Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Abgesehen davon, dass ich nicht an die Existenz einer Organmafia glaube und nein, auch nicht daran glaube, dass Flüchtlinge extra nach Deutschland kommen, um deutsche Organe zu klauen: Wie sehr auf den Hund gekommen müsste so eine Organmafia sein, wenn sie mitten in der norddeutschen Pampa warten muss, bis jemand allein von einem Feuerwehrfest nach Hause geht?

Zur Frage: "Ist er vielleicht abgehauen/untergetaucht?", habe ich folgende Anmerkungen:

Zuerst einmal ist es auch meiner Sicht unwahrscheinlich, da er vermutlich Alkohol getrunken hat. Stark alkoholisiert abzutauchen, ist schwieriger als in einem nüchternen Zustand, es sei denn, er hatte einen Helfer, was ich auch für unwahrscheinlich halte.

Desweiteren muss er ein Versteck/Depot mit Bargeld haben, weil Geld abheben mit EC-Karten wohl auffallen würde, denn die Polizei wird wohl auch mit den Banken in Kontakt stehen. Sonstige bargeldlosen Zahlungen bleiben auch nicht unentdeckt.

Bei N24 ist LW ein Familienvater. Laut meinen Recherchen ist er zwar verheiratet aber noch kinderlos. Er war erst 6 Monate verheiratet. Nach 6 Monaten ist in der Regel noch alles schön. Ein Ehemann, der länger verheiratet ist und keine Lust auf Unterhalt hat, macht wohl eher den Hasenfuß als ein 31jähriger, der bei einer Scheidung unter 5 Jahren noch gute Chancen hat, dem Ehegefängnis zu entfliehen, ohne komplett finanziell ruiniert zu werden. Also hier sehe ich keinen Grund. So ein "Abflug" ist in der Regel lange geplant und wird gut vorbereitet. In der Regel meldet man sich offiziel beim Einwohnermeldeamt ab (damit man nicht gesucht wird) und gibt z.B. die Niederlande als Reiseziel an. Von dort fliegt man nach Thailand und von dort nach Österreich. Schon ist man untergetaucht und nicht mehr auffindbar, weil die sich in Thailand nicht dafür interessieren, wo man hingereist ist.

Ein kurzfristiges Untertauchen halte ich auch für ausgeschlossen. Er bekommt schließlich mit, dass er gesucht wird und da wird der Druck schon ziemlich groß. Wenn man kurzfristig seine Ruhe haben will, taucht man wohl eher 1-3 Tage ab.

Das er angefahren und mitgenommen wurde, glaube ich nicht. Ebensowenig die Storys, dass er von Straftätern aufgelesen und entführt wurde. Da ich aus Ostfriesland komme, glaube ich auch nicht, dass er in die Ems gefallen ist. Es ist eher schwierig, mal eben aus versehen in die Ems zu fallen.

Das Wahrscheinlichste ist aus meiner Sicht ist, dass er unterwegs verunglückt ist und irgendwann gefunden wird.

5torm schrieb:

Laut einer Bekannten soll Familiär was passiert sein was Lars sehr mitnimmt.
Genaueres werde ich hier nicht reinschreiben da es persönliche Sachen sind.

Ich bin 40 und 15 Jahre verheiratet. Was hätte mich "familiär" so mitnehmen können, dass ich abhaue?

Jeder kann sich hier seine eigenen Gedanken machen. Ich habe durchaus einige Punkte gefunden, die mich als junger Ehemann dazu hätten bringen können, abzuhauen. Aber was spricht dagegen als junger Mann abzuhauen?

LW ist 31 Jahre. Hier in Ostfriesland baut man erstmal sein Häuschen oder kauft sich eine Doppelhaushälfte. Um abzuhauen, braucht man aber eine große Menge Bargeld. Wer hat denn mit 31 Jahren so viel Bargeld zur Seite geschafft, dass er damit dauerhaft abhauen kann?

Auf den ersten Blick sieht es stark nach einem Unfallgeschehen oder Suizid aus. Das gefundene Handy bestärkt meines Erachtens Letzteres.

Dennoch sollte man natürlich alle potentiellen Möglichkeiten im Auge haben und den Fall z.B. auch hinsichtlich einer möglichen Verbindung zu der Serie von Brandstiftungen im Oktober untersuchen.

- https://www.oz-online.de/-news/artikel/171507/Keine-heisse-Spur-nach-Brandstiftungen

- https://www.ga-online.de/-videos/player/36682/Wieder-Rundballen-Brand-im-Landkreis-Leer


In der Nacht zum 6.12. ging auch ein Feuerteufel um: http://www.nonstopnews.de/meldung/21782

Ich kann mir auch schlecht vorstellen,daß jemand ein Fest als persönliche Verabschiedung nimmt,um danach auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.
Weiß aber auch nicht,ob es ähnlich gelagerte Fälle in der Vergangeheit bereits gab.

