mmh, ich fasse nochmal zusammen.
Der Spiegel erkennt sich nicht selbst. Er erkennt nur die anderen.
Wie ein Tropfen der ins Meer fällt.
Wenn wir uns nicht mit unseren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Erfahrungen also mit dem was uns individuell macht, sondern stattdessen mit dem Leben an sich, unserem Herzschlag, der Luft die wir ein und ausatmen, oder den chemischen und physischen Prozessen die das Leben erst ermöglichen, identifizieren:
Wenn wir uns also nicht für unsere Seele, Geist oder Körper halten, sondern stattdessen für die Luft die in uns hinein und aus uns hinaus strömt. Wir uns also reduzieren auf das Denken an sich, also nur auf die Möglichkeit des Denkens, und nicht "was oder woran" wir denken, wenn wir uns also mit dem Denkenden identifizieren nicht mit dem "worüber".
Wenn wir uns nicht für das halten was wir sehen sondern für das was sieht,
wenn wir uns nicht für uns selbst halten sondern nur für das was hält.Wenn wir uns nicht für
@DaXx,
@Tulmor, oder für
@SUPERVISOR1982 und auch nicht für
@du_selbst halten sondern einfach für Buchstaben und Symbole die miteinander kommunizieren.
Wenn wir uns nicht für einzigartig und besonders halten sondern für sich häufende Zufälle.
...
Denn wenn ich mich für das haltende halte, dann halte ich mich unter anderem auch für ein einzelnes Individuum. Weil ich nicht in der Lage bin, das sich haltende von dem zu trennen wofür es sich hält.
Ich bin das haltende Ich und ich halte mich an dieser Stelle für mich selbst. Aber ich selbst bin nur ein Teilchen aus einem viel grösseren Spiegel.
Ich bin das haltende, das welches sich für etwas hält, und ich halte mich derzeit für alles mögliche nur nicht mich selbst, denn ich bin immer getrennt von diesen anderen Ichs.
Vergleichbar mit einem Geist welcher in unendlich viele Teilchen gespalten ist. Die perfekte Schizophrenie.
Der schizophrene Geist ist dabei jedes einzelne dieser Teilchen, ob sie genau so denken oder nicht ist dabei für den schizophrenen Geist irrelevant.
Wenn ich nun die Welt betrachte sehe ich unendlich viele meiner schizophrenen Ichs, die alle dasselbe tun wie ich. Wir sind alle identisch, alle eins, auch wenn meine schizophrenen Ichs dies vielleicht vollkommen anders sehen als ich.
Sie halten sich für einzigartig, und erkennen in den anderen Ichs keine gleichen Teilchen.
Trotzdem sind sie aus meiner Sicht, meine eigenen Ichs, sie halten sich nur für jemand anderes, und weil ich das dafür haltende bin, halte auch ich sie in ihrer Haut für jemand anders.
Es ist vergleichbar mit einem Spiegel, der sich selbst für seine Betrachter hält, egal wie viele Lebewesen diesen Spiegel betrachten, er hält sich immer wieder für sich selbst.