Nathan Carman - Unheimliches Mordrätsel um Schiffbrüchigen
29.09.2016 um 10:31Hallo zusammen,
ich hab gerade folgenden Artikel bei Bild gelesen
Boston – Erst klang alles nach der wundersamen Rettung eines Schiffbrüchigen, der eine Woche lang in einem Boot auf dem Atlantik trieb. Doch jetzt offenbart sich immer mehr ein unheimliches Mord-Rätsel um den geretteten Nathan Carman. Der 22-Jährige gilt als Verdächtiger im Mordfall an seinem reichen Großvater. Seit der Schiffstour auf den Ozean wird seine Mutter vermisst und es gibt viele Ungereimtheiten.
►►► Am Montag, den 18. September, verlässt Nathan den Hafen von Point Judith an der Ostküste der USA, im kleinsten Bundesstaat Rhode Island, mit Mutter Linda Carman (54) auf seinem 10-Meter-Boot „Chicken Pox“. Einer Freundin hatte die Frau erzählt, sie würden über Nacht angeln wollen. Als sie nicht zurückkehren, startet die Küstenwache eine Suche mit Schiffen und Hubschraubern. Am Freitag werden die Maßnahmen erfolglos eingestellt.
Erst am Sonntag sichtet der Frachter „Orient Lucky“ Nathan, alleine in einem Rettungsboot. Aber wo ist die Mutter?
Noch vom Frachter telefoniert der Schiffbrüchige mit der Küstenwache und erzählt von einem schrecklichen Unfall. Auf hoher See habe er ein „komisches Geräusch“ aus dem Motorraum gehört, plötzlich sei Wasser eingedrungen und die „Chicken Pox“ (engl. für Windpocken) gesunken.
"Er schaute nach seiner Mutter, sah sie aber nicht mehr. Er hatte etwas Essen und Wasser und sprang in das Rettungsboot. Und das wars“, erklärte Nicole Groll, Sprecherin der Küstenwache. Eine erneute Suche nach der Mutter schloss sie aus. „Wir sind jenseits des Zeitpunktes eines möglichen Überlebens.“
Was stimmt an dem Angelausflug nicht?
Am Tag nach seiner Rettung beantragt die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss für das Haus des 22-Jährigen. Die Ermittler gehen offiziell dem Verdacht nach, dass das Boot nicht seetüchtig gewesen sein könnte, nachdem Nathan notwendige Reparaturen am Motor selbst durchgeführt habe.
Außerdem seien sich Mutter und Sohn im Vorfeld des Ausflugs nicht einig gewesen, wohin es gehen soll. Nathan, der laut Familienangehörigen am Asperger Syndrom (Form von Autismus) leidet, habe vorgehabt, viel weiter rauszufahren als die Mutter. Sie wollte wohl nur 20 Meilen rausfahren, er 100 Meilen.
Zeugen wollen sogar gesehen haben, dass sie weder Angelausrüstung noch Verpflegung dabei hatten.
Die Ermittler beschlagnahmen ein Modem, die SIM-Karte eines GPS-Senders und einen von Nathan geschriebenen Brief in dessen Haus.
Jetzt droht dem 22-Jährigen eine Anklage wegen rüchksichtsloser Gefährdung seiner Mutter, die zum Tode geführt hat.
Der ermordete Opa und die Weltkriegs-Waffen
Das Drama um den Angelausflug lenkt den Fokus zudem erneut auf den Mord an Carmans Opa vor drei Jahren, in dem Nathan noch immer als Verdächtiger gilt.
John Chakalos († 87) wurde am 20. Dezember 2013 erschossen und Nathan war der Letzte, der ihn lebend gesehen hat. Sie hatten zusammen zu Abend gegessen.
In Verdacht geriet Nathan, weil er nachts um drei Uhr mit seiner Mutter verabredet, aber nicht zum Treffen erschienen war. Bei der Durchsuchung seiner damaligen Wohnung fanden Ermittler eine Schrotflinte, ein Zielfernrohr, Munition und die Quittung für eine Waffe mit demselben Kaliber, mit dem sein Opa erschossen wurde. Am Morgen des Mordes hatte er zudem eine Festplatte und einen GPS-Sender weggeworfen. Der damals 20-Jährige hatte Erfahrung im Umgang mit Waffen, sagte er aus.
