@Forseti70Die Eltern haben erstens m.E. alles Recht, darüber ein Buch zu schreiben, weil sie Mircos nächste Angehörige und damit am stärksten Betroffene in dem Fall sind. Ferner haben sie zu dem Buch auch gesagt, sie haben es geschrieben, damit die Fragen aufhören, dann kann jeder LESEN, wie es war, und sie erhofften sich nach dem Buch mehr Frieden für sich und ihre Kinder, denn jeder, der die Geschichte aus ihrer Sicht wissen will, kann zukünftig einfach das Buch kaufen und muss die Familie nicht mehr belagern. Das ist m.E. sehr nachvollziehbar, sich auf diese Weise als Betroffener sowohl emotional/psychisch als auch sozial "freischreiben" zu wollen.
Was ich dagegen gar nicht nachvollziehen kann, ist wenn Leute, die den Fall, Mirco und seine Familie aller Wahrscheinlichkeit selbst nur aus der Presse kennen, sich dann anmaßen, irgendwelche Hirngespinste zu verbreiten und darüber dann auch noch ein Buch zu schreiben. Ich sehe hierin auch eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte von Mirco und seiner Familie. Aber in Zeiten des medialen Overloads sind das wohl die zweifelhaften Früchte, mit denen wir alle leben müssen, in der Hoffnung, nie selbst diejenigen zu sein, über die oder deren nächsten Angehörigen irgendwann sowas veröffentlicht wird.