Fall: Mirko
18.11.2010 um 14:04Willkommen zurück, liebe Poster!
Aufgrund zahlreicher unreifer und unüberlegter Kommentare wurde der alte Thread geschlossen. Da ich ein Thema wie das Verschwinden Mirkos nicht "untern Tisch kehren" will, haben wir hier die Möglichkeit fernab von Träumen und Visionen unsere Gedanken auszutauschen.
Bitte beachtet folgende Kriterien:
-Keine Mordvorwürfe, Entführungsvorwürfe oder sonstige unmoralische Unterstellungen
-Keine Beleidigung gegenüber der Staatsorgane (Polizei, SoKo,...)
-Kein Streit, keine Flames, kein Offtopic
Fall: Mirko
Quelle: http://www.wdr.de/themen/panorama/28/grefrath_junge_vermisst/chronologie.jhtml (Archiv-Version vom 24.10.2010)
Chronologie: Der Fall Mirco
Seit Anfang September wird Mirco aus Grefrath vermisst. Die Polizei ist seit dem Verschwinden des Jungen Tausenden von Hinweisen nachgegangen und hat eine der größten Personensuchen in der Geschichte des Landes durchgeführt. Eine Chronologie.
3. September: Der zehnjährige Mirco wird zuletzt mit einem Freund an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skate-Anlage in Grefrath gesehen. Von dort will er mit dem Fahrrad die vier Kilometer nach Hause fahren, kommt aber nicht dort an. Kurz zuvor hatte er noch mit seiner Mutter telefoniert.
4. September: Aufgrund eines Missverständnisses melden Mircos Eltern ihren Sohn erst am Morgen als vermisst. Die Polizei beginnt die Suche. Mircos Fahrrad wird kurz hinter dem Ortsausgang von Grefrath gefunden, rund einen Kilometer von seinem Elternhaus entfernt. Zeugen melden, sie hätten dort einen verdächtigen dunklen Pkw-Kombi gesehen.
4./5. September: Die Polizei richtet eine Sonderkommission ein, um Mirco zu finden. Sie durchsucht mit Hundertschaften Feld- und Waldgebiete in der Nähe von Grefrath. Zusätzlich werden Hubschrauber und Spürhunde eingesetzt. Die Hunde verfolgen Mircos Spur in Richtung der Nachbargemeinde Wachtendonk, verlieren sie allerdings im Bereich der Ortschaft Vorst.
7. September: Die Polizei setzt inzwischen auch Taucher ein, die die umlegenden Seen absuchen. Es meldet sich eine Zeugin, die am 4. September auf dem Parkplatz "Am Heitzerend" zwischen Grefrath und Hinsbeck neben einem Mülleimer eine Sporthose gefunden hatte. Die Polizei findet auf dem Parkplatz weitere Spuren, darunter ein völlig durchnässtes Polohemd.
9. September: Noch immer suchen über 1.000 Einsatzkräfte, darunter viele Freiwillige, nach Mirco. Es ist eine der größten Suchaktionen, die es je in NRW gegeben hat. In der Grefrather St.-Laurentius-Kirche wird ein Unterstützungsgottesdienst für Mirco und seine Familie abgehalten.
10. September: Untersuchungen ergeben: Mirco hat die Hose, die die Zeugin der Polizei übergab, am Abend seines Verschwindens getragen. Im Landeskriminalamt versuchen Experten, ein Täterprofil zu erstellen und suchen nach Zusammenhängen zu ähnlichen Fällen. Einschlägig bekannte Straftäter in der Region werden befragt.
11. September: Die 50-köpfige Sonderkommission wird um 30 Ermittler erweitert. Auch im deutsch-holländischen Grenzgebiet wird gefahndet.
15. September: Nach den Untersuchungen durch das Landeskriminalamt steht fest: Auch das Poloshirt, das auf dem Parkplatz gefunden wurde, gehört Mirco. Abends berichtet die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" über den Fall. Weitere Hinweisgeber melden sich, teilweise sind die Telefonleitungen überlastet. Eine heiße Spur findet sich jedoch immer noch nicht.
