Frau (82) in Jöllenbeck / Bielefeld ermordet
18.10.2012 um 14:36Heute war Prozessauftakt...
Angeklagter bestreitet Mord mit Horrormaske
82-Jährige mit 40 Messerstichen getötet / Prozessauftakt vor Bielefelder Landgericht
Bielefeld (jr). Vor dem Bielefelder Landgericht hat der Prozess gegen den 19-jährigen Fabian K. begonnen, der seine 82 Jahre alte Vermieterin aus reiner Mordlust erstochen haben soll. Laut Anklage von Staatsanwalt Veit Walter soll der junge Mann dabei eine Horrormaske getragen haben. Ungewöhnlich: Der Angeklagte stellte sich dem Blitzlichtgewitter der Fotografen ohne sein Gesicht zu verbergen.
Der erste Prozesstag endete bereits mit der Verlesung der Anklage. Laut Walter habe der Angeklagte mehr als 40 Mal am Abend des 29. März auf die 82-jährige Jöllenbeckerin Hanna L. eingestochen. Sie verblutete. Die Mordmerkmale, die den juristischen Tatbestand einer Mordanklage rechtfertigen lauten "Mordlust" und "Grausamkeit". Richter Christoph Meiring erteilte zudem den rechtlichen Hinweis, dass auch eine Verurteilung wegen Mordes aus "niedrigen Motiven" in Betracht komme.
Der Angeklagte bestreitet seit seiner Festnahme die Tat und will dazu am kommenden Mittwoch eine Erklärung abgeben. Um seine Unschuld noch zu untermauern, verbarg er sein Gesicht nicht vor dem Blitzlichtgewitter der Fotografen und den Scheinwerfern der zahlreichen TV-Teams.
Trotzdem ist sich die Anklagebehörde sicher: In der Wohnung des jungen Mannes wurden später die Maske und ein Messer mit Blutspuren des Opfers gefunden. Das Blutbild auf der Kleidung des Angeklagten habe laut Gutachten in keiner Weise mit der Aussage des 18-Jährigen übereingestimmt, der sich am Tag der Ermordung als Ersthelfer ausgegeben hatte.
K.'s Anwalt Andreas Chlosta betonte, dass diese Beweise seinen Mandaten sehr belasten. Trotzdem müssten sie in der Verhandlung kritisch hinterfragt werden. "Da bin ich gespannt, was an belastenden Fakten am Ende noch übrig bleibt."
Bis zum 14. November sind sechs Prozesstage geplant.
Quelle:http://www.nw-news.de/lokale_news/bielefeld/bielefeld/7157132_Angeklagter_bestreitet_Mord_mit_Horrormaske.html
Angeklagter bestreitet Mord mit Horrormaske
82-Jährige mit 40 Messerstichen getötet / Prozessauftakt vor Bielefelder Landgericht
Bielefeld (jr). Vor dem Bielefelder Landgericht hat der Prozess gegen den 19-jährigen Fabian K. begonnen, der seine 82 Jahre alte Vermieterin aus reiner Mordlust erstochen haben soll. Laut Anklage von Staatsanwalt Veit Walter soll der junge Mann dabei eine Horrormaske getragen haben. Ungewöhnlich: Der Angeklagte stellte sich dem Blitzlichtgewitter der Fotografen ohne sein Gesicht zu verbergen.
Der erste Prozesstag endete bereits mit der Verlesung der Anklage. Laut Walter habe der Angeklagte mehr als 40 Mal am Abend des 29. März auf die 82-jährige Jöllenbeckerin Hanna L. eingestochen. Sie verblutete. Die Mordmerkmale, die den juristischen Tatbestand einer Mordanklage rechtfertigen lauten "Mordlust" und "Grausamkeit". Richter Christoph Meiring erteilte zudem den rechtlichen Hinweis, dass auch eine Verurteilung wegen Mordes aus "niedrigen Motiven" in Betracht komme.
Der Angeklagte bestreitet seit seiner Festnahme die Tat und will dazu am kommenden Mittwoch eine Erklärung abgeben. Um seine Unschuld noch zu untermauern, verbarg er sein Gesicht nicht vor dem Blitzlichtgewitter der Fotografen und den Scheinwerfern der zahlreichen TV-Teams.
Trotzdem ist sich die Anklagebehörde sicher: In der Wohnung des jungen Mannes wurden später die Maske und ein Messer mit Blutspuren des Opfers gefunden. Das Blutbild auf der Kleidung des Angeklagten habe laut Gutachten in keiner Weise mit der Aussage des 18-Jährigen übereingestimmt, der sich am Tag der Ermordung als Ersthelfer ausgegeben hatte.
K.'s Anwalt Andreas Chlosta betonte, dass diese Beweise seinen Mandaten sehr belasten. Trotzdem müssten sie in der Verhandlung kritisch hinterfragt werden. "Da bin ich gespannt, was an belastenden Fakten am Ende noch übrig bleibt."
Bis zum 14. November sind sechs Prozesstage geplant.
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