Und Nathan führte die Polizisten zu einem Versteck, in dem sein Opa alte Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gelagert hatte. Nur Nathan wusste offenbar, wie viele Waffen dort lagerten.
Der Opa hinterließ ein Anwesen, das zu diesem Zeitpunkt 40 Millionen Dollar wert war. Seine vier Töchter, darunter Nathans Mutter, erbten insgesamt 21 Millionen.
Die Mordermittlungen sind noch nicht abgeschlossen – Nathans Aussagen zu seinem Alibi schätzen die Ermittler als wackelig ein. Beweise gegen ihn gibt es jedoch nicht.
Was sagt Nathans Familie zu dem Drama?
„Es war ein klarer Unfall und er würde nie so etwas tun“, sagte Vater Clark Carman einem Bostoner TV-Sender. „Es gab nur zwei Menschen in seinem Leben, seine Mutter und seinen Großvater. Es gab kein Motiv. Er hätte nichts von Johns Tod gehabt. Er ist kein aggressiver Typ. Er geht eher weg als anzugreifen.“
Aus dem früheren Durchsuchungsbeschluss geht jedoch hervor, dass Nathan agressive Phasen in seiner Kindheit hatte. So soll er mal ein anderes Kind mit einem Messer als Geisel festgehalten haben.
Nathan selbst streitet den Mord an seinem Opa ab. „Mein Großvater war wie ein Vater für mich und ich wie ein Sohn für ihn. Er war für mich die nächste Person auf der Welt. Und ich liebte ihn und er liebte mich. Und ich habe absolut nichts mit seinem Tod zu tun."
Hier noch ein Link zu einem Artikel bei CNN aus dem Jahr 2013.
http://edition.cnn.com/2013/12/23/us/connecticut-christmas-lights-shooting/
Hört sich doch alles sehr seltsam an, die Mutter erbt Millionen und jetzt verschwindet sie bei einem Angelausflug mit ihrem Sohn.
Was haltet ihr davon?
ich hab gerade folgenden Artikel bei Bild gelesen
Boston – Erst klang alles nach der wundersamen Rettung eines Schiffbrüchigen, der eine Woche lang in einem Boot auf dem Atlantik trieb. Doch jetzt offenbart sich immer mehr ein unheimliches Mord-Rätsel um den geretteten Nathan Carman. Der 22-Jährige gilt als Verdächtiger im Mordfall an seinem reichen Großvater. Seit der Schiffstour auf den Ozean wird seine Mutter vermisst und es gibt viele Ungereimtheiten.
►►► Am Montag, den 18. September, verlässt Nathan den Hafen von Point Judith an der Ostküste der USA, im kleinsten Bundesstaat Rhode Island, mit Mutter Linda Carman (54) auf seinem 10-Meter-Boot „Chicken Pox“. Einer Freundin hatte die Frau erzählt, sie würden über Nacht angeln wollen. Als sie nicht zurückkehren, startet die Küstenwache eine Suche mit Schiffen und Hubschraubern. Am Freitag werden die Maßnahmen erfolglos eingestellt.
Erst am Sonntag sichtet der Frachter „Orient Lucky“ Nathan, alleine in einem Rettungsboot. Aber wo ist die Mutter?
Noch vom Frachter telefoniert der Schiffbrüchige mit der Küstenwache und erzählt von einem schrecklichen Unfall. Auf hoher See habe er ein „komisches Geräusch“ aus dem Motorraum gehört, plötzlich sei Wasser eingedrungen und die „Chicken Pox“ (engl. für Windpocken) gesunken.
"Er schaute nach seiner Mutter, sah sie aber nicht mehr. Er hatte etwas Essen und Wasser und sprang in das Rettungsboot. Und das wars“, erklärte Nicole Groll, Sprecherin der Küstenwache. Eine erneute Suche nach der Mutter schloss sie aus. „Wir sind jenseits des Zeitpunktes eines möglichen Überlebens.“
Was stimmt an dem Angelausflug nicht?