16. September: Die Polizei macht erstmals genauere Angaben zu dem möglichen Täter. Sie vermutet, dass er aus der Region Grefrath stammt.
17. September: Die großflächige Suche nach Mirco wird zwei Wochen nach seinem Verschwinden eingestellt. Nur noch eine Hundertschaft der Polizei steht in Bereitschaft. Tornados der Bundeswehr fliegen im Tiefflug über die Region um Grefrath und machen Luftaufnahmen mit Wärmebildkameras.
18. September: Nach der Auswertung der Luftaufnahmen untersucht die Polizei vier verdächtige Stellen, an denen auffällige Wärmewerte im Erdreich gemessen wurden. Ohne Erfolg. Es ist Mircos elfter Geburtstag.
22. September: Die Polizei durchsucht 17 Kubikmeter Müll aus öffentlichen Mülleimern aus Grefrath und Umgebung. Wieder keine heiße Spur. Inzwischen sind über 2.000 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
24. September: Zwischen 20.00 und 24.00 Uhr blitzt die Polizei alle Fahrzeuge, die in der Umgebung des vermutlichen Tatorts unterwegs sind. Mehrere hundert Autofahrer werden so erfasst. Außerdem werden Listen in den Gaststätten in Grefrath und Umgebung ausgelegt, in die sich Gäste, die regelmäßig freitags kommen oder dort am 3. September waren, eintragen sollen.
25. September: Mircos Eltern wenden sich in einem bewegenden Appell im WDR Fernsehen an den mutmaßlichen Täter. Die Polizei hofft, durch dieses Vorgehen an einen anonymen Hinweis gelangen zu können.
26. September: Nach einem vielversprechenden Hinweis einer Zeugin durchforstet ein 400-köpfiges Polizeiaufgebot mit Hubschraubern und Suchhunden ein Gelände im Bereich des Klosters Mariendonk.
27. September: Die Suche nach Mirco wurde erneut unterbrochen. Ein Gutachter soll jetzt untersuchen, woher genau der Schrei kam, den Zeugen in der Nacht von Mircos Verschwinden gehört hatten.
28. September: Der Leiter der Soko "Mirco" hat sich in einem offenen Brief bei den Einwohnern im Raum Grefrath für die bisherige Unterstützung bedankt. Er appellierte aber auch, die Polizei weiter mit Hinweisen zu versorgen.
01. Oktober: Die Soko "Mirco" hat den Fluss Niers nach dem verschwundenen Jungen abgesucht. Der Einsatz von Polizeitauchern und Spürhunden wurde am Nachmittag ohne Ergebnis abgebrochen.
04. Oktober: Die Polizei hat die Suche nach Mirco erfolglos fortgesetzt. Dabei wurden Lücken im bisherigen Suchgebiet geschlossen. Die Suche mit etwa 370 Einsatzkräften konzentrierte sich auf den Nordosten Grefraths.
05. Oktober: Die Polizei hat nach eigenen Angaben die "weiträumige" Suche nach Mirco eingestellt. Nur im Falle neuer Hinweise soll die Suche wieder aufgenommen werden.
08. Oktober: Mit einem Schalltest haben die Ermittler den Bereich eingrenzen können, aus dem der Schrei kam, den Zeugen am Tag von Mircos Verschwinden gehört hatten. Das Gebiet, ein Maisfeld und ein angrenzendes Wäldchen, soll nun erneut abgesucht werden.
29. Oktober: Acht Wochen nach Mircos Verschwinden meldet die Polizei eine "heiße Spur". Gesucht wird ein Kombi des Typs VW Passat. Ein Polizeisprecher ist überzeugt: "Kennen wir diesen VW-Passat-Kombi, klären wir das Schicksal des Jungen".
8. November: Die Fahndung nach dem Fahrzeug wird auf die ganze Bundesrepublik ausgedehnt. Am Tag danach meldet die Polizei, dass zahlreiche Hinweise eingegangen seien.
