Tod zweier Jugendlicher
25.11.2010 um 13:45er musset Zensieren
Mutmaßlicher Täter von Bodenfelde streitet Mordlust als Motiv abhttp://www.naanoo.com/live/mutmaslicher-tater-von-bodenfelde-streitet-mordlust-als-motiv-ab
Northeim (dts Nachrichtenagentur) – Der mutmaßliche Täter von Bodenfelde hat vor dem Ermittlungsrichter in Northeim ausgesagt, streitet aber Mordlust als Tatmotiv ab. Er hat zugegeben, das 14-jährige Mädchen getötet zu haben, da sie seine Annäherungsversuche abgewehrt hatte. Der Junge musste den Angaben des 26-Jährigen zufolge sterben, weil er fürchtete, der 13-Jährige könne ihm auf die Schliche kommen.
Das Motiv der “Mordlust”, das für die Taten bisher angenommen wurde, will der Verteidiger nun aus der Anklage streichen lassen. Der mutmaßliche Täter habe die Taten “in vollem Umfang eingeräumt”, teilte der Göttinger Oberstaatsanwalt Hans Hugo Heimgärtner am Freitag mit. Weitere Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft am Freitag aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt geben.
jofe schrieb:Wirklich "überzeugend" kommt das Geständnis aber nicht rüber!Da hat ein Psychologe mal wieder Gehirnwäsche betrieben.
Liest sich, als wenn Ihm jemand dies "vorgebetet" hat!
Behörde lehnte Haftbefehl gegen Jan O. abhttp://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,731513,00.html (Archiv-Version vom 28.11.2010)
Im Fall Bodenfelde gerät eine Behörde ins Zwielicht. Zehn Tage vor dem Doppelmord hat sie nach SPIEGEL-Informationen einen Sicherungshaftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter abgelehnt. Jan O. hatte sich nicht bei seiner Bewährungshelferin gemeldet und war durch Brandstiftung aufgefallen.
Hamburg - Der mutmaßliche Doppelmörder von Bodenfelde war für die Behörden kein Unbekannter: Zehn Tage vor seiner ersten Bluttat hatte die Polizei einen Sicherungshaftbefehl bei der zuständigen Behörde angefragt - die lehnte jedoch nach SPIEGEL-Informationen ab. Der Hintergrund waren Bewährungsauflagen, gegen die Jan O. verstoßen hatte.
Mittlerweile hat Jan O. die Taten in der niedersächsischen Ortschaft gestanden. Am Freitag sagte er vor dem Ermittlungsrichter in Northeim aus, gegenüber der 14-jährigen Nina sexuelle Absichten gehabt zu haben. Er habe das Mädchen gewürgt, damit sie ruhig sei. Tobias habe er Tage später in der Nähe des ersten Tatorts getroffen. Weil sich Jan O. von dem 13-Jährigen entdeckt gefühlt habe, will er auch ihn getötet haben.
In den Monaten zuvor hatte Jan O. sich nicht an Auflagen gehalten. Die Behörden hatten verfügt, dass sich der 26-Jährige ein Jahr lang wegen seiner Drogen- und Alkoholsucht betreuen lassen musste. Regelmäßig hatte er seinen Urin auf Suchtmittel kontrollieren lassen. Dennoch war er für seine Therapeuten im Sommer nicht mehr erreichbar und hielt im September auch Termine mit seiner Bewährungshelferin nicht mehr ein.
Polizei stellte Antrag auf Sicherungshaftbefehl
Am 24. Oktober verursachte Jan O. ein Feuer in einem Schuppen im Uslarer Ortsteil Vahle, in der Folge brannte ein angrenzendes Mehrfamilienhaus. Im Zuge der Ermittlungen wurde er nur kurzzeitig festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft hätten keine Haftgründe vorgelegen, die Beweise allenfalls für eine fahrlässige Brandstiftung gereicht.
Kriminalhauptkommissar Hartmut Reinecke, der spätere Leiter der Mordkommission, veranlasste diese Tat zu einem Anruf bei der Strafvollstreckungskammer in Stade. Fahrlässige Brandstiftung und Alkoholmissbrauch reichten der Behörde als Grund für einen Sicherungshaftbefehl jedoch nicht aus. "Gewalt war nie ein Thema", erklärt die Sprecherin des Landgerichts Stade, Petra Baars.
Immerhin erkannte die Strafvollstreckungskammer möglichen Handlungsbedarf: Am 12. November, drei Tage vor der ersten Tat, beschloss die Kammer, mit ihm über eine kurzfristige Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt zu reden. Der Gesprächstermin wäre am 25. November gewesen, vier Tage nach dem Auffinden der Leichen.
Die Ermittler erhoffen sich von Jan O.s Geständnis nähere Erkenntnisse über den Tathergang. Noch sei nicht ausgeschlossen, dass Jan O. in der Vergangenheit schon einmal getötet habe. Laut O.s Verteidiger zeigten beide Motive, dass der arbeitslose 26-Jährige nicht aus "Mordlust" gehandelt habe. Davon waren die Ermittler bislang ausgegangen. Zugleich sprach der Verteidiger Jan O. das Potential zum Serienmörder ab.
jofe schrieb:Hätten die Morde evtl. verhindert werden können??Liest man das
pprubens schrieb:Jan O., der alkoholsüchtige, notorische Kleinkriminelle, kommt im Februar 2009 ins Therapiehaus „Neues Land“ am Ortsrand von Bodenfelde. Er kann sich dort zunächst stabilisieren, doch dann stürzt er wieder ab. Es drohte ihm noch kurz vor dem Doppelmord die Verhaftung, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte.und ist es die Wahrheit, so hätten sie verhindert werden können @jofe
Doch ein Sicherungshaftbefehl wurde von der zuständigen Strafvollstreckungskammer am Landgericht Stade abgelehnt.
zada schrieb:Eigentlich bin ich auch gegen Todesstrafen, aber bei dieser Sache kann man nicht nur an Gefängnis denken.. Da wird der Täter doch sowieso friedlich weiter leben können.Wir leben in einem Rechtsstaat @zada
zada schrieb:Der wird aber bestimmt nicht so schnell entlassen, vllt sogar nie im Leben mehr.in anbetracht der tatsache, dass er wohl selbst gesagt haben muss, dass er aus mordlust gehandelt hat und das mädchen wohl auch vergewaltigen wollte ... sehe ich keinen grund, den jemals wieder freizulassen.