Am Tag nach seiner Rettung beantragt die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss für das Haus des 22-Jährigen. Die Ermittler gehen offiziell dem Verdacht nach, dass das Boot nicht seetüchtig gewesen sein könnte, nachdem Nathan notwendige Reparaturen am Motor selbst durchgeführt habe.
Außerdem seien sich Mutter und Sohn im Vorfeld des Ausflugs nicht einig gewesen, wohin es gehen soll. Nathan, der laut Familienangehörigen am Asperger Syndrom (Form von Autismus) leidet, habe vorgehabt, viel weiter rauszufahren als die Mutter. Sie wollte wohl nur 20 Meilen rausfahren, er 100 Meilen.
Zeugen wollen sogar gesehen haben, dass sie weder Angelausrüstung noch Verpflegung dabei hatten.
Die Ermittler beschlagnahmen ein Modem, die SIM-Karte eines GPS-Senders und einen von Nathan geschriebenen Brief in dessen Haus.
Jetzt droht dem 22-Jährigen eine Anklage wegen rüchksichtsloser Gefährdung seiner Mutter, die zum Tode geführt hat.
Der ermordete Opa und die Weltkriegs-Waffen
Das Drama um den Angelausflug lenkt den Fokus zudem erneut auf den Mord an Carmans Opa vor drei Jahren, in dem Nathan noch immer als Verdächtiger gilt.
John Chakalos († 87) wurde am 20. Dezember 2013 erschossen und Nathan war der Letzte, der ihn lebend gesehen hat. Sie hatten zusammen zu Abend gegessen.
In Verdacht geriet Nathan, weil er nachts um drei Uhr mit seiner Mutter verabredet, aber nicht zum Treffen erschienen war. Bei der Durchsuchung seiner damaligen Wohnung fanden Ermittler eine Schrotflinte, ein Zielfernrohr, Munition und die Quittung für eine Waffe mit demselben Kaliber, mit dem sein Opa erschossen wurde. Am Morgen des Mordes hatte er zudem eine Festplatte und einen GPS-Sender weggeworfen. Der damals 20-Jährige hatte Erfahrung im Umgang mit Waffen, sagte er aus.
Und Nathan führte die Polizisten zu einem Versteck, in dem sein Opa alte Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gelagert hatte. Nur Nathan wusste offenbar, wie viele Waffen dort lagerten.
Der Opa hinterließ ein Anwesen, das zu diesem Zeitpunkt 40 Millionen Dollar wert war. Seine vier Töchter, darunter Nathans Mutter, erbten insgesamt 21 Millionen.
Die Mordermittlungen sind noch nicht abgeschlossen – Nathans Aussagen zu seinem Alibi schätzen die Ermittler als wackelig ein. Beweise gegen ihn gibt es jedoch nicht.
Was sagt Nathans Familie zu dem Drama?
„Es war ein klarer Unfall und er würde nie so etwas tun“, sagte Vater Clark Carman einem Bostoner TV-Sender. „Es gab nur zwei Menschen in seinem Leben, seine Mutter und seinen Großvater. Es gab kein Motiv. Er hätte nichts von Johns Tod gehabt. Er ist kein aggressiver Typ. Er geht eher weg als anzugreifen.“
Aus dem früheren Durchsuchungsbeschluss geht jedoch hervor, dass Nathan agressive Phasen in seiner Kindheit hatte. So soll er mal ein anderes Kind mit einem Messer als Geisel festgehalten haben.
Nathan selbst streitet den Mord an seinem Opa ab. „Mein Großvater war wie ein Vater für mich und ich wie ein Sohn für ihn. Er war für mich die nächste Person auf der Welt. Und ich liebte ihn und er liebte mich. Und ich habe absolut nichts mit seinem Tod zu tun."
Hier noch ein Link zu einem Artikel bei CNN aus dem Jahr 2013.
http://edition.cnn.com/2013/12/23/us/connecticut-christmas-lights-shooting/
Hört sich doch alles sehr seltsam an, die Mutter erbt Millionen und jetzt verschwindet sie bei einem Angelausflug mit ihrem Sohn.
Was haltet ihr davon?