@Lassie Aus der Durchschußverletzung (Kugel wieder ausgetreten) kann man keine Rückschlüsse auf die Schußdistanz ziehen.
Viel interessanter finde ich die Information, daß es sich um eine Kurzwaffe handeln soll (wurde hier im Thread erwähnt) und es wundert mich, daß diese Information an die Öffentlichkeit gelangt ist (eigentlich ist dies Täterwissen). Jäger sind dagegen mit Langwaffen unterwegs und eine Kurzwaffe (Pistole oder Revolver) ist eher für den Einsatz gegen Menschen gedacht und für die Jagd oder andere Zwecke ungeeignet.
Das sagt schon einiges über den Täter aus. Wenn ich spekulieren würde, ist er entweder jemand, der auf Touristen aus ist und früher oder später wieder zuschlagen würde (oder schon anderswo zugeschlagen hat) oder jemand, der sich in der Gegend versteckt und aus welchem Grund auch immer (auf der Flucht, illegale Aktivitäten, etc.) nicht entdeckt werden will.
Ich denke, der Schlüssel zum Verstehen des Falles liegt darin, den unterschiedlichen
modus operandi (Marc H. erschlagen, Paula M. erschossen) irgendwie zu erklären. Hier sind mehrere Varianten denkbar. Entweder hat der Täter beide übefallen und sich dabei mit Marc H. einen (schlußendlich tödlichen) Kampf geliefert und danach Paula M. erschossen oder zuerst Paula erschossen und die Waffe nicht gegen Marc einsetzen können, weil dieser sich zur Wehr gesetzt hat.
Was ich als sicher sehe ist, daß der Täter ortskundig zu sein scheint und physisch bzw. im Nahkampf seinem Opfer überlegen gewesen ist.