12. November: Die Ermittler geben bekannt, dass Arbeiter Mircos Handy in einer Straßenböschung nördlich von Grefrath gefunden haben. "Ein Glücksfall", der vielleicht den Durchbruch bringt, so die Polizei. Das Handy wird jetzt auf DNA-Spuren untersucht: Die Ermittler gehen davon aus, dass der Entführer es aus dem Auto heraus wegwarf.
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Ich hoffe auf eine gute Diskussionsrunde!
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Fall: Mirko
Quelle: http://www.wdr.de/themen/panorama/28/grefrath_junge_vermisst/chronologie.jhtml (Archiv-Version vom 24.10.2010)
Chronologie: Der Fall Mirco
Seit Anfang September wird Mirco aus Grefrath vermisst. Die Polizei ist seit dem Verschwinden des Jungen Tausenden von Hinweisen nachgegangen und hat eine der größten Personensuchen in der Geschichte des Landes durchgeführt. Eine Chronologie.
3. September: Der zehnjährige Mirco wird zuletzt mit einem Freund an einer Bushaltestelle in der Nähe einer Skate-Anlage in Grefrath gesehen. Von dort will er mit dem Fahrrad die vier Kilometer nach Hause fahren, kommt aber nicht dort an. Kurz zuvor hatte er noch mit seiner Mutter telefoniert.
4. September: Aufgrund eines Missverständnisses melden Mircos Eltern ihren Sohn erst am Morgen als vermisst. Die Polizei beginnt die Suche. Mircos Fahrrad wird kurz hinter dem Ortsausgang von Grefrath gefunden, rund einen Kilometer von seinem Elternhaus entfernt. Zeugen melden, sie hätten dort einen verdächtigen dunklen Pkw-Kombi gesehen.
4./5. September: Die Polizei richtet eine Sonderkommission ein, um Mirco zu finden. Sie durchsucht mit Hundertschaften Feld- und Waldgebiete in der Nähe von Grefrath. Zusätzlich werden Hubschrauber und Spürhunde eingesetzt. Die Hunde verfolgen Mircos Spur in Richtung der Nachbargemeinde Wachtendonk, verlieren sie allerdings im Bereich der Ortschaft Vorst.
7. September: Die Polizei setzt inzwischen auch Taucher ein, die die umlegenden Seen absuchen. Es meldet sich eine Zeugin, die am 4. September auf dem Parkplatz "Am Heitzerend" zwischen Grefrath und Hinsbeck neben einem Mülleimer eine Sporthose gefunden hatte. Die Polizei findet auf dem Parkplatz weitere Spuren, darunter ein völlig durchnässtes Polohemd.
9. September: Noch immer suchen über 1.000 Einsatzkräfte, darunter viele Freiwillige, nach Mirco. Es ist eine der größten Suchaktionen, die es je in NRW gegeben hat. In der Grefrather St.-Laurentius-Kirche wird ein Unterstützungsgottesdienst für Mirco und seine Familie abgehalten.
10. September: Untersuchungen ergeben: Mirco hat die Hose, die die Zeugin der Polizei übergab, am Abend seines Verschwindens getragen. Im Landeskriminalamt versuchen Experten, ein Täterprofil zu erstellen und suchen nach Zusammenhängen zu ähnlichen Fällen. Einschlägig bekannte Straftäter in der Region werden befragt.
11. September: Die 50-köpfige Sonderkommission wird um 30 Ermittler erweitert. Auch im deutsch-holländischen Grenzgebiet wird gefahndet.
15. September: Nach den Untersuchungen durch das Landeskriminalamt steht fest: Auch das Poloshirt, das auf dem Parkplatz gefunden wurde, gehört Mirco. Abends berichtet die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" über den Fall. Weitere Hinweisgeber melden sich, teilweise sind die Telefonleitungen überlastet. Eine heiße Spur findet sich jedoch immer noch nicht.
16. September: Die Polizei macht erstmals genauere Angaben zu dem möglichen Täter. Sie vermutet, dass er aus der Region Grefrath stammt.
