Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

@sylvana

Sehe ich auch so. Ich hatte ihn kurzfristig auch in Verdacht. Aber wie gesagt, der Gesichtsausdruck der Mutter bei diesem Appell.

Ich denke auch, dass der Mann seine Kraft für andere Sachen braucht. Aber irgendwo oben hat jemand geschrieben, dass er sich wieder selbstständig gemacht hat. Dann müsste es ihm ja gesundheitlich besser gehen, sonst hätte er für diesen Schritt vielleicht gar nicht die Kraft.
Aber im Grunde genommen, wissen wir alle viel zu wenig über ihn.

Nur weil er sich nicht an der Öffentlichkeit zeigt, ist das für mich kein Grund, ihn zu verdächtigen. Welcher verlassene Ehemann präsentiert sich denn gerne an der Öffentlichkeit? Ich denke keiner. Er ist dann sowieso nur der böse Mann, der mit seiner Frau nicht nett war und sie ihn deswegen verlassen musste oder ihm schlägt eine Mitleidswelle entgegen, die er in seiner Situation auch nicht vertragen kann.

@gana
...dass er gut für ihre Tochter war......................Das kann auch soviel bedeuten, wie: Die Kim war immer lebenslustig, lebte in den Tag hinein und er hat sie etwas gebändigt. Sie hat durch ihn eine Ausbildung begonnen......... Was hat sie zuvor gemacht. Mit 23 Jahren hat man seine Ausbildung in der Regel schon längst beendet.


War sie zuvor sehr lebenslustig und scherte sich um nichts. Fühlte sie sich in diesem Leben, das er mit ihr führte, eingeengt? Warum ist er jetzt wieder selbstständig? Ist die Krankheit nicht weiter fortgeschritten? Täuschte er die Krankheit nur vor, weil er bemerkte, dass sie sich eingeengt fühlte und er sie dadurch halten wollte? Kam sie ihm dahinter und suchte sofort das Weite?

Diese Fragen können wir alle nicht beantworten.

WEnn es stimmt, dass er wieder selbstständig ist, frage ich mich. Weshalb bürdet jemand sich die Selbstständigkeit auf, wenn er sehr krank ist? Für wen und für was?

Stimmt.....in diesem Fall ist alles möglich....

Bestimmt hatte sie sich das alles leichter vorgestellt....kann aber auch sein, dass auf sie ein großer Druck ausgeübt wurde , Geld mitzuverdienen anstatt sich um ihr Kind kümmern zu können....

Gerade bei solchen Lebensentwürfen wie Hauskauf sieht man es so, dass er eigentlich beide wollten, doch wenn man hinter die Fassade schaut, kristallisiert es sich heraus, dass es doch mehr
einer der beiden war, der zu dieser Entscheidung drängte und dadurch die Ausgaben bestimmt.

@bellady
Gerade bei solchen Lebensentwürfen wie Hauskauf sieht man es so, dass er eigentlich beide wollten, doch wenn man hinter die Fassade schaut, kristallisiert es sich heraus, dass es doch mehr
einer der beiden war, der zu dieser Entscheidung drängte und dadurch die Ausgaben bestimmt.


Vielleicht wollten es ja einmal beide. Aber dann merkte das "junge Mädchen", dass ihr das doch alles zu viel wurde. Das sind so Mädchenträumereien: Mann, Haus, Kind. Aber dabei sind sich junge Mädchen oft über die Unannehmlichkeiten, die so ein Hauskauf auf sich zieht und über das damit zusammenhängende "Sparen" nicht im klaren. Wie kann man in der heutigen Zeit auch nicht krankenversichert sein? Sogar die Geburt des Kindes (ohne Krankenversicherung - hohe Kosten) riss ein Riesenloch in die Familienkasse und dann noch die Krebserkrankung?

Mal so eine Nebenfrage: wenn ich eine Ausbildung mache, dann bin ich doch pflichtversichert in der Krankenkasse oder nicht? Läuft das nicht automatisch? Kann ich etwa normal arbeiten und nicht krankenversichert sein, einfach weil ich es nicht möchte?

