Einjähriger Junge in Bad Salzungen vermisst

Seit gestern (07.11.2016) wird ein einjähriger Junge im thüringischen Bad Salzungen vermisst. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem Kind, u.a. im Fluss "Werra" - die Mutter wurde laut Medienberichten vorläufig festgenommen, da vermutet wird, es handle sich um ein Tötungsdelikt und sie wisse darüber mehr als bisher bekannt.

Quelle: www.news.de/panorama/855652067/einjaehriger-in-bad-salzungen-vermisst-kind-ermordet-polizei-setzt-suche-nach-jungen-1-fort/1/

Wie kann ein einjähriges Kind verschwinden?
Wie kann bei nasskaltem Wetter ein kleines Kind in einen Fluss geraten?
Handelt es sich hierbei um ein tragisches Unglück oder kann tatsächlich eine vorsätzliche Tat vorliegen?

Wird schon nicht ohne Grund sein, dass man sie direkt festnahm, könnte mir vorstellen, dass es eine Vorgeschichte gibt, die den Verdacht nahelegt, evtl. war die Familie schon vom Jugendamt betreut. Eine vorher völlig unbescholtene Mutter wird sicher nicht festgenommen bei sowas.

Ja, wie kann ein einjähriges Kind verschwinden? Nur, indem man es aus den Augen lässt, was man aber genau aus dem Grund eigentlich nicht tut unterwegs, da sie Gefahren null einschätzen können und entsprechend schnell sich in selbige bringen können, erst recht, wenn Wasser, eine Straße o.ä. in der Nähe sind. In dem Alter waren meine Kinder daher unterwegs immer an der Hand oder im Kinderwagen.

Wie weit läuft denn so ein einjähriges Kind allein?
Also ohne an der Hand gehalten zu werden?
Schafft es das, über eine Wiese und eine Uferböschung runter allein?
Ich habe keine Kinder, ich kann das nicht beurteilen, aber die laufen doch eigentlich noch nicht so weit, oder?

@Cathryn

Die können schon recht weit kommen.Vorallem wenn was Interessantes zu entdecken da ist. Habe grad selbst einen einjährigen der jetzt auch mal draussen läuft und wenn du da mehrere Minuten nicht gucken würdest, wäre der schon weg. Eben auch schnell mal ne Böschung runter aber so weit lässt man es ja eigentlich nicht kommen.

Lg

Einjährige sind ja Kleinkinder zwischen eins und zwei, von daher können sie auch zum Ufer laufen und ins Wasser fallen. Die Kleinen können sehr schnell sein.
Man kann aber auch mit kleinen Kindern ans Ufer gehen und Steine ins Wasser werfen, dann geht das schneller mit dem Reinfallen, wenn man nicht gut genug aufpasst.
Für mich klingt das hier jedoch auch eher komisch...

Offenbar entstand der Verdacht, die Mutter könnte das Kind aktiv selbst in die Werra geworfen haben.
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_79485528/bad-salzungen-mutter-soll-vermissten-einjaehrigen-jungen-getoetet-haben.html

Die 35 Jahre alte Mutter des Kindes wurde deshalb vorläufig festgenommen, wie die Polizei in Suhl mitteilte. Eine Sprecherin sagte, der Tötungsverdacht habe sich aus den bisherigen Ermittlungen ergeben. Laut "Bild" hatte die Frau das Kind selbst in die eiskalte Werra geworfen.

Am Montagnachmittag hatte eine Bekannte für die "völlig verstörte" Mutter des Jungen einen Notarzt gerufen und die Polizei informiert, die mit der Suche begann.

Über die Umstände in denen die Mutter lebt ist nichts bekannt. Jedenfalls scheint sie sich nicht selbst unmittelbar um Hilfe für das Kind bemüht zu haben. Eine Bekannte telefonierte Hilfe herbei.

Ich fürchte, das Kind hat leider bei den Temperaturen und den Umständen (Fluss, eiskaltes Wasser) kaum Überlebenschancen gehabt und man muss vom Tod stark ausgehen.

Ich habe gestern Abend schon eine kurze Schlagzeile gelesen dass der Junge vermisst wird. Hab sofort das schlimmste befürchtet da die Kombination Wasser und kleines Kind nix gutes heißt. Allerdings nicht das die Mutter involviert sein könnte.
Dies schockt mich gerade noch zusätzlich.

Wieder mal eine sehr traurige Geschichte !

@Cathryn
Wie weit so Kinder laufen hängt wohl auch vom Charakter ab, manche fürchten sich wohl recht schnell wenn Mama ausser Sicht ist, andere sind da forscher. Ner Katze die vor ihnen wegläuft kann aber wohl kaum ein Kleinkind widerstehen.

