Ja-PagaDieser Ort ist unheimlich, eine Welt in der Tiere herrschen ist nicht ungewöhnlich, doch hier entwickelten sie Sprache und Kultur wie Menschen auf unserer Erde. Ein Paralleluniversum, eine Halluzination aufgrund des Marihuana vorhin oder eine Veränderung die von heute auf Morgen stattfand? Ich weiß es nicht. Es kann letzteres nicht sein, denn außer Ivan und mir scheinen Menschen nicht zu existieren. Wir werden uns in einigen Stunden auf Entdeckungsreise begeben, hoffentlich hat es keine Konsequenzen als Mensch erkannt zu werden. - Tagesbucheintrag vom 13.04.2073
Ich - Ivan, wach auf, wie sind wir hierher gekommen?
Ivan - Ä..? Was ist los, ist doch nichts dabei. Wir sind eben im Wald eingeschlafen..
Ich - Das ist nicht unser Wald.
Ivan - Ich verstehe dich nicht, gehört uns etwa einer?
Ich - Nein, aber wir sind auch nicht auf unserem Planeten.
Ivan - Wo sind wir dann?
Ich - Das weiß ich nicht, ist was ich dich fragen wollte.
Ivan - Bei mir suchst du die Antwort vergebens.
Ich - Verhalte dich unauffällig und folge mir, wir erkunden die Gegend.
Ivan - Gut, aber wehe das ist wieder einer deiner dämlichen Streiche.
Wir machen uns auf den Weg, ohne Proviant. Durch den Wald gelaufen, wo sich ein Tempel aus Stein befand dessen Betretung wir mieden entdeckten wir eine Landstraße, ohne Kenntnis über diesen Ort blieb uns nichts anderes übrig als dieser zu folgen. Zwei Stunden lang liefen wir diese Straße entlang, ständig hörte ich Beschwerden von Ivan. Schließlich erreichten wir einen Bauernhof, vor dem ich mich fragte welches Tier wohl gegessen wird.. wir hörten Schreie, solche mit sprachlichem Inhalt - ''Hilfe, ich will nicht hinein, ich will nicht hinein'' -, jetzt begann Ivan zu fragen was ich sonst noch von dieser Welt weiß, da vergaß ich doch tatsächlich ihm über die Tierherrschaft zu sagen. Wir schlichten uns hinein um zu beobachten was vorgeht und sahen zu bei Schlachtungen von Menschen. Grausam, aber auch irgendwie verdient, meinte jedenfalls Ich. Wir rannten schnell weg von diesem Ort, zurück zum Tempel im Wald. Dort waren Tiermönche anzutreffen, zunächst hatten wir Angst und schrien, weil unter anderem die Türen plötzlich zugingen, doch die Tiermönche sprachen von ihrer Angehörigkeit einer Religion die gegen das Schlachten und Verzehren von Menschen ist. Der Herbaismus.Gründer der Religion war ein Löwe der durch erfolgreiche Meditation ( und ''Sarka'', so etwas wie des Menschen Soja ) vom Fleisch abkam und andere in der Gegend vom selben Vorgehen überzeugte. Wie auch immer, dort verblieben wir in Sicherheit und dachten bis zum nächsten Morgen an einen Grund für dieses Erlebnis, an einen Plan um zu entfliehen, an den womöglich letzten Tag unseres Lebens.
@kbvor4 Deine 'Skizze' ist großartig.
PS - War so etwas in der Art gemeint?