Gewaltverbrechen auf Usedom

Laut Anklage soll Nicolas Knoop zusammen mit seinem Freund Nico Göttlich vor der Tat in einem Park Alkohol getrunken haben. Unter dem Vorwand, ein Ladekabel bei Maria abholen zu wollen, fuhren sie zur Wohnung der jungen Frau.

(Zitat aus dem Bildbeitrag.)

Wenn sie die Tat schon verabredet hatten und vorher Alkohol konsumierten, ist das kein Milderungsgrund mehr. Im Gegenteil. Sie haben sich ganz bewusst Mut angetrunken, das dürfte strafverschärfend wirken.

Der Anwalt dieses Nicolas Knoop kann einem leid tun. Wie will er seinen Mandanten effektiv verteidigen, wenn dieser sogar im Gerichtssaal Zeugen bedroht? Dieser Typ ist gemeingefährlich und gehört entweder auf unbestimmte Zeit in den Maßregelvollzug oder in Sicherungsverwahrung. Wenn er dort auch so aggressiv auftritt, dürfte er gewaltige Probleme mit seinen Mitgefangenen bekommen.

Ich frag mich , ob N.K. auch noch stolz ist, auf die Tat und jetzt auf seinen "Auftritt".
Man könnte es ja vom Verhalten her annehmen.

Oder ist das bei den Jugendlichen dort etwa normal?
Laut Bildartikel hat seine Freundin ausgesagt, daß er öfters schon mal gesagt hat, daß er jemanden umbringen möchte und sogar am Abend gesagt, daß es Maria sein wird.

Und die Freundin nimmt es "einfach nicht ernst"?
Halte ich auch nicht für normal, wenn es sich tatsächlich so abgespielt haben sollte.

Was läuft da schief? *kopfschüttel*

Ich empfinde das ganze Benehmen N.K.'a, sowie sein Auftreten als verhöhnend und sch. ..egal.
Wie ein Gangsta auf seiner großen Bühne.

Kann man nur hoffen, daß er niemals wieder frei kommt.

Whitelight schrieb:Kann man nur hoffen, daß er niemals wieder frei kommt.

Kostet dem Steuerzahler nur Geld. Für so Leute die planen Menschen zu töten aus reiner Lust, sollte man eine gewisse Strafe wieder einführen. Solche Lebewesen ticken nicht normal , kann man nicht helfen und werden auch nicht anders ticken wenn man sie paar Jährchen bei humanen Bedingungen einsperrt.
Sorry Leute, vor allem den Haupttäter ist nicht mehr zu helfen.

Whitelight schrieb:Ich frag mich , ob N.K. auch noch stolz ist, auf die Tat und jetzt auf seinen "Auftritt".
Man könnte es ja vom Verhalten her annehmen.

Natürlich ist er stolz auf seine Tat. Ihn passiert doch nichts. Er hat seine Phantasie , einen Menschen zu töten ausgelebt und gut ist. Nach unseren Sugar Gesetzen wird er nach 10 Jahren wieder frei kommen und darf weiter machen.

kamin0 schrieb:Nach unseren Sugar Gesetzen wird er nach 10 Jahren wieder frei kommen und darf weiter machen.

Da bin ich mir in diesem Fall nicht so sicher. So, wie er sich gibt, wandert er vielleicht in die Klapse auf unbestimmte Zeit? Der Mittäter ist meiner Meinung nach eine arme Wurst, der als Mitläufer eingestuft wird, er zeigt immerhin menschliche Regungen (übergeben bei den Schilderungen des Niko K.)

Aber der Knoop tickt definitiv nicht ganz richtig 🤔

https://www.focus.de/panorama/welt/mord-an-maria-auf-usedom-angeklagter-bedroht-zuschauerin-sehen-uns-wieder_id_11059571.html

Hier wird nochmals u.a. genauer über die zahlreichen Verletzungen von Maria gesprochen und wie der Täter seiner Ex vorher wohl sogar am Tattag gesagt haben soll, dass er jetzt den Mord begehen wolle, ihr sogar ein Messer gezeigt habe...