Aber die Polizei ist sich ja offenbar sicher, dass die Mutter ihr Kind in den kalten Fluss geworfen hat. Wie schlimm.

Da einjährige also genau 12 Monate altes Kleinkinder wohl eben erst das laufen gelernt haben, sollte der junge ohne jeden Meter mal hin zu fallen oder zu stolpern nicht all zu weit gekommen sein.... Mm

Ich hoffe der kleine wird gefunden, Lebend.

Alles weitere übersteigt meinen Horizont als Mutter.

@Basto

Ich denke auch, dass das Kind erst 12 Monate alt ist. Bei so kleinen Kindern zählt man ja noch in Monaten und nicht in Jahren, also ist er wahrscheinlich wirklich erst ein Jahr alt.
Ich hoffe auch, dass er noch lebend gefunden wird und nicht in der Werra ertrunken ist.

Wenn er echt erst genau 12 Monate alt ist, kann er kaum allein weit laufen, die meisten Kinder lernen erst zwischen 12-18 Monaten frei zu gehen und fallen anfangs noch nach jedem zweiten Schritt hin.

Die Vorstellung, eine Mutter könnte wirklich ihr Kind in die eiskalte Werra geworfen haben, übersteigt mal wieder meine empathische Vorstellungskraft. Wenn ich an meine Kinder in dem Alter denke, das ist doch die schönste Zeit, wo sie so richtig süß und unschuldig sind, das unkontrollierte Babygeschrei hört auf, die Trotzphase ist noch ein bisschen hin, in dem Alter sind sie doch wie die Lämmchen so niedlich und lieb, so putzig ihre ersten Geh- und Sprechversuche, kein Alter, wo man als Eltern schnell die Nerven verliert.

Und mit 35 ist die Mutter ja auch ne gestandene Frau, keine ungeduldige Teeniemutter wider Willen - sie kann psychisch nicht normal ticken, wenn es stimmt. Das arme Kind. :(

Die Suche für heute ist wohl beendet, gefunden wurde nichts.

www.lvz.de/Mitteldeutschland/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Einjaehriger-in-Bad-Salzungen-vermutlich-getoetet-Mutter-muss-in-Pschiatrie

Ein Richter habe angeordnet, die Mutter des Kindes für mehrere Wochen in eine psychiatrische Klinik einzuweisen, teilte die Polizei in Suhl am Abend mit.

Eine Bekannte habe am Montag für die „völlig verstörte“ Mutter des Jungen einen Notarzt gerufen und die Polizei informiert, hieß es.

@Basto

Einjährige sind Kinder von 12 - 24 Monaten.
Oft zählen nur die Eltern die einzelnen Monate.

Ich finde das ziemlich erschreckend. Wie kann man das seinem Kind antun?
Schlimmer ist, dass ich auch noch aus der umgebung komme, das ist irgendwie doppelt hart.

@oBARBIEoCUEo
Das stimmt nicht, auch Ärzte, Erzieher, Geschäfte für Kinderausstattung usw. machen einen Unterschied zwischen Einjährigen (ab 12 Monate), Eineinhalbjährigen (ab 18 Monate) und Zweijährigen (ab 24 Monate), da sie in dem 2. Lebensjahr noch so viele Entwicklumgsstufen durchlaufen, dass es einen riesigen Unterschied macht zwischen einem Kind von 12 und einem von 18 oder gar 24 Monaten. Es ist daher gängig, das unterschiedlich zu bezeichnen, kommt aber sicher auch auf die Pressestelle der Polizei an, wie die das im Einzelnen bezeichnen, aber sicher ist es kein Tick von Eltern, das zu tun. ;)

@Comtesse

Ich schrieb auch jetzt im Bezug von Eltern und Presse. Dort wird meistens Einjähriger, Zweijähriger, Vierjährige geschrieben, unabhängig davon wie lange das Kind schon so alt ist.
Von daher sollte man ins Auge fassen, dass der Kleine auch schon anderthalb, oder älter sein und laufen kann. Das erleichtert für einige die Überlegungen, da einige wohl nicht in dem Thema drin sind...:-)

@oBARBIEoCUEo & @Comtesse

Im Radio gestern am späten Nachmittag war zuerst von einem Säugling die Rede, später dann von einem Einjährigen. Ich persönlich würde das dann doch eher in Richtung 12 Monate, als 18 oder 24 Monate eingrenzen.

@Cathryn

Das müsste man dann für weitere Überlegungen genau wissen.
Konnte das Kind schon laufen, oder nicht.
Ich wollte auch nur mal klar stellen, dass die Medien oft nicht so präzise sind, wie Eltern, oder halt Geschäfte usw.. ;-)