Prozessauftakt Mirco
26.09.2011 um 15:05
ich glaube dem Olaf H. eh kein Wort. Leider lässt sich nicht mehr an den Überresten von Mirco nachweisen,was der Junge wirklich durchmachen musste,bevor er getötet wurde.
Reue hat Olaf H. jedenfalls nicht ernsthaft, er hat nur ernsthaft die Interesse irgendwie seine Strafe mindern zu können. Er gibt Gründe zur Tat an,die einfach keine Gründe sind,einem Kind sowas anzutun. Er verschwieg die Tat Monatelang....neee,der Mann hat keine Reue, der hat Schiss vor seine Zukunft^^ dem wäre es nun lieber in der Psychiatrie zu landen,als wie im Knast wo er gelyncht wird von seinen Mithäftlingen.
Dass er ein Foto von seinem Opfer in seiner Zelle hängen hat,ist einfach nur abartig und pervers....
Der gehört für den Rest seines Lebens eingesperrt und nie wieder unter Menschen geschweige in die Nähe von Kindern gelassen !
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Prozessauftakt Mirco
26.09.2011 um 20:04
Hallo,hier merkt man schon,das Frauen die Anklaeger sind......
ZEIT ONLINE NEWS
Prozesse Mirco-Prozess: «Gefährlicher als ein Pädophiler»
Krefeld (dpa) - Seit Prozessbeginn hat Mircos Mutter allen schrecklichen Details zum Trotz tapfer die Fassung bewahrt, aber nun geht es nicht mehr. Als ihre Nebenklage-Anwältin am Montag die letzten Minuten ihres Sohnes und die nächtliche Fahrt seines Mörders in einen dunklen Wald schildert, bricht die Frau in Tränen aus.
Auch die Anwältin selbst ringt mit der Fassung, kommt mit ihrem Vortrag ins Stocken. Sie spricht leise und hat vergessen, ihr Mikrofon anzuschalten. Doch das macht nichts: Im Saal 167 des Krefelder Landgerichts kann man eine Stecknadel fallen hören.
Anwältin Gabriele Reinartz räumt mit dem Bild vom gestressten Manager auf, der nur zum Stressabbau umhergefahren sein will. «Eine reine Schutzbehauptung.» Das «Cruisen», wie die Psycho-Ermittler, die Profiler, das Umherfahren nennen, sei nichts anderes als die Suche nach seinem Opfer gewesen: «Wie ein Jäger auf der Pirsch.» Mit Olaf H. habe ein hoch intelligenter Mann gehandelt. Die Tat sei «Ausfluss einer pervers-sadistischen Strömung» und zur Verdeckung der vorangegangenen Straftaten. «Dieser Tätertyp ist viel gefährlicher als ein Pädophiler.»
Staatsanwältin Silke Naumann rechnet mit den falschen Geständnisvarianten des Angeklagten Olaf H. ab. Mit ihnen habe er nur seinen perfiden Charakter offenbart: Etwa, als er einen wütenden Anruf seines Chefs als Anlass des Mordes frei erfunden und sich dabei gerühmt habe, den Eltern Mircos Gewissheit verschaffen zu wollen. Nebenbei habe er auch noch seinen Vorgesetzten in die Sache hineingezogen. Er habe ein wehrloses Opfer gesucht, um es zu erniedrigen, zu missbrauchen und zu töten. Lebenslange Haft mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld - so lautet ihr Strafantrag. Es ist die Höchststrafe für einen Ersttäter wie Olaf H.
«Der Fall hat mich persönlich richtig mitgenommen», bekennt Verteidiger Gerd Meister. Ein Mann, der von seiner engsten Umgebung als liebevoller Familienvater und Ehemann beschrieben wird, mordet plötzlich ein unschuldiges Kind: «So steht man da und ist fassungslos.»
Aber so kalkuliert und eiskalt handelnd wie die Anklage will Meister seinen Mandanten nicht sehen. Dass er das Rad, das Handy Mircos und dessen Kleidung einfach weggeworfen habe, spreche dagegen. Nur durch Zufall seien dabei seine Fingerabdrücke verwischt worden. Eine Schnur und ein Messer habe er auch bei sich, deswegen plane er noch lange keinen Mord, sagt der Verteidiger.
