Mike M. aus Oldenburg - Tod auf Malta - warum fehlten die Organe?

gruselich schrieb: Falls die Organe wirklich an der Universität als Präparate landen sollten, müsste man diese ja mit DNA Tests noch zu ordnen koennen.

In dem fortgeschrittenen Zustand der Verwesung, in dem die Organe sich vermutlich befanden, sind sie sicher nicht mehr an der Uni gelandet, sondern eher entsorgt worden.

Auch der Obduktionsbefund könnte verschlampt worden sein.

Siegessicher schrieb:das glaube ich nicht. Kein Hitzeschlag, nicht zu schwach. Wir reden hier ja nicht über einen Uropa sondern einen 17-jährigen Jungen.Die sterben nicht so einfach weg... Da muss was anders im Spiel gewesen sein.

Das stimmt leider nicht, auch in diesem Alter ist man nicht "unsterblich" und vor plötzlichen, tödlichen Erkrankungen sicher.
In meinem Bekanntenkreis gab es z.B. 2 Fälle in dem Alter mit spontanen Hirnblutungen, eine Person starb, die andere konnte gerettet werden, aber nur weil sie rechtzeitig gefunden wurde.

Erst mal sehr tragisch die Geschichte, aber einige Spekulationen sind doch ziemlich daneben.

Was will denn die 'Organmafia' mit dem Gehirn? Seit wann werden die denn in Hinterhöfen transplantiert?

Ich glaube eher, dass es sich um Schlamperei im Rahmen der ersten Obduktion handelt. Kann man auf Malta überhaupt Medizin studieren? Und medizinische Fakultäten nehmen normalerweise ganze Leichen an und erhalten genug auf legalem Wege.

Bitte verwechselt B-Movies nicht mit der Realität.

@Tajna
Da die Todesursache ungeklärt blieb, nach der Obduktion auf Malta, wäre es doch recht dreist und kontraproduktiv, einige Organe zu entsorgen.
Aufgrund dieser fehlenden Organe könnte die zweite Obduktion auch kein Ergebnis hervor bringen.

@gruselich

Sicher, die Organe und der Obduktionsbefund hätten nicht verschwinden dürfen.
Aber die 2. Obduktion hätte wahrscheinlich auch nicht viel mehr gebracht, wenn sich die Organe tatsächlich schon in Auflösung befanden, was gut sein kann.

@gruselich
Du hast doch mal kurz auf Malta gelebt, wie ist denn da so die
Mentalität der Menschen, wird da gern mal was unter den Teppich
gekehrt?

Warum mauern die so?

Es wird in der Tat immer seltsamer, auch dass der Verstorbene
nicht einbalsamiert war. Das ist gar nicht zulässig bei Rückflug
von "human remains".

http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/malta--tod-eines-17-jaehrigen-aus-oldenburg-gibt-raetsel-auf-7482894.html

Welches Durchschnittsalter herrscht hier gerade? ^^ .....

Ich muss hier mal was klarstellen :D

spookytooth schrieb am 03.06.2017:ei Überführung im Flugzeug erfolgt auf jeden Fall Flüssigkeitsentnahme
und eine gewisse Einbalsamierung.

Da sich die inneren Organe als erstes zersetzen, werden die wohl auch
entfernt.

Das ist der größte M I S T - entschuldige - den ich seit langem gehört habe :)
NATÜRLICH werden keinem Toten bei einem Flug vorsorglich irgendwelche Organe entfernt - und da zersetzt sich auch nichts in 2 Stunden Flugzeit.... ^^

inci2 schrieb am 03.06.2017:    hopkirk schrieb:
   Das mit der Organspende kann man glaub ich vergessen. Er wurde ja erst nach mehreren Tagen gefunden, da sind die Organe nicht mehr brauchbar. Ich vermute eher, dass sie bei der Obduktion entnommen und dann entsorgt wurden oder zu Studienzwecken an eine Uni gegeben wurden.

Stimmt, da hast Du auch wieder recht, das hatte ich jetzt gar nicht bedacht.
Mal sehen, was sich da noch ergibt.