@bärlapp

Über "Sparen" , davon kann ich ein Lied singen, da ich es selbst erlebt habe in Begleitung eines sicheren Arbeitsplatzes .
Aus der Ferne bekam ich mit, wie mein Bruder seine Frau "kurz" hielt und dachte, gut,dass ich so einen Mann nicht habe...... bis es mich auch erwischte.....wenn der Mann noch andere Ausgaben hat , oder, oder.....von der Frau nichts weiß, dann nützt das beste Sparsystem nichts...

Kann auch sein, dass ihr Mann einen finanzielle Engpass bzgl.seiner Selbständigkeit verschwieg und dies durch mehr Sparmaßnahmen zu kaschieren versuchte... wir wissen es nicht....

@gana
@bellady



Wann wurde sie eigentlich schwanger? Erst als sie die Ausbildungsprüfung nicht bestand und arbeitslos war oder schon zuvor? Ja, da hast du recht, man ist doch in der Regel pflichtversichert. Obwohl es bei ihr vielleicht anders war. Ihr Mann war selbstständig und hätte in eine private Krankenversicherung einbezahlen müssen. Vielleicht tat er das nicht.

Ich meine sie wäre schwanger geworden während der Ausbildung. Bin mir aber nicht sicher. Haben die das explizit gesagt?

Wenn ich selbstständig bin und privat versichert ok. Aber spätestens wenn meine Frau schwanger wird versuche ich doch zu zahlen. UNd an ihrer Stelle verstehe ich dann nicht wieso sie ihrer familie nichts gesagt hat. Es sei denn sie wusste nicht, dass Sie nicht versichert ist.

Es hieß doch sie wollte um 15 Uhr den Termin beim Gerichtsvollzieher vornehmen tat das aber nicht. Daraufhin fuhr er dann zum Haus und hört Kinderweinen. War sie zu der Zeit schon weg? Oder hat sie einfach nicht geöffnet? Man hat ja nicht gesagt wann der Gerichtsvollzieher vorbei kam oder? Ich könnte ja dann noch verstehen wenn der Mann nach Hause gekommen wäre. findet nur das weinende Kind und sagt daraufhin: "Kim ist weg"

Aber dann kann er ja nicht wissen dass sie angeblich in ein Auto gestiegen ist usw.

Vielleicht hatte sie wirklich eine neue Liebschaft und ist dann einfach Hals über Kopf weg.
Und ihr habt Recht, Mutter und Oma machten schon den Eindruck dass sie glauben, dass Kim noch lebt.

@gana

Ich glaube, dass der Öffentlichkeit entweder aus ermittlungstechnischen Gründen oder nur um den Ruf des Ehemanns oder von Kim selbst zu wahren, einiges verschwiegen wurde, was ja auch das gute Recht ist. Abgesehen wissen wir nicht, wie lange der Gerichtsvollzieher vor der Türe stand. Ein Kind schreit oft mal und wie du sagst, vielleicht hat sie ja auch nur nicht geöffnet, müsste ich nochmals nachschauen.

und auch logisch, bei einem filmfall, der max 10 min dauert, kann nicht alles dargestellt werden.

@bärlapp
@gana
Über die von euch erwähnten Punkte bin ich in der Filmdarstellung ebenfalls gestolpert.
Zum einen, dass man ein gutes Verhältnis hatte, aber dann seitens der Mutter nichts von den Schwierigkeiten mitbekommen hat.
Zum anderen, dass Kim vermutlich in ihrer Jugend keine Erfahrungen mit Schwierigkeiten und Mangelzuständen hatte. Alles lief bestens, alles gelang, alle Wünsche erfüllten sich, aber es lief nicht von selbst. Irgendwann zogen Wolken auf. Vielleicht zweifelte Kim an sich, weil womöglich ihrer Mutter allen gelang?

Ich möchte damit sagen, dass der Filmfall und die Realität zwei Paar Stiefel sind. Vermutlich war die Intention des Filmes, Kim den Weg zurück zu bahnen. Familienleben ist positiv. Verständnis auf allen Seiten vorhanden. Keine Schuldzuschreibung. Hilfen sind auch da. Kind ist versorgt, möchte aber seine Mama. Man kann über alles reden. Es gibt immer einen Weg.