Selbst als er denn nach hause zu ihr kam, ihr detailliert von der Tat erzählte, sie sogar Blut an Händen und Unterhose sah, glaubte sie es nicht? Dann wiederum begründet sie ihr Fehlverhalten, nicht die Polizei zu informieren damit, dass sie Angst vor ihm habe?

Für mich ergeben sich einige Fragen, wäre interessant, was ihr dazu denkt:

Ist der wahre Grund, warum Maria sterben musste, wirklich nur zufällig, weil es bei ihr so einfach war oder hat der Haupttäter doch einen verheimlichten privaten Grund, ausgerechnet sie auszuwählen?
Ich frage mich das, weil es ja hieß, dass er und sein Kumpel getrunken hätten und dann drüber spekulierten und angeblich zufällig auf Maria kamen, aber er andererseits wohl schon vorher seiner Freundin sagte, dass er Maria töten wolle..
Jetzt geht natürlich nicht genau aus dem Artikeln hervor, in welchem Zeitrahmen diese Aussagen getroffen worden, nur verstand ich es vorher so, dass er und sein Kumpel, der Mittäter getrunken hatten und dann die Tat planten und direkt umsetzten..
Es geht aus dem Artikel auch nicht hervor, ob beide Angeklagten bei dieser Freundin waren, oder nur er und sich dann mit dem Kumpel traf.

Und es war auch nicht genau zu verstehen, ob die "Idee" mit dem Mord an Maria vorher schon mehrmals angesprochen wurde bei seiner Freundin. Kann natürlich einfach an den Berichten der Medien liegen, dass man da den falschen Eindruck bekommt.

Dann frage ich mich noch Folgendes: Wie kann man bei den Angeklagten den PromilleWert vom Alkohol im Nachhinein festgestellt haben?
Soweit ich weiß, wurden sie ja nicht direkt nach der Tat verhaftet und dabei dann untersucht oder?

@Szuka
Die Ermittler haben ja hoffentlich den „werdenden Vater“ nochmal genauer gecheckt, der gehörte ja wohl auch zu deren Dunstkreis...

https://m.ostsee-Zeitung.de/Vorpommern/Usedom/Mord-an-Maria-K.-aus-Zinnowitz-Nicolas-K.-korrigiert-sein-Gestaendnis


In der Hauptverhandlung um die ermordete Maria K. aus Zinnowitz hat der Angeklagte Nicolas K. den anderen Angeklagten Niko G. deutlich stärker belastet als noch zu Beginn des Prozesses. Die Ausführungen der Zeugen hätten ihm gezeigt, wie G. ihn verraten und beleidigt hätte.

Leider kann man nicht alles lesen in dem Artikel, aber der Absatz reicht ja erstmal, um zu sehen, wie gestört der Typ ist. Scheinbar glaubt er, er befindet sich in einem Spiel.

Dem Älteren wird klar sein, dass es bei ihm jetzt um alles geht. Eine lebenslange Haftstrafe, das ist schon eine Hausnummer. Da kommt sein Gefährte besser davon. Es sei denn, der kommt wirklich auf unbestimmte Zeit in die Psychiatrie, wo er wahrscheinlich wirklich auch hingehört.

Das Übergeben hat für mich nichts mit Reue zu tun. Ist doch erstaunlich, dass er sich bei dem Mord oder der Trauerfeier nicht übergehen musste. Da konnte er sogar noch lachen. Aber jetzt, wo es um seinen Arsch geht, KotziKotzi im Gerichtssaal. Schon sehr merkwürdig.

Bei der Freundin oder Ex-Freundin des Haupttäters kann man nur hoffen, dass gegen sie auch noch ein Verfahren seitens der Staatsanwaltschaft eingeleitet wird. So eine Aussage kann man ihr eigentlich nicht durchgehen lassen, von wegen "habe es halt erst nicht geglaubt und dann Angst vor ihm gehabt". Egal, was dabei am Ende heraus käme, sie soll spüren, dass sie Scheiße gebaut hat.

PurePu schrieb:Bei der Freundin oder Ex-Freundin des Haupttäters kann man nur hoffen, dass gegen sie auch noch ein Verfahren seitens der Staatsanwaltschaft eingeleitet wird. So eine Aussage kann man ihr eigentlich nicht durchgehen lassen, von wegen "habe es halt erst nicht geglaubt und dann Angst vor ihm gehabt". Egal, was dabei am Ende heraus käme, sie soll spüren, dass sie Scheiße gebaut hat.