Wir können derzeit gar nichts endgültig vergessen - gerade weil er erst nach ein paar Tagen gefunden wurde (angeblich verunfallt mit dem Mountainbike). Seine Organe wären logischerweise von einer Organmafia an Ort und Stelle entnommen worden - aber wieso sein Gehirn??? oO

Deshalb bleibt wahrscheinlicher, dass die Organe bei der 1. Obduktion verschwunden sind. Wo dann FRAGEN entstehen, wieso diese nicht trotzdem mit nach Deutschland überführt wurden - und warum der Oduktionsbericht - trotz Anfrage der Staatsanwaltschaft - partout nicht rausgerückt wird??? Wir reden hier von MALTA - nicht von SIMBABWE.

Der Fall stinkt derzeit - ob zum Himmel wird sich noch zeigen.

Bevor du noch weiter ausholst @spookytooth :P

Organflüge: https://www.startfrei-online.de/flughafen/wie-ein-organ-flugzeug-vom-spender-zum-empfanger-gelangt-licht-fur-ein-herz/

@Quastenflosser

Quastenflosser schrieb:Das ist der größte M I S T - entschuldige - den ich seit langem gehört habe :)
NATÜRLICH werden keinem Toten bei einem Flug vorsorglich irgendwelche Organe entfernt - und da zersetzt sich auch nichts in 2 Stunden Flugzeit.... ^^

Komisch, ich hab auch schon mal so was Ähnliches gelesen, wie @spookytooth , das waren aber nur irgendwelche Zeitungs-Artikel.

Weißt du das denn sicher, @Quastenflosser , wie das gehandhabt wird?

@Tajna
Ich habe das leider nicht nur gelesen, sondern erlebt.
Ein Freund starb im Urlaub in Südspanien.

Dann müßten das Bestattungsinstitut in Ojen/Marbella und der
hiesige Bestatter ja beide Unsinn erzählt haben.

Einbalsamierung ist auf jeden Fall vorgeschrieben, Leichenpass,
zugelöteter Zinksarg etc.

@Quastenflosser
Was Organflüge - also lebende Organe - mit der Überführung
von Verstorbenen zu tun haben, versteh ich gerade nicht.

ich muss spookytooth Recht geben. Habe so etwas leider auch schon erleben müssen und exakt die Erfahrungen gemacht, die spookytooth schildert.

@Quastenflosser
Derjenige der MIST schreibt, bist wohl eher Du. Nur theoretisches Halbwissen und unsinnige Links zu posten ist recht peinlich.

@spookytooth
@CSI-Caine

spookytooth schrieb:Einbalsamierung ist auf jeden Fall vorgeschrieben, Leichenpass,
zugelöteter Zinksarg etc.

Und was passiert in so einem Fall mit den inneren Organen?
Eine Obduktion ist dann wahrscheinlich nicht mehr möglich?

Kenne das nur aus der Fachliteratur: Nach Obduktionen werden die zur Untersuchung entnommenen Organe wieder in den Leichnam zurückgelegt und dieser wird zugenäht. Die Naht sieht wie ein großes "Y" aus.

@spookytooth
In meinen Augen waren die Leute dort sehr nett, offen und ruhig. Ich habe jedoch gehört, das bei Erbschaftsgeschichten die Post abgehen kann. Zum Teil hat man dort recht große Familien mit 10 Kindern.
Viele Maltesen haben Familie in Übersee, Australien, zum Beispiel und kennen auch das Leben außerhalb "the rock".
Es sind dort also nicht alle gleich etwas "depperte Insulaner", aber die Qualifikationsmöglichkeiten sind schon begrenzt, aufgrund des kleinen Staates. Eine Uni gibt es schon und vor allem viele Auditors, also Leute, die sich im Steuer- und Finanzwesen auskennen. Da in der Schule fach-abhängig in Englisch gelehrt wird, koennen Maltesern gut im englisch-sprachigen Raum studieren und tun dies auch.

Das Mater Dei ist ein recht grosses und modernes Krankenhaus. Ich bin gespannt auf die Stellungnahme des Mater Dei, denn soweit spricht einfach vieles für grobe Schlamperei und unprofessionelles Handeln beim Abhandeln der Obduktion und Vorbereitung des Überführung der Leiche. Wenn ein Ausländer verunglückt, dann ist eine Überführung ja fast zwangsläufig absehbar und warum dann solche Eskapaden passieren, ist unverständlich.