17. September: Die großflächige Suche nach Mirco wird zwei Wochen nach seinem Verschwinden eingestellt. Nur noch eine Hundertschaft der Polizei steht in Bereitschaft. Tornados der Bundeswehr fliegen im Tiefflug über die Region um Grefrath und machen Luftaufnahmen mit Wärmebildkameras.
18. September: Nach der Auswertung der Luftaufnahmen untersucht die Polizei vier verdächtige Stellen, an denen auffällige Wärmewerte im Erdreich gemessen wurden. Ohne Erfolg. Es ist Mircos elfter Geburtstag.
22. September: Die Polizei durchsucht 17 Kubikmeter Müll aus öffentlichen Mülleimern aus Grefrath und Umgebung. Wieder keine heiße Spur. Inzwischen sind über 2.000 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
24. September: Zwischen 20.00 und 24.00 Uhr blitzt die Polizei alle Fahrzeuge, die in der Umgebung des vermutlichen Tatorts unterwegs sind. Mehrere hundert Autofahrer werden so erfasst. Außerdem werden Listen in den Gaststätten in Grefrath und Umgebung ausgelegt, in die sich Gäste, die regelmäßig freitags kommen oder dort am 3. September waren, eintragen sollen.
25. September: Mircos Eltern wenden sich in einem bewegenden Appell im WDR Fernsehen an den mutmaßlichen Täter. Die Polizei hofft, durch dieses Vorgehen an einen anonymen Hinweis gelangen zu können.
26. September: Nach einem vielversprechenden Hinweis einer Zeugin durchforstet ein 400-köpfiges Polizeiaufgebot mit Hubschraubern und Suchhunden ein Gelände im Bereich des Klosters Mariendonk.
27. September: Die Suche nach Mirco wurde erneut unterbrochen. Ein Gutachter soll jetzt untersuchen, woher genau der Schrei kam, den Zeugen in der Nacht von Mircos Verschwinden gehört hatten.
28. September: Der Leiter der Soko "Mirco" hat sich in einem offenen Brief bei den Einwohnern im Raum Grefrath für die bisherige Unterstützung bedankt. Er appellierte aber auch, die Polizei weiter mit Hinweisen zu versorgen.
01. Oktober: Die Soko "Mirco" hat den Fluss Niers nach dem verschwundenen Jungen abgesucht. Der Einsatz von Polizeitauchern und Spürhunden wurde am Nachmittag ohne Ergebnis abgebrochen.
04. Oktober: Die Polizei hat die Suche nach Mirco erfolglos fortgesetzt. Dabei wurden Lücken im bisherigen Suchgebiet geschlossen. Die Suche mit etwa 370 Einsatzkräften konzentrierte sich auf den Nordosten Grefraths.
05. Oktober: Die Polizei hat nach eigenen Angaben die "weiträumige" Suche nach Mirco eingestellt. Nur im Falle neuer Hinweise soll die Suche wieder aufgenommen werden.
08. Oktober: Mit einem Schalltest haben die Ermittler den Bereich eingrenzen können, aus dem der Schrei kam, den Zeugen am Tag von Mircos Verschwinden gehört hatten. Das Gebiet, ein Maisfeld und ein angrenzendes Wäldchen, soll nun erneut abgesucht werden.
29. Oktober: Acht Wochen nach Mircos Verschwinden meldet die Polizei eine "heiße Spur". Gesucht wird ein Kombi des Typs VW Passat. Ein Polizeisprecher ist überzeugt: "Kennen wir diesen VW-Passat-Kombi, klären wir das Schicksal des Jungen".
8. November: Die Fahndung nach dem Fahrzeug wird auf die ganze Bundesrepublik ausgedehnt. Am Tag danach meldet die Polizei, dass zahlreiche Hinweise eingegangen seien.
12. November: Die Ermittler geben bekannt, dass Arbeiter Mircos Handy in einer Straßenböschung nördlich von Grefrath gefunden haben. "Ein Glücksfall", der vielleicht den Durchbruch bringt, so die Polizei. Das Handy wird jetzt auf DNA-Spuren untersucht: Die Ermittler gehen davon aus, dass der Entführer es aus dem Auto heraus wegwarf.
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