Neuer Inzest Fall in Schleswig Holstein

Im Inzest-Fall in Schleswig-Holstein, wonach die Mädchen einer Großfamilie sexuell missbraucht worden sein sollen, sind der Vater und die Brüder am vergangenen Donnerstag festgenommen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Itzehoe am Mittwoch mit. Der 48-Jährige werde beschuldigt sich gemeinsam mit seinen 16 und 18 Jahre alten Söhnen mehrfach an den Kindern vergangen zu haben.

Ein Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen die drei Männer. Weitere Angaben seien wegen der laufenden Ermittlungen und aus Gründen des Opferschutzes nicht möglich, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Zepter. Wie der NDR berichtet, habe die Familie insgesamt zehn Kinder im Alter von fünf bis 20 Jahren und werde seit längerem vom Jugendamt betreut. Die Nachbarschaft hat geschockt auf den Fall reagiert. Wir haben nichts davon mitbekommen", sagte eine Nachbarin am Mittwoch. "Wirklich vorstellen kann man sich nicht, dass so was hier passiert ist", meinte ein Fußgänger. "Es ist unfassbar, dass so was in der Nachbarschaft passieren kann", bekräftigte ein Weihnachtsbaumverkäufer.


Es wird alles immer schlimmer und schlimmer .Ich frage mich immer wieder wie sowas sooo lange immer unerkannt bleiben kann =(

@Bina_Sweety
tja, das ist leider Gottes unsere Gesellschaft.
Nach dem Motto : Jeder ist sich selbst der Nächste, wird weggeschaut was das Zeug hält.

Mir kann keiner erzählen, dass das nicht auffällt.
Es interessiert nur niemanden und man macht sich doch keine Gedanken um anderer Leute Angelegenheiten.

@le_crime
Genau so sieht das aus.....bloß nicht hinschauen,egal,geht mich nichts an.....zum kotzen diese Wegseher! Cleo

Viel schlimmer finde ich ja wie er verurteilt wurde -.-
Die meisten Sachen sind verjährt und die Strafe die er jetzt bekommen hat spricht doch nur andere an dieses gleich zu tun weil dann kann man ja erzählen das Opfer wollte es auch. Mit 12..is klar -.-

@Bina_Sweety
Ja es ist immer wieder schlimm zu sehen dass es eine Verjährung gibt für Seelenmord. Aber auf der anderen seite unterschreiben bis heute nur 21.000 bei norbert dennef (netzwerk b) auf den seiten.

@raschier

was meinst du mit unterschreiben bei norbert dennef?

@Bina_Sweety
http://netzwerkb.org/

Wikipedia: Norbert Denef

ich bin der meinung man sollte in diesem thema wegen der verjährungsfrist ganz neu ran gehen
das mord nicht verjährt finde ich gut nur was bringt das dem toten
aber warum verjähren dann sehr starke seelische verletzungen wie zum beispiel solche die bei einer vergewaltigung passieren
meiner auffasung nach kommt das mord gleich man zerstört das leben dieser personen
darum sollten diese taten nicht verjähren

speziel in dem fall hier jetzt
finde ich das verhalten des vaters und der beiden brüder echt schlimm wie kann man nur so zu seinen kindern sein bzw schwester
ich kann das nur sehr schwer nachvollziehen und ich hoffe das diese drei personen eine gerechte strafe bekommen

Ich finde, dass bei der Verjährung nicht einmal das Argument "Wer einmal mordet und dann nie wieder ist resozialisiert!" gelten kann.

Natürlich ist und sollte der Schwerpunkt des Strafvollzugs die Resozialisierung sein. Jedoch normiert das StGB nicht umsonst in § 46 StGB eine Mischform zwischen "Strafe als Vergeltung" und "Strafe als Resozialisierungsinstument"

Bestimmte Straftaten wie Mord und Vergewaltigung sind meiner Ansicht nach so schwerwiegend, dass sie niemals verjähren sollten, da der "Vergeltungscharakter" (das Wort ist ungünstig gewählt - sagen wir lieber "Strafe als absoluten Selbstzweck") immer noch einschlägig bleibt, obgleich keine Resozialisierung nötig ist. Meinetwegen soll dann hier eine kürzere Freiheitsstrafe auferlegt werden - gänzliche Verjährung z.B. bei Vergewaltigung halte ich jedoch für unangebracht


Just my two cents...

