Frauenleiche, eingewickelt in einem Stoffbündel, in Berlin Wedding gefunden

Im schweizerdeutschen sind eine Mulde oder ein container zwei verschiedene objekte. Mulde=offener behälter zb bauschuttmulde, container= behälter mit deckel zb für mühlsäcke.

In Berlin ist es in bestimmten Gegenden nicht ungewöhnlich, das jemand zu einem Müllcontainer einfach seinen Sperrmüll dazu stellt.
So konnte der Täter relativ sicher sein, das ein undefinierbares Stoffbündel erst einmal nicht als Besonderheit wahrgenommen wird, wenn es denn vor einem Container liegt. War ja auch dunkel, so das er hoffen konnte, die Tote wird erst am Morgen bemerkt.
War dann ja auch so.

Dem Täter ging es wohl nicht darum, die Leiche zu verstecken, sondern sie so schnell wie möglich irgendwo los zu werden.
Ich glaube auch, das dem Täter kein Fahrzeug zur Verfügung stand und der Tatort in der näheren Umgebung des Fundortes liegt.
Wenn die Frau 1,80 groß war, wird die Leiche auch nicht besonders leicht zu tragen gewesen sein.

Dobri schrieb:@emz
Mulde bedeutet im Schweizerdeutschen Container.

emz schrieb: Katebeckett schrieb:
Mulde bedeutet im Schweizerdeutschen Container.

Besten Dank für die Übersetzung. Da wäre ich nämlich nie drauf gekommen.
Hielt ich doch bislang Mulden für sowas wie Vertiefungen.

manobi schrieb:Im schweizerdeutschen sind eine Mulde oder ein container zwei verschiedene objekte. Mulde=offener behälter zb bauschuttmulde, container= behälter mit deckel zb für mühlsäcke.

auch in deutschland gebräuchlich: muldenkipper, muldenfahrzeug, absetzkipper, absetzbehälter, mulde, absetzkontainer, ...

Mit einem Auto hätte der Täter in zweiter Reihe anhalten müssen, was direkt hinter der Kreuzung nicht ganz ungefährlich ist.

In einem Bollerwagen, Einkaufswagen, oder ähnlichem wäre es im Dunkeln schon sehr viel unauffälliger. Wie zum Beispiel beim Koffermord in Stuttgart.

Dobri schrieb:Mulde bedeutet im Schweizerdeutschen Container.

Das muss einem aber auch gesagt werden! :-)) Wäre ich nie drauf gekommen...

Nightrider64 schrieb:Dem Täter ging es wohl nicht darum, die Leiche zu verstecken, sondern sie so schnell wie möglich irgendwo los zu werden.
Ich glaube auch, das dem Täter kein Fahrzeug zur Verfügung stand und der Tatort in der näheren Umgebung des Fundortes liegt.

Sehe ich genau so.

ichbinsnicht schrieb:Mit einem Auto hätte der Täter in zweiter Reihe anhalten müssen, was direkt hinter der Kreuzung nicht ganz ungefährlich ist.

Es gibt keine Kreuzung Föhrer/Ecke Fehmarnerstr und es ist eine ruhige Gegend, besonders nachts. Kreuzungsbereich habe ich weiter vorne, Luxemburger Str/Torfstr. Das ist dann schon mehr Richtung U Bahnstation Leopoldplatz

Was natürlich nicht zwingend heißt, die Leiche wurde mit dem Auto transportiert

Dobri schrieb:Mulde bedeutet im Schweizerdeutschen Container.

Das ist ein absolut gängiger Begriff auf der Baustelle, da bestellt man mal eben eine "Mulde"

Da jeder gerne etwas hinein wirft, nimmt man an öffentlich zugänglichen Stellen möglichst abschließbare "Mulden". In unserem Fall kann man auch die Ketten sehen, mit denen die "Mulde" verschlossen werden kann. An der linken Seite von der Straße aus betrachtet hängt ein Vorhängeschloss, welches sehr wahrscheinlich die "Mulde" verschließt. Der Deckel ist dreiteilig und wird zum Öffnen nach hinten umgeklappt.

Nev82 schrieb:Es gibt keine Kreuzung Föhrer/Ecke Fehmarnerstr und es ist eine ruhige Gegend, besonders nachts.