@Giselle-Sophie

Da hast du sicherlich recht, weil wie ich schon erwähnt habe, hätte man ansonsten das Kind nicht der Öffentlichkeit preisgegeben, sondern gepickselt. Man wollte auf jeden Fall ihr Herz erreichen, sie soll mit dem Anblick ihres Kindes über ihren Schatten springen und zurückkommen. So oder ähnlich und ich denke, dass der Mann mit ihr einfach abgeschlossen hat und sich deshalb auch nicht beteiligt.

was ist eigentlich mit dem vater von kim? gibts den noch? ist sie vielleicht zu dem abgehauen?

@bärlapp
Ja, genau. Und jetzt fällt mir noch ein, dass die Schuldenberge einfach auch "schicksalhaft" waren. Kim soll das ja nicht auf sich beziehen! Sie hatte doch keine Krankenversicherung ...

@Giselle-Sophie

Habe ich jetzt überhört mit dem "schicksalhaft". Sehe ich es dann falsch, wenn der Kim vielleicht von ihrem Mann Vorhaltungen gemacht worden sind, dass sie an den Schulden maßgebend beteiligt ist, mal abgesehen von der Krankenversicherung. Wenn sie sich wie in einem vorhergehenden Beitrag tatsächlich mal in einem Gästebuch darüber beschwert hat, dass ihr Mann ihr irgendeinen Wunsch nicht erfüllt, dann denke ich, dass sie es schon auch gewöhnt war, alles zu bekommen was sie wollte. Der Mann meldete Insolvenz an, konnte ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht mehr erfüllen. Also suchte sie sich vielleicht auch jemanden, der ihr die Wünsche wieder erfüllen könnte. Alles rein spekulativ, möglich ist hier natürlich alles.
@gana
Sie kann dem Gerichtsvollzieher tatsächlich nicht aufgemacht haben. Der GV wird ja nicht gleich eine 1/2 Stunde vor der Tür gestanden haben und Kinder weinen öfters auch wenn die Mama daneben steht.

Einmal ganz neutral gesprochen: Wenn ich auf Rosen gebettet aufwachse und das Leben immer lustig und fröhlich ist und dann kommt es schlagartig so dicke, wie bei Kim. Da kann ich mir vorstellen, dass sie gar nicht mehr Herr bzw. Dame ihrer selbst war. Da war sie zerstört. Da rannte sie nur noch auf und davon.

@Giselle-Sophie

Ich weiss jetzt auch nicht, weshalb sie noch keine abgeschlossene Ausbildung hatte. Vielleicht hatte sie Abitur, dann wäre das möglich. Aber wenn sie vielleicht mit 16-17 Jahren mit der Schule fertig war und mit 20-23 dann erst eine Ausbildung begonnen hat, was hat sie zuvor gemacht? Gelebt? Amüsiert? Ging ihr das dann in ihrer Ehe mit den vielen Verpflichtungen und Einschränkungen ab? Fiel sie durch die Ausbildungsprüfung wegen ihrer vielen Probleme und Verpflichtungen oder weil sie Pflichtbewusstsein noch nie gelernt hatte?

@gana
Oh habe zweimal gepostet, hatte es nicht mehr gefunden. Peinlich. :)

@bärlapp
Nein, das Wort "schicksalhaft" fiel im Film nicht. Aber es wurde niemandem ein Vorwurf gemacht und auch nichts Näheres zu den unglücklichen Umständen gesagt. Einfach Job verloren, Schulden, Berge von Rechnungen, Hausversteigerung, Krebserkrankung, fehlende Krankenversicherung usw. Das Beziehungsgefüge in der Familie blieb außen vor. Allerdings liegt es nahe, dass diese Situationen auch mit den Menschen was gemacht haben, nicht nur, dass Kim so still wurde.

Also lautet die stumme Botschaft: Bitte komm zurück, es gibt keinen Grund, Angst zu haben. Wir werden das alles wieder hinkriegen.

@Giselle-Sophie

Sehe ich auch so. Das war ein Botschaft an Kim. Die Oma und Mutter sind überzeugt, dass sie noch lebt. Aber was ich nicht verstehe, weshalb der Mann das Kind den beiden Frauen überlässt. Entweder hat das Jugendamt es so bestimmt oder er hat das Kind der Oma und Uroma zur Obhut übergeben. Ob sein Verhältnis zu den beiden Frauen dann vielleicht gar nicht so schlecht ist, lässt sich daraus aber auch nicht erkennen. Weshalb verzichtet er auf sein Kind? War es gar nicht seins?