ThoFra schrieb:Das würde mich auch interessieren, vll wenn keine Spuren (äußerlicher) Gewalteinwirkung an der Leiche zu finden sind?
Aber auch, wenn man geschubst wird (zB von hinten an Rücken oder Hintern, wenn man am Ufer steht und auf das Gewässer blickt), muss ja nicht automatisch eine Wunde entstehen. Wenn man abrutscht und ins Wasser fällt, oder - beim Baden für Nichtschwimmer tückisch - plötzlich eine Untiefe kommt, wenn man einen unvorsichtigen Schritt vorwärts macht, dann erst recht nicht. Letzteres habe ich als Kleinkind (damals noch Nichtschwimmer) erlebt: Flacher Uferbereich, einen Schritt vor - da ging es plötzlich einen halben Meter abwärts, und ich war unter Wasser. Klar stand meine Mutter paar Schritte daneben und hat mich gleich wieder hochgezogen, aber das war ein Schreck für's Leben. War damals übrigens auch, wie bei diesem Fall, an der Havel. Allerdings ein ganzes Stück weiter nördlich.
ThoFra schrieb:Nach einer längeren Liegezeit im Wasser dürfte das jedoch nicht ganz einfach/ eindeutig sein, denke ich.
Eben. Ich möchte dabei gar nicht die Polizeiarbeit in Frage stellen; die wissen garantiert, was sie tun, ist ja ihr Job. Allerdings frage ich mich einfach aus Interesse, wie man in so einem Fall Fremdeinwirkung sicher ausschließt. Mir fällt da auf Anhieb eben kein sicheres Zeichen ein.
Fitzgerald schrieb:Wer macht eine Fahrradtour am Morgen um 6.00 Uhr im Dunkeln?
Wenn man eine sehr lange Strecke fahren will, oder eine bestimmte Route schaffen möchte, obwohl man relativ zeitig wieder zurück sein muss? Es gibt ja auch Jogger, die laufen morgens um 5 los, noch paar Runden vor der Arbeit. Ich denke, wenn es für die Vermisste sehr ungewöhnlich wäre, hätte die Familie das erwähnt?