Nürnberg – Paukenschlag im Franken-Fritzl-Prozess: Inzest-Vater Adolf B. (69) wurde vom Landgericht Nürnberg-Fürth vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen! Es sei nicht nachweisbar, dass er seine Tochter mit Gewalt zum Geschlechtsverkehr gezwungen habe. Das Gericht verurteilte ihn, weil auch einvernehmlicher Inzest strafbar ist.
Hinzu kam ein Fall, bei dem der Vater die Tochter geschlagen und bedroht hat, nur weil sie mit einem Bekannten gesprochen hatte.​ Gesamtstrafe: zwei Jahre und acht Monate Haft. Die Staatsanwaltschaft legte nach Informationen von BILD.de Berufung ein.
Renate B. war zwölf, als ihr Vater zum ersten Mal über sie herfiel. Von diesem Tag an hatten die beiden regelmäßig Geschlechtsverkehr. 34 Jahre lang! Der Inzest-Vater zeugte mit seiner Tochter drei Söhne, alle behindert. Zwei von ihnen starben.
WIESO KRIEGT DER FRANKEN-FRITZL DAFÜR NICHT MAL DREI JAHRE?
Alles, was Adolf B. seiner Tochter bis zu ihrem 26. Lebensjahr angetan hat, wurde nicht verhandelt. Das Gericht untersuchte nur Übergriffe, zu denen es nach 1991 gekommen sein soll – was davor geschah, ist verjährt.
„Diese Frau hat allem Anschein nach eine schlimme Kindheit in einem schlimmen Elternhaus gehabt. Sie wurde in jungen Jahren mit Dingen konfrontiert, die alles andere als schön waren”, sagte der Vorsitzende Richter Günther Heydner. „Aber darum geht es nicht”.
Und warum verurteilte das Gericht den Inzest-Vater nicht wegen Vergewaltigung?
Seit 1991 soll Adolf B. laut Anklage mehrere hundert Mal über seine Tochter hergefallen sein, sie mit Schlägen zum Sex gezwungen haben. Das konnte dem Rentner jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden – es gibt keine Zeugen für die Taten.
Zudem äußerte das Gericht Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Renate B.: „Ihre Aussage ist nicht konstant”, sagte Richter Heydner in seiner Urteilsbegründung. Sie habe sich bei ihren Aussagen vor der Polizei, dem Vernehmungsrichter und dem Gericht immer wieder in Widersprüche verwickelt und neige zu Übertreibungen.
Der Franken-Fritzl gab den häufigen Sex mit seiner Tochter vor Gericht zu – sagte aber, der Geschlechtsverkehr sei stets in beiderseitigem Einverständnis erfolgt: „Der hat's a passt” (Ihr hat es auch gefallen), gab er zu Protokoll.
Seine Tochter (heute 46) schilderte dem Gericht hingegen, wie ihr der Inzest-Vater gedroht habe: Er werde sie umzubringen, wenn sie vom Sex erzählt. Mit Schlägen und einem Messer soll er sie zum Sex gezwungen haben.
„Wenn ich mit anderen darüber gesprochen hätte, wäre der Teufel los gewesen“, sagte die Tochter. „Mein Vater hat gesagt: ,Dann bringe ich dich um. Egal, wo du hingehst, ich finde dich'.“
Erst als sie wegen eines Vergehens eine Bewährungshelferin zur Seite gestellt bekam, offenbarte sich Renate B. – im März 2011 wurde ihr Vater verhaftet.
Renate B. verließ das Gericht sichtlich entsetzt. Ihr Vater akzeptierte das Urteil. „Ich bin zufrieden“, sagte er auf dem Weg zurück ins Gefängnis.

