilft evtl. google earth.
Denn anhand der Adresse lässt sich zum Beispiel feststellen, dass der Besitzer mitten in der Stadt wohnt. So weiß die Kommunikatorin dann zu berichten, dass der Hund ihr erzählt hat, wie sehr er unter dem Stadtmief leidet und dass er sich wünscht, Herrchen/Frauchen mögen mehr Zeit im Grünen, also außerhalb der Stadt, mit ihm verbringen.
Esoterik rund ums Tier boomt. Es werden sogar Ohrenkerzen für den Hund angeboten!"