Quastenflosser schrieb:Wir können derzeit gar nichts endgültig vergessen - gerade weil er erst nach ein paar Tagen gefunden wurde (angeblich verunfallt mit dem Mountainbike). Seine Organe wären logischerweise von einer Organmafia an Ort und Stelle entnommen worden - aber wieso sein Gehirn??? oO

Und Du fragst nach dem Durchschnittsalter?
Niemand entnimmt Organe (egal welches, das Gehirn ist auch eins) auf dem freien
Feld, oder legt das Opfer, dem man die Organe entnommen hat, auf einem Feld ab,
ohne Schnittwunden zu hinterlassen.

inci2 schrieb:Und Du fragst nach dem Durchschnittsalter?
Niemand entnimmt Organe (egal welches, das Gehirn ist auch eins) auf dem freien
Feld, oder legt das Opfer, dem man die Organe entnommen hat, auf einem Feld ab,
ohne Schnittwunden zu hinterlassen.

Ob die Schnittwunden nun von der ersten Obduktion stammen, müssen wir einfach mal abwarten - denn die Organe wurden sicher nicht durch die Nase entnommen. Da müssen wir schauen, wann denn der erste Obduktionsbericht endlich mal vorliegt.

Egi schrieb:Kenne das nur aus der Fachliteratur: Nach Obduktionen werden die zur Untersuchung entnommenen Organe wieder in den Leichnam zurückgelegt und dieser wird zugenäht. Die Naht sieht wie ein großes "Y" aus.

Und dann erfordern einige Länder eine Überführung mittels EINBALSAMIERUNG. Da werden aber nicht die Organe entnommen - ganz sicher nicht für einen Flug von.... zwei Stunden? ^^ ... das wäre ja den Aufwand gar nicht wert. Es wird vielmehr nur das Blut ersetzt.

Tajna schrieb:Und was passiert in so einem Fall mit den inneren Organen?
Eine Obduktion ist dann wahrscheinlich nicht mehr möglich?

Entweder sie bleiben im Körper - oder werden vorher entnommen und wieder zurückgelegt - oder in ganz seltenen Fällen extern gelagert und dem Leichnam beigelegt. In diesem Fall FEHLEN sie KOMPLETT.

CSI-Caine schrieb:Derjenige der MIST schreibt, bist wohl eher Du. Nur theoretisches Halbwissen und unsinnige Links zu posten ist recht peinlich.

Was ich dir antworten möchte, wäre wohl nicht regelkonform. Also. Belassen wir es mal dabei :)

Tajna schrieb:Weißt du das denn sicher, @Quastenflosser , wie das gehandhabt wird?

Ja. Wie hier einige auch schon ausgeführt haben, käme in manchen Staaten eine Einbalsamierungspflicht infrage - das hat aber keine Auswirkung auf die Anwesenheit von Organen.

Nein. Hier stimmt was nicht.

Quastenflosser schrieb:Was ich dir antworten möchte, wäre wohl nicht regelkonform. Also. Belassen wir es mal dabei :)

Aha.

Quastenflosser schrieb:Ja. Wie hier einige auch schon ausgeführt haben, käme in manchen Staaten eine Einbalsamierungspflicht infrage - das hat aber keine Auswirkung auf die Anwesenheit von Organen.

Nein. Hier stimmt was nicht.

Es wäre nett, wenn du auf die Frage von Tajna belastbare Quellen angeben könntest.

Beitrag von Quastenflosser (Seite 3)

Bezugnehmend auf obigen Beitrag von dir, wäre etwas mehr Sachlichkeit angebracht. Mir fällt in etlichen Krimithreads auf, dass du mit Smilies und Ironie sehr gerne um dich wirfst. Oftmals ist das nicht angebracht. Es geht schließlich um ernsthafte Fälle.