@Zombienchen


danke ich habe mir das durchgelesen und auch direkt unterschrieben.
Sind wirklich sehr wenige -.-

Wie kann das eigentlich sein das er wegen Vergewaltigung freigesprochen wird ??
Eine 12 jährige sagt bestimmt nicht ja und amen dazu. Gut sie sagen das es verjährt ist aber es baut doch darauf auf, sie wird mit 12 dagegen gewesen sein also wird sich mit den Jahren einfach gefügt haben. Man darf auch nicht vergessen das sie schon seit Kindesalter mißbraucht worden ist und in den vielen Jahren auch nichts anderes kennen gelernt hat. Und wenn ich schon lese sie hätte sich widersprochen. Wie muss sich ein Opfer denn verhalten? Also ich könnte mich auch nicht an alles erinnern und schon gar nicht an so schreckliche Dinge =(

@Bina_Sweety: Du hast total meine Stimme, ich finde das auch schockierend. Aber das ist leider eine systemimmanente Schwäche unseres Rechtssystems... Im Strafverfahren gibt es unheimlich strenge Beweisvorschriften um zu verhindern, dass jemand zu unrecht eingesperrt wird. Genau diese werden hier zum Verhängnis.

@radixextreme

Ja aber hier ist es doch mehr als offensichtlich. Sowas ist glaube ich auch nur in Deutschland möglich

@Bina_Sweety: Um "Offensichtlichkeit" geht es aber nicht - das sind unheimlich strenge formale Vorgaben die erfüllt sein müssen.

So was ist in anderen Ländern noch krasserer Alltag - bestes Beispiel Holland: Da muss praktisch für jedes Beweismittel noch mal n eigener Prozess geführt werden. Dagegen ist Deutschland knallhart....

Ich bin sprachlos immer wieder ...ich habe eine kleine Tochter und durch solche Fälle neige ich meistens dazu zu einer Oberglucke zu werden und meine Tochter auf Schritt und Tritt zu folgen -.-

@Bina_Sweety: Kann ich ebenfalls total nachvollziehen! Versteh mich da absolut nicht falsch! Aber Statistiken belehren uns eines besseren...

In über 90% der Fälle kennen sich bei Vergewaltigungen Täter und Opfer - das Szenario von dem Mädchen, was nach der Party verschleppt wird ist mithin eher die Ausnahme.
Zudem: In den letzten 50 Jahren ist die Zahl der Vergewaltigungen um 70% (!) gesunken. Die Täter erkennen einfach, dass die Aufklärungsquote zu hoch ist, zudem sind andere Faktoren (bessere Sexualerziehung etc.) auch dafür verantwortlich, dass es statistisch gesehen immer weniger Vergewaltigungen gibt.
Die Medien puschen das Thema aber so unglaublich hoch und auf, dass man direkt denkt "Scheiße, da sind ja nur noch Idioten da draußen!" - Emotional absolut nachvollziehbar, rational aber nicht haltbar.

Meine Gedanken sind trotzdem bei jedem Opfer sexualisierter Gewalt - Auch eins ist definitiv eins zu viel...

Das stimmt, da muss ich Dir recht geben. Ich lasse mich da auch sehr gerne mitreissen, also von den Medien. Aber solche Taten sind so schrecklich gerade wenn Kinder mit ihm Spiel sind. Mir fällt es dann eher schwer sachlich und bei den ganzen Fakten zu bleiben.

@Bina_Sweety: Absolut verständlich, kann ich ehrlich gesagt sehr gut nachvollziehen. Gesunde Vorsicht ist da sicherlich niemals verkehrt - aber bloß keine Paranoia schieben. Man muss dazu auch bedenken, dass bei Kindern usw. auch 1000 andere Gefahren vorhanden sind die bitter Enden können (Straßenverkehr nur als Beispiel...)
Sicher ist man wohl niemals, nicht mal in einer Gummizelle...

Schweine es wird echt mal zeit, das die viel härtere strafen beschließen

und am besten ihre Namen Adressen usw veröffentlichen