Lest ihr Bücher fertig, auch wenn sie euch langweilen?

Ich lese langweilige Bücher auch nicht zu Ende, aber ich versuche immer mal wieder, sie zu lesen. Es ist mir schon ganz oft passiert, dass ich plötzlich festgestellt habe: "Oh, das Buch ist ja doch gar nicht soooo schlecht."
Mittlerweile kann ich aber auch meistens gut einschätzen, welche Bücher ich gut finden werde und welche nicht. Und ich habe auch Bücher, die ich eigentlich schrecklich finde, aber wenn ich einmal anfange, sie zu lesen, dann lassen sie mich nicht mehr los. :)

Nein, bei mir sind so viele Bücher in der Warteliste, dass ich mich nicht mit denen beschäftigen kann, die mich langweilen. Sobald ich merke, dass mir ein Buch nicht viel Freude bereiten wird, lese ich noch ein oder zwei Kapitel, um mir sicher zu sein und lege es dann weg.

Dass ein Buch den Leser zu fesseln vermag, ist m.E. genau so ein Kriterium für Qualität wie bei einem guten Musikstück, das man sich gern immer wieder anhört. Ein schlechtes Buch hat bei mir keine Chance, und mag es noch so gut vermarktet worden sein.
Wie Robert80 habe auch ich Patricia Highsmith's Ripley-Serie verschlungen, musste aber beim "Nachtzug aus Lissabon " von P.Mercier den Kampf gegen die Langeweile aufgeben. Wir sind wohl seelenverwandt...

Wenn mich ein Buch langweilt, geb ich ihm eine Chance und schau in die folgenden Kapitel. Bleibts bei dem Ergebnis, landet das Buch im öffentlichen Bücherschrank auf dem Marktplatz. Da findet es vielleicht einen Leser, der es toll findet. Geschmäcker sind verschieden.

Mir geht es da wie Reliable. Ich hab noch so viele Bücher, dass ich meine Zeit nicht mit Büchern verschwende, die mich langweilen.

Mir ging's mal so mit "Trinity", da hab ich mich über Tage durchgequält.
Weil ich das Gefühl hatte, es dem Autor schuldig zu sein, der sich ja was dabei gedacht hat.

Ich nehme mir vor , die langweiligen auch fertig zu lesen.....aber es gibt welche die liegen seit Jahren angelesen herum und irgendwann landen sie bei ebay..... nicht zuende gelesen !

Ich MUSS Bücher auslesen weil es sonst meine Lesemoral schädigen würde. Dafür recherchiere ich aber auch länger oder lass mich eingehender beraten. Das ist bei mir leider ein generelles Problem dass wenn ich einmal nachgebe es immer wieder tue und da schwer wieder rauskomme. Das zeigt sich am stärksten beim Lesen und beim Sport

Ich mache das leider auch. Versuche aber, es mir abzugewöhnen.

@Mariposa27

.."Weil ich das Gefühl hatte, es dem Autor schuldig zu sein, der sich ja was dabei gedacht hat. "...


und Zwar: Viel viel Geld mit dir zu verdienen. :) Ihm ist es so schnuppe, ob du es liest, so lange du es kaufst.

@spiller1983
Ich sehe das nicht so pragmatisch wie du. :D

wenns langweilig wird lese ichs seltener und dann garnicht mehr....schade eigentlich

Ich lese langweilige Bücher nie zu Ende. Muss da zu sagen, dass ich erst 7 Bücher wirklich langweiliger fand. Die waren in meiner Kindheit und Jugend. 3 Bücher waren typische Pferde Mädchenbücher, welche ich geschenk bekam -.- Hab mich eher für Wissenschaft interessiert und wollte immer Bücher, die mir niemand kaufen wollte.
Dachte mir damals, ist ja nett gemeint. Könnte ich deshalb ja wenigstens einmal lesen.
Nach dem 1 oder 2 Kapitel konnte ich nicht mehr weiter lesen, weils mir zu langweilig war.
Die anderen zwei hatte ich mir in der Stadtbibliothek ausgeliehen. Leider waren sie doch nicht das was ich gesucht hatte. Danach nahm ich auch keine Beratung mehr an. Vor paar Jahren hab ich mich doch nochmal beraten lassen und wieder 2 langweilige Bücher gekauft. Selbst ausgesuchte Bücher machen mir nie Probleme.

Beim lesen passiert es mir oft das ich gleichzeitig lese und über etwas nachdenke, dabei nehme ich nicht mehr bewusst wahr was ich lese, weil ich über etwas anderes nachgedacht habe oder über die Aussagen ein paar Zeilen davor.
Dann muss ich das zuletzt gelesene nochmal lesen.

Bei Büchern die mich nicht oder nicht mehr interessieren passiert das dann fast permanent und somit macht es kein Sinn mehr, es bleibt so auch nicht haften und wäre einfach Zeitverschwendung.

Da hatte ich letztens irhenwie was schreckliches wieder hervorgekramt. Eines dieser...man nenne sie Airport Lieratur.
Ich hatte es vor 8 Jahren gekauft und nicht fertiggebracht zu lesen anzufangen. Neulich jedoch schon.
Es besteht aus kurzgeschichten die scheinbar auf Bestellung publiziett worden sind von einem Marias aus Spanien
Die erste Kurzgeschichte war noch die beste und danach wurden sie stets schlechter. Nach Beginn der vierten gab ich auf.
Grauenhafter versnobter Upperclass Stil und dazu werden viele Beschreibungen bei anderen Kurzgeschichten erneut wiederholt als gonge es dem Mann alleine um teure Wohnungen, Frauen die auf Kosten der Männer leben, scheinbar sehr unmodische Kotletten, Pferderennen und Ferngläser.
Grauenvoll.

Krimis find ich normalerweise nicht intetessant. Gab bis jetzt alleine einen den ich gespannt zuendelas. Von Henning Mankell.

Nein, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Ich gebe den Büchern meist 50 Seiten, ganz dicken auch mal 100.
Aber wenn sie mich dann nicht packen, wird abgebrochen.

ich bin beim Lesen etwas eigen. Für gewöhnlich lese ich das Erste Kapitel, danach das letzte, und wenn ich mit beidem zufrieden bin gebe ich dem Mittelteil auch noch eine Chance.

Nein. Ich würde schätzen, dass ich inzwischen nur noch rund 30% der Bücher beende, die ich mal angefangen habe.

Früher hatte ich ein gewisses Pflichtbewusstsein gegenüber Büchern.
Heute lese ich ein paar Seiten und dann landet das Buch auf Nimmerwiedersehen in der Ecke.

Ich lese nie langweilige Bücher zu Ende. Die gebe ich ggf. kostenlos in Bücherei ab oder tausche gegen ein anderes Buch ein. Soll sich doch ein anderer mit Buchstaben auseinandersetzen. :)