Mich wundert eher, wie man mit so einem Gestörten ein Kind macht und nachher von dem „Gequatschte“ nichts ernst genommen haben will, aber plötzlich Angst vor ihm hatte? Sie hätte wohl mal besser irgendwen über seine kranken Phantasien informiert...

E_M schrieb:Sie hätte wohl mal besser irgendwen über seine kranken Phantasien informiert...

Ja, die Behörden. Deshalb sollte meiner Meinung nach auch ein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet werden.

Die scheinen alle drei immer noch nicht so richtig zu verstehen, was sie da überhaupt angerichtet haben. Sehr skurriler Freudeskreis. Und überhaupt, wen töten ist die eine Sache, aber sich auch noch wohlwissend eine schwangere Frau auszusuchen, das ist schon noch mal eine Nummer heftiger, finde ich.

PurePu schrieb:Sehr skurriler Freudeskreis.

Ja. Scheint da oben ja mehrere so verquere Typen zu geben, siehe Torgelow. Irgendwie scheint den Jugendlichen da eine vernünftige Perspektive zu fehlen?

E_M schrieb:Irgendwie scheint den Jugendlichen da eine vernünftige Perspektive zu fehlen?

Aber ist man dafür nicht selbst verantwortlich? Also sich eine zu schaffen. Ich finde, man kann sich nicht mit den Lebensumständen entschuldigen. Sieh dir große Teile von Ostdeutschland an. Das ist auch ziemlich trist. Ich z. B. komme aus einem kleinen Dorf aus Westdeutschland und habe dann mehrere Jahre im Ausland gelebt und auch einen Teil meines Studiums in anderen Ländern verbracht. Natürlich kann ich jetzt nicht von mir auf andere schließen. Aber mit dem unbedingten Wunsch oder Zielen im Leben, kann man die Sachen doch selbst in die Hand nehmen. Sich in Alkohol und Drogen zu flüchten impliziert für mich jedenfalls eher ein eigenes Versagen als eines der Gesellschaft. Ist aber natürlich eine bequeme Ausrede.

@PurePu
Klar bin ich bei dir! Gerade da oben könnten auch Ausbildungsabbrecher einen Job finden, zumindest in der Saison. Aber die Kandidaten hatten an Arbeit wohl kein Interesse. Lieber saufen, rumlungern und Mordpläne schmieden 🤬

E_M schrieb:Lieber saufen, rumlungern und Mordpläne schmieden 🤬

Das meine ich. Hätten sie diese Energie mal lieber in etwas Sinnvolles gesteckt. Hallo? Der Typ hatte doch ein Kind, warum kümmert er sich nicht darum? Und wenn das Umfeld sieht, dass der ne Macke hat, dann decke ich das doch nicht noch, sondern sorge dafür, dass er sich helfen lässt. Und wenn er das nicht tut, dann unternehme ich sonst was. Erst recht, wenn so ein Psycho der Vater meines Kindes ist und demnach Umgangsrechte hat. Da wird einem doch Angst und Bange.

Die Richterin fragte die Ex, ob sie nicht daran dachte, daß der Freund eine tickende Zeitbombe sei und diese antwortet : " Ist jetzt halt so, keine Ahnung".
So steht es im Focus - bericht, den @Szuka
vorhin einstellte.

Da kann es einem einfach nur kalt den Rücken herunterlaufen, wie verquer und Sch....egal diesen Menschen da alles ist.

Und dieser Satz von einer jungen Frau, die ein Kind großziehen soll?!
Und die mit dem Opfer befreundet war und noch ganze 4 Wochen "dicht" hält, um ihren Freund den Mörder nicht zu verraten.

Angst, schlechte Kindheit hin oder her, sowas empathieloses ist hoffentlich nicht so oft vertreten .

Wird sie eine Mitschuld tragen müssen oder ist mit ihrer Aussage alles erledigt?