@Carietta

Dieser Wikipedia-Artikel beantwortet eigentlich das Meiste:

ZITAT:

Um einen Leichnam übergangsweise zu konservieren, wenden Thanatopraktiker eine präventive Behandlung an, die in den USA und Großbritannien als Modern Embalming bekannt ist.[1] Dabei wird das Blut durch eine verwesungshemmende Substanz, beispielsweise Formalin, ersetzt.
...
Das Gefäßsystem des toten Körpers wird mit Druck und einem Volumen von durchschnittlich 6-8 Litern formalinhältiger Flüssigkeit ausgespritzt,[4] wofür elektrische Pumpen verwendet werden. Ein Toter kann so in etwa zwei bis zweieinhalb Stunden komplett für die Aufbahrung konserviert werden.[2] Durch die Zellwände verbreitet sich die Flüssigkeit im ganzen Körper.

Je nach Stärke der Lösung kann der Verwesungsprozess dadurch vier bis sechs Wochen aufgehalten werden.[1] Die Verwesung lässt sich somit längere Zeit aufschieben, aber nicht gänzlich verhindern.[4]
Wikipedia: Modern Embalming

Eine Autopsie wäre danach nur mehr eingeschränkt möglich.

Carietta schrieb:Bezugnehmend auf obigen Beitrag von dir, wäre etwas mehr Sachlichkeit angebracht.

Ich empfand meinen Beitrag als sachlich. Zudem hast du den unsachlichen Beitrag von @CSI-Caine ja ebenfalls nicht erwähnt.

Carietta schrieb:Mir fällt in etlichen Krimithreads auf, dass du mit Smilies und Ironie sehr gerne um dich wirfst. Oftmals ist das nicht angebracht. Es geht schließlich um ernsthafte Fälle.

Offenkundig hatte bisher keiner der Mods der von dir benannten Krimithreads (welche denn genau?) mit meinen Smileys irgendein Problem. Aber wenn dir das aufgefallen ist, werde ich meine Smileys in Zukunft noch mehr überprüfen.

In meinen Augen geht es mir immer um die Ernsthaftigkeit des Themas. Denn darum bin ich ja hier. Ich möchte mich nicht über Opfer lustig machen und schon gar nicht möchte ich andere Foren-Mitglieder angreifen.

Tajna schrieb:Um einen Leichnam übergangsweise zu konservieren, wenden Thanatopraktiker eine präventive Behandlung an, die in den USA und Großbritannien als Modern Embalming bekannt ist.[1] Dabei wird das Blut durch eine verwesungshemmende Substanz, beispielsweise Formalin, ersetzt.
...
Das Gefäßsystem des toten Körpers wird mit Druck und einem Volumen von durchschnittlich 6-8 Litern formalinhältiger Flüssigkeit ausgespritzt,[4] wofür elektrische Pumpen verwendet werden. Ein Toter kann so in etwa zwei bis zweieinhalb Stunden komplett für die Aufbahrung konserviert werden.[2] Durch die Zellwände verbreitet sich die Flüssigkeit im ganzen Körper.

Je nach Stärke der Lösung kann der Verwesungsprozess dadurch vier bis sechs Wochen aufgehalten werden.[1] Die Verwesung lässt sich somit längere Zeit aufschieben, aber nicht gänzlich verhindern.[4]
Wikipedia: Modern_Embalming

Eine Autopsie wäre danach nur mehr eingeschränkt möglich.

Genau. Aus Wikipedia hatte ich meine Information auch. In einigen Ländern ist diese Einbalsamierung bei Flügen trotzdem Pflicht. In keinem dieser Verfahren werden aber die Organe entfernt bzw. nicht mehr dem Leichnam beigelegt. Eine spätere Obduktion wird dadurch natürlich erschwert. Quelle

Quastenflosser schrieb:Offenkundig hatte bisher keiner der Mods der von dir benannten Krimithreads (welche denn genau?) mit meinen Smileys irgendein Problem. Aber wenn dir das aufgefallen ist, werde ich meine Smileys in Zukunft noch mehr überprüfen.

Tja, ich bin auch nur ein User. Und als solcher fiel es mir halt auf. Hätte ich damit als Mod ein Problem, sähe es wohl anders aus. Zu einem übermäßigen Gebrauch von grinsenden oder lachenden Smilies in der Krimirubrik steht ja nichts in den Regeln. Es ist also nur meinem persönlichen Empfinden geschuldet, dass ich es an manchen Stellen unangebracht finde.