Mord an einem LKW-Fahrer auf Rastplatz A 6

Hallo Leute,

da ich fast aus der Nähe bin, hat mich folgender Fall heute Morgen ziemlich entsetzt:

https://www.focus.de/regional/saarland/auf-der-a6-lkw-fahrer-kommt-nie-am-ziel-an-als-kollege-nach-ihm-sucht-macht-er-grausamen-fund_id_8304089.html

http://www.bild.de/regional/saarland/autobahnen/leiche-von-fahrer-auf-rastplatz-gefunden-54490900.bild.html

Ein LKW Fahrer wurde wohl auf einem Rastplatz auf der A6 bei Homburg von Samstag auf Sonntag umgebracht. Da dieser nicht wie vereinbart etwas geliefert hatte, machten sich Kollegen Sorgen, orteten ihn über GPS und ein Kollege fuhr hin und machte die schreckliche Entdeckung. Der Fahrer saß tot im Führerhaus und wies schwere Kopfverletzungen auf. Eine Obduktion am heutigen Tag hat ergeben, dass er einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.
Ich war ab und an schon an der Raststätte tanken.
Der Rastplatz liegt auf der A6 Saarbrücken Richtung Kaiserslautern, nach der Abfahrt Homburg.
Nach der Einfahrt zur Raststätte ist eine Tankstelle, dahinter kommen dann die LKW und PKW Parkplätze. Etwas nach hinten versetzt befindet sich eine Gaststätte, in der man Etwas essen kann. Tagsüber ist da mehr los, aber später am Abend ist dort außer der geöffneten Tankstelle nichts. Gut möglich, dass der LKW Fahrer weiter abseits stand und dort überwältigt wurde. Dass es ein Kollege war, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Vielleicht war es Raub, der Fahrer setzte sich noch zur Wehr und wurde dann umgebracht? Ist schon schwierig, zumal der oder die Täter schnell mit Auto und Co. von A nach B kommen könnten, da man wieder direkt auf der Autobahn ist.

Hoffe es wird schnell aufgeklärt.

@Sawyer25
ist doch nix neues das lkwfahrer überfallen werden...wurde denn was gestohlen?

Ich kenne den Rastplatz und mein Mann ist auch Fernfahrer,er hat da auch schon oft übernachtet ......der Ermordete stand schon seid Samstag Morgen da

http://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/toter_lkw_fahrer100.html

Der Lkw war durch die ausländische Spedition selbst per GPS geortet worden, weil der Fahrer einen Termin zum Beladen nicht wahrgenommen hatte. Nachdem der Fahrer sich nicht meldete, fuhr ein Mitarbeiter der Spedition zum Parkplatz der Raststätte Homburg an der A 6. Dort fand er den Gesuchten tot in der Fahrerkabine.

Dann müsste das Geschehen doch ziemlich gut zeitlich eingrenzbar sein.
Letzter Kontakt zum Fahrer bez. zum LKW, und auffinden des Toten.

In den letzten Nachrichten hieß es das der LKW seit Samstag nicht mehr bewegt worden war. Dann könnte der Fahrer bereits von Freitag auf Samstag getötet worden sein.

Naja, wenn er von Freitag auf Samstag schon getötet wurde, dann ist der Zeitraum doch schon relativ groß. Gefunden wurde er Montag Abend, also war er ein ganzes Wochenende unentdeckt. Dazu so viel Durchgangsverkehr auf der A 6 (von und nach Frankreich, etc), da kommen schon einige Leute vorbei. Dennoch würde ich die Tat eher auf ruhigere Stunden (nachts) eingrenzen. Um solche Zeiten ist auf der Raststätte außer stehenden LKWs nix los. Und ob andere Fahrer da was mitbekommen, ist auch fraglich. Ich denke gerade als LKW Fahrer ist man laute Geräusche gewohnt und kann dabei trotzdem gut schlafen. Habe schon welche gesehen, die gerade bei Fahrverbot sonntags zusammen sitzen und Karten spielen, aber sonst macht wohl jeder sein eigenes Ding..

Sawyer25 schrieb:Naja, wenn er von Freitag auf Samstag schon getötet wurde, dann ist der Zeitraum doch schon relativ groß. Gefunden wurde er Montag Abend,

So meinte ich das nicht mit der zeitlichen Eingrenzung.
Ich meine den letzten Kontakt zu der Firma, und ab wann der LKW nicht mehr bewegt wurde. Dank der Technik ist das ja auf die Minute genau zu sehen.
Nach der Untersuchung des Toten wird man sicherlich den Todeszeitpunkt auch in etwa wissen.