Whitelight schrieb:ie Richterin fragte die Ex, ob sie nicht daran dachte, daß der Freund eine tickende Zeitbombe sei und diese antwortet : " Ist jetzt halt so, keine Ahnung".

stimmt, das fand ich auch für sich redend... macht einen sprachlos..zeigt meiner Meinung nach aber auch die eigentliche Gleichgültigkeit hinter dem Ganzen....
Erst versucht sie es mit Ausreden, sie habe es nicht geglaubt, dann mit Angst vor dem Typ und dann wenn nachgefragt ..und in Frage gestellt wird und es wohl auch für sie immer schwerer wird, das zu begründen, dann kommt sowas...."ist jetzt halt so..."

Als würde man jemanden rügen, dass ein Stück Kartoffel vom Teller auf den Boden gefallen wäre und man dann so sinngemäß reagiert, mein Gott, stell Dich nicht so an, ist halt jetzt so...

Es hieß ja auch in den Medien, dass auch gegen sie ermittelt wird, bzw. Anzeige gestellt wird, weil sie nicht die Polizei informierte...sorry, finde aber gerade den Teil dazu nicht im Text, war ggf. ein anderer Beitrag als im Focus..

Szuka schrieb:Es hieß ja auch in den Medien, dass auch gegen sie ermittelt wird, bzw. Anzeige gestellt wird, weil sie nicht die Polizei informierte...sorry, finde aber gerade den Teil dazu nicht im Text, war ggf. ein anderer Beitrag als im Focus..

Das habe ich noch nicht gelesen, wäre aber absolut wünschenswert. Gerade nach so einer krassen Aussage, die darf man nicht einfach davonkommen lassen.

https://www.pressreader.com/germany/ostsee-zeitung/20190823/281509342842502

ich finde das dort zwar etwas schwierig zu lesen, weil man da irgendwie die Seiten so komisch angezeigt bekommt, aber da wird beschrieben, dass die eine Frau vom Jugendtreff oder so...einen Schlüssel hatte und mit ihrer Mutter zusammen Maria fand, noch den Puls fühlte, es aber da schon zu spät war und auch dass wohl sogar die Freundin des Angeklagten, versuchte, Maria im Auftrag von ihm anzurufen, dass diese nach hause gehen solle...aber das Handy war wohl da aus..
Dennoch erschreckend, wie die Zeugin ja theoretisch sogar dann meiner Meinung nach geholfen hätte, Maria in eine Falle zu locken, von der sie natürlich angeblich nichts wusste, bzw. das nicht glaubte..

Aber sorry, wenn ich so nen Typ hätte oder nur kennen würde, der mir sagt, dass er die und die Person töten wolle, ein Messer zeige und von mir verlange, ich solle stat ihm bei der Person anrufen, um dafür zu sorgen, dass diese nach hause gehe...womit sie ja in eine Falle geraten würde, dann würde ich das nicht tun..bzw. würde ich eher die Person warnen, noch dazu, wo sie ja angeblich eine Freundin war....

Finde das erschreckend und kann mir immer weniger vorstellen, dass diese Mutter eines kleinen Kindes angeblich dem Freund nicht geglaubt habe....


Und hier die Info, wo steht, dass gegen die Zeugin also die jetzige Ex des Angeklagten ermittelt wird:
https://www.focus.de/panorama/welt/mord-an-maria-auf-usedom-angeklagter-bedroht-zuschauerin-sehen-uns-wieder_id_11059571.html

"Ex-Freundin des Angeklagten nahm dessen Mordfantasien nicht ernst - Polizei ermittelt
Gegen die Ex-Freundin des 19-Jährigen wird ermittelt, weil sie von der Tat gewusst und der Polizei nichts gesagt haben soll. Vor der Tat habe sie die Worte des auch ihr gegenüber aggressiven und gewalttätigen Angeklagten nicht Ernst genommen, wenn er von seinen Mordfantasien gesprochen habe. Er solle aufhören rumzuspinnen. Selbst als er sich am Tatabend betrunken verabschiedete, ein Messer zeigte und das Verbrechen angekündigte, habe sie ihm nicht geglaubt."

@Szuka
Danke dir für die Infos. Ja, das kommt meinem Gerechtigkeitsempfinden sehr entgegen, wenn gegen die jetzt ermittelt wird. Das ist der absolute Hammer. Es erst angeblich nicht glauben, aber dann noch mithelfen. Da fehlen einem echt die Worte.