Man biegt nach rechts von der Föhrer Straße in die Fehmaner Straße ein. Ungefähr 20 Meter von der Straßenmündung entfernt steht der erste Straßenbaum, neben dem die Tote lag. Da es eine Einbahnstraße ist, kann man auch nur so in die Fehmaner Straße einbiegen.

ichbinsnicht schrieb:In einem Bollerwagen, Einkaufswagen, oder ähnlichem wäre es im Dunkeln schon sehr viel unauffälliger.

Also ich weiss nicht, in einem offen Gefäss eine Leich transportieren und nach der Leichenablage weiter zu schieben dürft mehr auffällig sein, als schnell mit dem Auto hinfahren, den Kofferraum öffnen und die Leiche ablegen. Geht in 2 - 3 Minuten.

ichbinsnicht schrieb:Man biegt nach rechts von der Föhrer Straße in die Fehmaner Straße ein. Ungefähr 20 Meter von

Komt darauf an, woher ich komme, wenn ich von der Luxemburgerstr anfahre, ist es anders
Aber diese Diskussion hatten wir ja gestern schon...

schluesselbund schrieb:den Kofferraum öffnen

Der Kofferraum wäre dann Richtung Fehmaner Straße geöffnet, wenn in dem Moment ein Auto abbiegt, steht es direkt hinter dem offenen Kofferraum...
Mit einem Auto gibt es bessere Plätze eine Leiche verschwinden zu lassen.

ichbinsnicht schrieb:Mit einem Auto gibt es bessere Plätze eine Leiche verschwinden zu lassen.

Ja, haben wir hier auch schon gemeinsam festgestellt

ichbinsnicht schrieb:Das ist ein absolut gängiger Begriff auf der Baustelle, da bestellt man mal eben eine "Mulde"

Mag ja sein, aber meine Erfahrungen bezüglich Baustellen tendieren logischerweise gegen Null.
Hättest du einfach nur den Begriff aus deinem Polizeibericht verwendet, hätten wir uns den ganzen Quatsch sparen können.

Nev82 schrieb:Komt darauf an, woher ich komme, wenn ich von der Luxemburgerstr anfahre, ist es andersAber diese Diskussion hatten wir ja gestern schon...

Von der Luxemburger kommt man nicht rein, das hatten wir auch schon. Die Straße ist durch ein Geländer geteilt.

emz schrieb:Hättest du einfach nur den Begriff aus deinem Polizeibericht verwendet, hätten wir uns den ganzen Quatsch sparen können.

Da hast du vollkommen Recht!

emz schrieb:Mag ja sein, aber meine Erfahrungen bezüglich Baustellen tendieren logischerweise gegen Null.
Hättest du einfach nur den Begriff aus deinem Polizeibericht verwendet, hätten wir uns den ganzen Quatsch sparen können.

Ach komm. Ist doch ganz interessant, neue Begriffe kennen zu lernen.

ichbinsnicht schrieb:Der Kofferraum wäre dann Richtung Fehmaner Straße geöffnet, wenn in dem Moment ein Auto abbiegt, steht es direkt hinter dem offenen Kofferraum...

Ja und? Wenn ein Einkaufswagen Verwendung fand und beim entladen in dem Moment ein Auto abbiegt wo steht es dann?

ichbinsnicht schrieb:Mit einem Auto gibt es bessere Plätze eine Leiche verschwinden zu lassen.

Ich habe dazu schon mal geschrieben, dem Täter war es sekundär wo er die Leiche ablegt. Kurz schnurz egal. Kann man es auch nennen. Das Opfer lag auf dem Gehweg gleich beim Container. Dank einer aufmerksamen Passantin wurde die Tote dort gefunden. Womöglich lag die Tote schon einige Stunden dort.

schluesselbund schrieb:Ja und? Wenn ein Einkaufswagen Verwendung fand und beim entladen in dem Moment ein Auto abbiegt wo steht es dann?

Dann steht er im Lichtschatten des "Bauschuttcontainers".
Das Entladen geht mit auskippen sehr schnell.

ichbinsnicht schrieb:Dann steht er im Lichtschatten des "Bauschuttcontainers".

Das muss nicht sein.

schluesselbund schrieb: Das Opfer lag auf dem Gehweg gleich beim Container

schluesselbund schrieb:Das muss nicht sein.

Ist aber so, da beim Abbiegen eines Autos ein Fußgänger hinter dem Container steht, es gibt keine andere Möglichkeit abzubiegen und eine Straßenlaterne (eine sehr niedrige) steht nur auf der anderen Straßenseite, so dass es auf dem Gehweg hinter dem "Bauschuttcontainer" dunkel war!