@Mr.ise Mr.ise schrieb:Entweder die Ermittlungen laufen bereits seit dem ersten Anzeichen eines zielgerichteten Sabotageaktes oder die Medienberichte sind, nunja, aufgebauscht.
Wenn es nicht von vornherein Hinweise auf ein Kapitaldelikt o.ä. gibt, wird die Ermittlung ersteinmal von der dafür zuständigen Behörde (A) geführt werden. Sollte sich während der Ermittlung ein solcher Hinweis ergeben, wird sicherlich die enstprechende Kriminalbehörde (B) eingeschaltet. Von diesem Zeitpunkt an wird A die Ursache weiter ermitteln und B den Hintergrund/Täter etc. An Punkten der Überschneidung werden A & B zusammenarbeiten.
Mr.ise schrieb:Ein Höhenleitwerk sollte doch bei jedem Flugzeug-/Vorfeldcheck visuell und manuell geprüfte werden?
Das ist korrekt. Eine Sicht- und Funktionsprüfung gehört zur Routine vor jedem Flug. Ob der Pilot diese Überprüfung tatsächlich durchführte und ob eine mögliche -wie auch immer geartete Manipulation- für ihn auch tatsächlich erkennbar war, muß Behörde A ermitteln.
@Incomplete Incomplete schrieb:Kann man davon ausgehen das das Höhenruder in der Luft von einem anderen Gegenstand getroffen wurde oder ist dies schon vor dem letzten Abflug geschehen oder eventuell sogar beim dem vorletzten Flug? Wird so eine Maschine nicht vor jedem Neustart nochmal überprüft?
Die Aussage "Hinweise auf Fremdeinwirkung durch einen anderen Gegenstand" ist so schwammig gewählt, dass man hier ziemlich viel hineininterpretieren kann. Sollte eine Fremdeinwirkung stattgefunden haben, so kann das theoretisch sowohl im Flug als auch am Boden geschehen sein. Wie ich schon schrieb, ziemlich nebulös. Zumal nichteinmal klar ist, ob diese "Fremdeinwirkung" durch dritte Personen absichtlich/unabsichtlich zustande kam oder eben nicht. Aus der Aussage lässt sich meiner Meinung nach nichts definitiv ableiten.
Die Antwort auf die Frage zur Überprüfung der Ruderanlage s.o. in dieser Antwort.
@Able_Archer Danke für die Zusammenfassung !
Zu A: Ist absolut möglich. Allerdings wäre dann die Erwähnung der Fremdeinwirkung durch einen "Gegenstand" eher unpassend. Sollte eine Fremdeinwirkung gegeben haben, würde das gegen eine Vereisung sprechen. Die Vereisung an sich, passt gut zu den Bedingungen, die zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten. Abhängig von der Flughöhe/Geschwindigkeit ein realistisches Szenario.
Zu B: Auch das ist sehr gut denkbar. Allerdings mit der selben Einschränkung wie unter Punkt A.
Zu C: Sehr interessant deshalb, weil abgebrochene Eisplatten möglichweise "wie ein Gegenstand" das Ruder beschädigt/Zerstört haben könnten. Aber für mich ist dann trotzdem fraglich, ob man diesen Umstand dann als "Fremdeinwirkung durch Gegenstand" bezeichnen würde. Für mich persönlich eigentlich nur dann denkbar, wenn das Eis ähnliche Spuren am Bauteil hinterlassen hätte, wie ein Gegenstand mit dessen Hilfe das Ruder auch manipuliert worden sein könnte. Klingt für mich jetzt ersteinmal unrealistisch.
Zu D: Halte ich persönlich für weniger realistisch. Ist aber natürlich nicht unmöglich.
Zu E: Wäre der Normalfall, würde allerdings nicht erklären, warum das Bauteil nicht im Hauptfeld der Wrackteile sondern ca. 700 Meter davon entfernt aufgefunden wurde. Das ist ein Indiz dafür, dass es sich noch in der Luft und vor dem Aufschlag vom Rest des Flugzeuges löste. Denkbar ist hier, dass die Überbelastung/Bruch während der Unfallsequenz z.B. durch die Rudereingaben des Kommandaten (Pilot) verursacht wurde bzw. durch ein unkontrolliertes Flugmanöver in der Absturzsequenz. Letzteres ist wohl gemeint. Ist meiner Meinung nach nicht ganz unrealistisch, jedoch auch nicht sehr wahrscheinlich.
Zu F: Ich denke nicht, dass jemand Gegenstände aus dem Flugzeug warf.