Ja, Olaf H. habe gelogen, getäuscht und manipuliert, räumt der Anwalt ein. Aber doch nur, weil er die Tat sich selbst nicht eingestehen könne. Eine besonders schwerwiegende Schuld seines Mandanten sieht Meister nicht: «So schlimm es ist, das Erdrosseln eines Kindes reicht dafür nicht.»
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Die Staatsanwaltschaft geht von der Geständnisvariante aus, die der 45-Jährige im Gerichtssaal widerrufen hat. Olaf H. hatte zunächst angegeben, der Kinderleiche noch ein Messer in den Hals gerammt zu haben, um sicherzugehen, dass der Junge tot ist. Aber warum sollte der Manager, der mit seinen Aussagen immer versucht hat, sein Tun zu verharmlosen, damit die Wahrheit gesagt haben? In einer Prozesspause hatte der psychiatrische Gutachter angedeutet, dass Sadisten, wie Olaf H. vermutlich einer sei, mit einem Messer eher das lebende Opfer quälen, um sich daran zu ergötzen.
«Alle, die sich ernsthaft mit diesem Fall befasst haben, werden mit einem mulmigen Gefühl noch lange an ihn denken», sagt Verteidiger Meister. Sein letztes Wort als Angeklagter lässt Olaf H. von seinem Anwalt verlesen: «Ich kann mir meine Tat selbst nicht erklären», behauptet er. Er habe Unheil über die Familie des Opfers und seine eigene gebracht. «Ich erwarte keine Vergebung.» Am kommenden Donnerstag wird das Landgericht das Urteil verkünden.
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Prozessauftakt Mirco
28.09.2011 um 14:27
also ein Kind zu erdrosseln ist nichts besonders Schwerwiegendes...
allein dieser Satz seines Anwaltes macht deutlich, in was für einer kranken Gesellschaft wir leben...
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Prozessauftakt Mirco
29.09.2011 um 14:55
Außerdem wurde "Schwere der Schuld" festgestellt. Damit ist eine Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen.
Was ich bemerkenswert finde ist, dass neuerdings in einem Gerichtssaal die Angeklagten und auch die Verurteilten immer irgendwelche Mappen oder Zeitungen vors Gesicht halten. Das zeigt mir schon wieder, dass sie nicht erkannt sein wollen, was ja nur für die Zeit nach der Haftentlassung eine Rolle spielen kann. Ansonsten laufen sie ja nicht in der Öffentlichkeit herum,wenn sie nicht ausbrechen.
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Prozessauftakt Mirco
29.09.2011 um 15:16
GOTT SEI DANK!!! Ich bin sehr erleichtert und freue mich sehr, dass in DE so ein Verfahren nicht jahrelang braucht, wie in USA.
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Prozessauftakt Mirco
29.09.2011 um 17:57
http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article1779552/Verteidigung-geht-in-Revision.html
Krefeld - Nach der Verurteilung von Mircos Mörder zu lebenslanger Haft mit besonderer Schwere der Schuld will sein Verteidiger Revision einlegen. Sein Mandant Olaf H. empfinde tief verwurzelte Reue und völliges Unverständnis gegenüber seiner Tat, sagte Anwalt Gerd Meister nach dem Urteil. Zu den Chancen für ein Revisionsverfahren wollte der Verteidiger sich nicht äußern. Generell lägen sie bei wenigen Prozent. Im konkreten Fall habe das Gericht die besondere Schwere der Schuld «sehr gut begründet», sagte Meister.
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Prozessauftakt Mirco
29.09.2011 um 21:08
Hallo,ich finde das Urteil richtig.
Aber ich frage mich trotzallem,warum begeht ein Mann wie er in dem Alter so eine Tat?? Man kann ihn ja nun nicht gerade mit Typen wie Gaefgen,Martin N.oder Ronny Rieken vergleichen.
Warum entsorgt er die Sachen auf den Nachhauseweg(ist doch klar,das er geschnappt wird)
Hat er sich 1\2 Jahr vor der Tat denken koennen,das seine Zukunft 20 Jahre im Knast bedeuten?
Warum hat es nicht KLICK gemacht und umgedreht .....den Jungen laufen lassen?Ich kann das bei DIESEM Mann nicht verstehen. Cleo
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Prozessauftakt Mirco
29.09.2011 um 21:35
Ja,das ist eine grosse Tragoedie fuer alle Beteiligten,auch fuer den Taeter.
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