Obwohl ich mir vorstellen kann,daß dieses klassische Schema,nämlich Haus bauen,Heiraten,für immer in einem Dörfchen leben,nicht unbedingt jedermans Sache sein muß.

Wenn jetzt tatsächlich im Vorfeld etwas "aus der Bahn werfendes" geschehen sein soll,kann das letzteres natürlich verstärken-daß einem vielleicht alles zu geplant und somit "zuviel" wird.

Dann könnte es evtl. Spuren im Vorfeld geben,z.B. neue (Internet)bekanntschaften oder ähnliches.

Ein Unfall wäre mir eigentlich auch am wahrscheinlichsten.
Ich habe mal gehört,daß in kleinen Dörfchen nach Festen auch nicht so ernstgenommen wird,wenn man mit Alkohol am Steuer nächtens heimfährt.Ob das der Wahrheit entspricht,weiß ich aber nicht.

Ein Unfall.
Aber wo ist er dann?
Mir fällt nur Wasser dazu ein..

@x-aequitas
Verbindung in welcher Richtung meinst Du?

Daß er vielleicht Zeuge wurde,wie Brandstifter am Werk waren?
Und diese ihn beseitigten?

Habe schonmal in den Nachrichten von einem Feuerwehrmann gehört,der ständig als erster zur Stelle war,wenn es irgendwo gebrannt hat.
Nach mehreren Bränden kam man ihm dahinter,daß er derjenige war,der für die Brände verantwortlich war.

Whitelight schrieb:Ich habe mal gehört,daß in kleinen Dörfchen nach Festen auch nicht so ernstgenommen wird,wenn man mit Alkohol am Steuer nächtens heimfährt.

Es werden sich kaum alle Feuerwehrleute restlos besoffen haben. Um kurz vor 7 Uhr morgens gab es in Leer einen Einsatz: http://www.kreisfeuerwehr-leer.de/presse15/0612leer.php4 (Archiv-Version vom 08.12.2015)

@Whitelight

Hier in Ostfriesland fährt man genauso wenig besoffen Auto, wie woanders auch. Ausgeschlossen ist das nicht. Aber LW ist ein Feuerwehrmann. Der hat sicher schon viele Unglücke und Schicksale gesehen. Da wird man bestimmt vorsichtiger im Umgang mit Alkohol im Straßenverkehr. Ich persönlich glaube auch nicht, dass alle auf dieser Feier sturzbetrunken waren. Es gibt immer einige Leute dabei, die sehr wenig oder gar nichts trinken.

Vielleicht ist er ja auch nur zu einem Freund gegangen, oder in eine Pension, um ein bisschen Abstand zu bekommen. Und hat nicht damit gerechnet, dass schon gleich am nächsten Tag nach ihm gesucht wird und jetzt traut er sich nicht, sich zu melden? Das wäre ja doch das beste Szenario, wenn es so wäre.

@x-aequitas
Ah ja,stimmt.
Es müssen natürlich auch immer welche in Bereitschaft sein.

Allerdings glaube ich kaum,daß diese noch um 1 Uhr im Feuerwehrhaus waren.

Der Raum,indem das Fest stattfand,wurde als sehr klein beschrieben.

Ist man sich denn wirklich ernsthaft sicher,daß er nach dem Sielhuus noch dort war?

Und wenn ja,warum war man sich vorher scheinbar nicht sicher.
Klein müsste doch auch übersichtlich bedeuten,oder?
Außerdem gehe ich davon aus,daß jeder dort jeden kannte.

Vielleicht hat er auch was mit dem Sprengen der Geldautomaten zu tun. Dann könnte er sich so abgesetzt haben..

@anschmi
War das dort in der Nähe?


Ich glaube gar nicht,daß "Abhauen" mit so einem großen Geldaufwand verbunden sein muß.

Außerdem kann jemand,der halt abhauen möchte,auch etwas planen,vielleicht Geld weglegen,Kumpels beleihen,heimlich Kredit aufnehmen,um pber Geld zu verfügen.

Sogar einen Job kann man irgendwo finden oder aufnehmen.

Ich möchte betonen,daß ich (noch) nicht von der Untertauchen-theorie überzeugt bin,aber im Prinzip wäre es wahrscheinlich auch nichtmal unmöglich,wenn er sich zu einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge begeben haben sollte.

ist bekannt,ob er eine Geldbörse bei sich trug?
Personalausweis?

