Bergung eines Pkw am Dortmund-Ems-KanalFall um vermisste Vera B. vor der Aufklärung?
DATTELN Die über eine Woche andauernde Suche nach der vermissten Vera B. aus Datteln ist nun wahrscheinlich beendet. Die Feuerwehr ist derzeit dabei, ihren Wagen aus dem Dortmund-Ems-Kanal zusammen mit einem weiblichen, leblosen Körper zu bergen. Ob es sich hierbei um Vera handelt, kann noch nicht sicher bestätigt werden. Seit Mittwoch, 23. März, wurde die 27jährige Vera B. aus Datteln vermisst. Polizei, Feuerwehr und Freunde suchten seitdem tatkräftig nach ihr, konnten allerdings bis auf einige persönliche Gegenstände keine richtungsweisenden Spuren entdecken. Hubschrauber und Taucher waren in dieser Zeit im Einsatz. Ohne konkrete Hinweise mache es jedoch keinen Sinn, den ganzen Kanal von Tauchern absuchen zu lassen, so Polizeisprecherin Ramona Hörst.
Genau so ein Hinweis wurde heute Abend gefunden: Eine Öllache auf dem Wasser in der Nähe des Mündungsbereiches Dortmund-Ems- und Datteln-Hamm-Kanal, an der Verlängerung der Heilbeckstraße, fanden Passanten verdächtig und alarmierten die Polizei. Außerdem wurden anhand von Luftbildaufnahmen aufsteigende Luftblasen im Wasser festgestellt. Daraufhin suchten Taucher im Kanal nach der Ursache und fanden den hellblauen Ford Ka der vermissten Dattelnerin mit einer weiblichen Person auf dem Fahrersitz. Derzeit kann allerdings noch nicht bestätigt werden, um welche Person es sich genau handelt. Die Kriminalpolizei geht jedoch von der Vermissten aus und kontaktierte deshalb direkt ihre Angehörigen. Ihr Vater ist bereits vor Ort.
Sofort wurde ein Kran aus Dortmund angefordert, um den Wagen aus dem Kanal zu bergen. Da dieser direkt am Wasser keinen festen Stand hat, wird er jetzt 150 bis 200 Meter entfernt positioniert werden. Für ausreichende Beleuchtung ist aufgrund der Dämmerung von der Feuerwehr gesorgt worden. Das Auto soll anschließend mit einem Luftkissen an die Wasseroberfläche befördert, von dort aus per Hand zum Kran gezogen und anschließend geborgen werden.
Die Polizei hat das Gebiet großräumig abgesperrt, da sich dort bereits viele Schaulustige versammelt hatten. In sozialen Netzwerken, in denen Suchgruppen gebildet wurden, macht die Info auch bereits die Runde.
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