Ich weiß jetzt nicht wie es um diesen Rastplatz bestellt ist, denn es gibt da ja so neuralgische Rastplätze wie z.B. der in Kutzhof. Ist ja weitläufig bekannt.

Ich kenne diesen Rastplatz, fahre jeden Mittag dran vorbei, wenn ich von der Arbeit komme. 15km von meinem Wohnort entfernt

schalkerding schrieb:der Ermordete stand schon seid Samstag Morgen da

woher stammt diese Information. Das ist ja erschreckend.

@Dornenrose
Nach ersten Erkenntnissen stand die mit polnischen Kennzeichen versehene rote Sattelzugmaschine mit dem ebenfalls roten Auflieger bereits seit dem vergangenen Samstag unverändert an der in Fahrtrichtung Mannheim gelegenen Raststätte

http://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/toter_lkw_fahrer100.html

Am 06.12.2017, also vor 1,5 Monaten wurde in Kaiserslautern (25 Min. entfernt) ebenfalls ein LKW Fahrer direkt an der A6 angegriffen und ausgeraubt.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/3808238

Dornenrose,die Info stammt von der Polizei denn sie bitten Zeigen sich zu melden die in dem Zeitpunkt da waren

vielleicht mal interessant....zum fall

Für Lkw-Fahrer gibt es in Europa zu wenige Rastanlagen, die auf ihre Sicherheits- und Servicebedürfnisse zugeschnitten sind. Das ist das Ergebnis eines ADAC-Tests von 50 Lkw-Parkplätzen in elf europäischen Ländern. Trauriges Fazit: Nur 9 Anlagen erfüllen die höchsten Anforderungen. In Deutschland gibt es nur 2 Plätze, auf denen Brummifahrer vor Dieben sicher sind: Der Rasthof Uhrsleben an der A 2 sowie der Autohof Wörnitz an der A 7.

Denn immer mehr Lkw werden – vorwiegend nachts – an Autobahnenparkplätzen ausgeraubt und die Fahrer teils brutal überfallen. Der Schaden, der europaweit durch Diebstähle hochwertiger Güter entsteht, beziffert sich derzeit auf mehr als acht Milliarden Euro.

https://www.n-tv.de/auto/Brummifahrer-leben-gefaehrlich-article1378001.html

An Rastplätzen ist viel los, ich meine nicht der übliche Verkehr. Bei dem in Kutzhof gibt's eine Gay Cruising Szene mit eigenem Internetforum. Dies scheint recht verbreitet zu sein, und es soll des öfteren Ärger mit diesen Leuten geben. Sowas käm auch in Betracht.

guten abend,

...hier mal der aktuellste bericht in der ortsansässigen zeitung:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/lkw-fahrer-ist-offenbar-umgebracht-worden_aid-7066933

die ankunftszeit des lkw´s auf dem rastplatz läßt sich demnach minutiös festhalten...

"(...) Nach ersten Erkenntnissen stand die MAN-Zugmaschine mit polnischem Kennzeichen seit dem vergangenen Samstagmorgen um 6.42 Uhr auf dem Parkplatz an der A 6. (...)"

wie der nachfolgende zeugenaufruf der polizei nahelegt, scheint das ereignis, das zum tode des lkw-fahrers führte, bis spätestens sonntag, 18:00 uhr, stattgefunden zu haben:

"(...) Zeugen, die zwischen Samstagmorgen und Sonntagabend 18 Uhr dort etwas Auffälliges gesehen haben, können unter der Telefonnummer (06 81) 9 62 21 33 die Polizei anrufen."

ich mußte spontan an diesen fall denken, an den ich an dieser stelle erinnern möchte:

Raststätte Biggenkopf - Mord an polnischem Autofahrer

ich frage mich, ob die kopfverletzungen dem opfer (auf dem rastplatz homburg) im fahrzeug, oder außerhalb, zugefügt worden sind.


generell darf ich hier wohl unwiedersprochen festhalten, daß die rast-/ parkplätze entlang der a6 sehr verrufen sind.

über nahezu jede dieser anlagen zwischen saarbrücken und kaiserslautern gibt es verbrechen zu erzählen- es wäre abendfüllend...


mfg: domlau

@TatzFatal
Das ist für mich denke ich kein Grund. Ich komme aus der Gegend und der Rastplatz, den du ansprichst, war mal so etwas für Schwule. Wurde glaube ich umgebaut und ist ein stinknormaler Parkplatz. Wenn man aus dem Bereich Homburg ist, kennt man auch den Parkplatz Homburger Bruch, der ist auf der anderen Seite der A 6 Richtung Saarbrücken, nicht weit von dem Rastplatz, an dem der LKW-Fahrer tot aufgefunden wurde. Und meines Wissens liegt dort der einzige Störfaktor, dass dort Schwule offensiv nach Spaß dort suchen. Aber auch da halten gerne LKWS und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Und der Rastplatz an dem die Tat geschah, ist frei von solchen Szene-Treffs. Da machen Familien Rast zum Essen oder aufs Klo gehen, mehr nicht.
Und was soll das für ein Tod sein? Ein lkw Fahrer der keinen Spaß wollte und dafür die Quittung bekam? Dann glaube ich eher an Raub.