Zuletzt wurde anscheinend in Bunde ein Automat gesprengt.kann man googlen.

Whitelight schrieb:@x-aequitas
Verbindung in welcher Richtung meinst Du?

Daß er vielleicht Zeuge wurde,wie Brandstifter am Werk waren?
Und diese ihn beseitigten?

Habe schonmal in den Nachrichten von einem Feuerwehrmann gehört,der ständig als erster zur Stelle war,wenn es irgendwo gebrannt hat.
Nach mehreren Bränden kam man ihm dahinter,daß er derjenige war,der für die Brände verantwortlich war.

Vorerst nichts Konkretes. Mir ist die räumliche und zeitliche Nähe aufgefallen. Der Einsatzplan der Feuerwehren in Leer für den 6.12. sieht so aus:

22:17 - Brandmeldeanlage Fehlalarm (Buschfenne, Loga)

17:25 - Verkehrsunfall Fahrzeugbrand (Hauptstraße, Veenhusen)

12:03 - Personensuche (div. Straßen, Critzum)

06:53 - Holzfigur in Brand auf Weihnachtsmarkt (Mühlenstraße, Leer)

Quelle: http://www.kreisfeuerwehr-leer.de/index.php4 (Archiv-Version vom 27.11.2015)

falls wirklich was schwerwiegendes in seiner familie vorgefallen ist - müsste man wissen wann das vorgefallen bzw. wann er es erfahren hat um ein evtl. geplantes oder spontanes auszeit nehmen/untertauchen auf wahrscheinlichkeiten abzuklopfen - zudem müsste man mehr über seine persönlichkeitsstruktur wissen - war er emotional und psychisch im allgemeinen in stabiler verfassung (ohne den vorfall) oder neigte er zu labilitäten usw.

Heute war wieder eine große Suchaktion. Leider gibt es bis jetzt noch nichts neues :-( https://m.facebook.com/?_rdr#!/story.php?story_fbid=1647898182132382&id=1517463355175866&ref=bookmarks

Ich kann den link leider nicht öffnen.
Wo soll denn gesucht werden?

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Suche-nach-Lars-Wunder-aus-Jemgum-erneut-erfolglos,jemgum138.html
Laut diesem Bericht soll die Suche zum Wochenende eingestellt werden und man sei sich sicher,daß er nicht in dieser Gegend sei,da jeder Stein umgedreht wurde.


Es ist von einer Drohne die Rede,die in schwer zugänglichen Deichgebiet zum Einsatz kam.

Sind diese Teile denn sicher?
Also gerade dieses "schwer zugänglich" könnte für ein Gebiet sprechen,indem man mitten in der Nacht einen unbemerkten Unfall haben könnte.

Ob denn alle Schuppen,Häuser,alles abgesucht worden ist.
Eine verletzte Person könnte sich auch auf Privatvgrundstücken befinden,oder?

@Whitelight
Den Gedanken hatte ich auch noch... wenn er wirklich im Umland nicht gefunden wurde und nicht mit einem Auto unterwegs ist, dann muss er irgendwo auf einem Privatgrundstück sein. Sei es eine Scheune, ein Hof oder wirklich in einem Haus, freiwillig oder unfreiwillig...

Natürlich nur, wenn man ausschließt, dass er verunfallt ist und mitgenommen wurde... ich denke, wenn es Suizid gewesen wäre, wäre er nach einer Feier nicht mehr allzu weit unterwegs gewesen. Und im Wasser hat man ihn (bisher) nicht gefunden... was natürlich nicht bedeutet, dass er da nicht sein könnte - ebenfalls frei- oder unfreiwillig...

Ich glaube gegen einen Suizid spricht auch das mit dem
Handy.
Warum sollte man das vorher ausschalten und dann an der Straße ablegen?
Er könnte ja davon ausgehen dass man erst am Morgen nach ihm suchen würde. Genug Zeit sich umzubringen und was hat man dann davon dass man nie gefunden wird? Außer noch mehr Trauer für die Angehörigen.

Für mich hört sich das auch so an als wäre nur "draußen" gesucht worden. Gibt es dort Schrebergärten?

ich habe hier vorhin einen Beitrag gefunden aus dem Jahre 2014. Dort ist ein junger Mann in der Ems ertrunken.

Dieser war auf dem Weihnachtsmarkt in Leer.

Was ist wenn er auf die Idee kam noch aufn Weihnachtsmarkt zu wollen?! Zu dieser Zeit ist in Leer ja sicher auch wieder der Markt. Er ist zu irgendjemanden ins Auto gestiegen ( evtl ein Bekannter) und sie sind dort irgendwo verunfallt.

Wurde auch außerhalb Jemhum ect gesucht..also in Leer?