@Sawyer25

guten tag,

auf dem gegenüberliegenden rastplatz, den du in deinem beitrag erwähnst ("Homburger Bruch") kam es übrigens am 16.04.2016 zu einer auseinandersetzung zwischen zwei alkoholisierten fernfahrern (beide aus osteuropa), in deren verlauf der eine den anderen mit einem messer schwer verletzte.

die geschilderte tat ist aufgeklärt, und auch bereits gerichtlich abgehandelt, soll aber ein "kleines" beispiel für den ganz normalen wahnsinn sein, der sich tagtäglich (und im besonderen an feiertagen und wochenenden) auf rastplätzen abspielt.

deshalb sollte- neben einem raubmord- ein eskalierter streit nicht außer acht gelassen werden- wobei der/die täter nicht unbedingt fernfahrerkollegen sein müssen.

mfg: domlau

Ich fahre seit fast 30 Jahren LKW im Fernverkehr . Am liebsten parke ich dort wo homosexuelle oder Prostitution ist.
Der Grund ist ganz Einfach. Dort ist Nachts mehr los , was Dieseldiebstahl oder Planenschlitzen deutlich reduziert.
Auf diesen Parkplätzen sind auch mehr Streifenwagen als auf anderen zu sehen.

Zu diesem Fall denke ich eher an Streit zwischen Fahrern. Gerade viele Osteuropäer die seit einigen Jahren die Spanienroute fahren kennen sich und haben ihre Stammparkplätze wo sie sich Treffen.
Es gab schon öfter Fälle wo Streit mit Körperverletzung oder schlimmeren endete.

Die Polizei sollte überprüfen ob der LKW dort regelmäßig stand und falls ja wer noch . Das könnte ein Hinweis sein auf eine Gruppe die sich kennt.
Wir hatten damals auch unsere " Stammparkplätze".
Sollten dort einige LKW regelmäßig gestanden haben , verhindert leider der Datenschutz mehr. Durch die Mauterfassungsgeräte ( OBU ) könnten alle LKW die zur fraglichen Zeit dort waren mit den eventuell bekannten Kollegen verglichen werden.
Leider geht das nicht. Vor einigen Jahren wurde auf dem Autohof Crailsheim ein Parkwächter von einem LKW nach einem Streit mit Absicht
überfahren und getötet. Die Polizei kannte den Typ des LKW aber nix näheres. Ein Gericht untersagte das auslesen der Mautdaten obwohl
die Zeit des auffahrens auf die A6 und in welche Richtung bekannt waren.
Der Täter hätte so ermittelt werden können.

domlau schrieb:generell darf ich hier wohl unwiedersprochen festhalten, daß die rast-/ parkplätze entlang der a6 sehr verrufen sind.

über nahezu jede dieser anlagen zwischen saarbrücken und kaiserslautern gibt es verbrechen zu erzählen- es wäre abendfüllend...

Gibt es da denn keine Videoüberwachungen (zB an den Ein- und Ausfahrten) oder sogar im LKW Parkbereich selbst ?

seneca22 schrieb:Gibt es da denn keine Videoüberwachungen (zB an den Ein- und Ausfahrten) oder sogar im LKW Parkbereich selbst ?

guter Joke , es gibt Deutschlandweit nur ganz wenige Videoüberwachte Parkplätze wie @domlau erwähnte. Wörnitz ist einer davon
allerdings muß man da reservieren und es ist nicht billig.
Videoüberwachung findet nicht statt bei uns , ausser zum Abkassieren . Das einzige was glücklicher Zufall wäre . die Videos der Tankstelle zeigen was im Hintergrund

Mein Mann ist seid fast 30 Jahren LKW Fahrer und sagt immer das Parkplätze der Schwulenszene die sichersten sind
Ich bin oft mitgefahren und hab vieles mitbekommen und mein Mann musste schon 3 Überfälle erleben und fand auch schon einen Kollegen tot im LKW....der hatte einen Infarkt erlitten
Wir werden seh'n was rauskommt an dem Mord

Videoüberwachung.....die kannstebin Deutschland sn einer Hand abzählen